Familie Asparagaceae Jussieu, 1789

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Kennzeichen der Familie Asparagaceae Jussieu, 1789 in Kroatien

  • Weltweit ca. 3.500 Arten
  • Habitus: Krautige Pflanzen, auch sukkulente. Wurzeln sind Rhizome oder Zwiebeln
  • Besonderheiten Hier wurden mehrere, früher getrennte Familien zusammengeführt.
  • Blüte: Radiär-symmetrisch
  • Natürliches Vorkommen: Weltweit


Die Systematik innerhalb der Familie Asparagaceae Jussieu, 1789 in Kroatien

Unterfamilie Aphyllanthoideae Lindley, 1846

Gattung Aphyllanthes Linné, 1753


  • Aphyllanthes monspeliensis Linné, 1753 - Binsenlilie

Unterfamilie Agavoideae Herbert, 1837

Gattung Agave Linné, 1753

  • Deutscher Name Agave
  • Lebensraum: Trockene, steinige Abhänge. Oft gepflanzt
  • Habitus: Große Rosette aus dickfleischigen Blättern. Mehrjährig.
  • Blütenstand: Blütenstand mittig, sehr hoch, Blüten in Büscheln
  • Blütenfarbe: weiß
  • Invasive Pflanze: Ihre Heimat ist Süd-Amerika und Mexiko
  • Zierpflanze: in Europa oft als Topfpflanze kultiviert, die frostfrei überwintern muss.






Gattung Anthericum Linné, 1753

  • Deutscher Name Ästige Graslilie
  • Lebensraum: Trockene, steinige Habitate. Mehrjährig.
  • Habitus: Kurze, schmale Blätter und langer Stiel mit Blütenrispe
  • Blütenstand: Zahlreiche kleine Blüten
  • Blütenfarbe: weiß
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparoge
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze: Die Pflanze ist für Mensch und Tier giftig.
  • Zierpflanze: Auch sie ist die Basis für die Züchtung verschiedener Kultivare.






Gattung Chlorophytum Ker Gawler, 1807

  • Deutsch und Kroatisch: Grünlilie, zeleni ljiljan
  • Lebensraum: Die Wildform lebt in Höhen über 1.800 Metern
  • Habitus: Immergrüne Pflanze mit langen Blättern, die eine Rosette bilden.
  • Blätter: Sie sind lang und schmal, bei der Wildform einfarbig grün.
  • Blüte: Die dreizähligen, radiär-symmetrischen Blüten sitzen an den Enden eines langen Blütenstängels.
  • Blütezeit: Ganzjährig
  • Blütenfarbe: weiß
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse
  • Invasive Pflanze: Sie stammt ursprünglich aus Afrika
  • Heilpflanze: Sie ist keine eigentliche Heilpflanze. Durch ihre Fähigkeit, Schadstoffe aus der Luft zu filtern, ist sie aber eine „Grüne Lunge“ in jeder Wohnung.
  • Zierpflanze: Aus der Wildform wurden zahlreiche Varietäten gezogen, deren Blätter weiße Streifen haben.


Gattung Hosta Trattinnick, 1812

  • Deutsch und Kroatisch: Glocken-Funkie, hosta
  • Lebensraum: Die Ursprungsform lebt in feuchten und schattigen Habitaten
  • Habitus: Mehrjährige Pflanze mit großen Blättern. Unterirdisches Rhizom
  • Blätter: Große, herzförmige Blätter mit akkurat nebeneinander liegenden Längsadern
  • Blüte: Blüten mit Kronröhre, an der Spitze öffnen sich die Kronblätter.
  • Blütezeit: Juli - August
  • Blütenfarbe: blau - violett
  • Status: Invasiv Sie stammt ursprünglich aus Japan
  • Zierpflanze: In schattigen Bereichen von Parks und Gärten wird sie seit vielen Jahren gepflanzt,









  • Deutsch und Kroatisch: Glocken-Funkie, hosta
  • Lebensraum: Die Ursprungsform lebt in feuchten und schattigen Habitaten
  • Habitus: Mehrjährige Pflanze mit großen Blättern. Unterirdisches Rhizom
  • Blätter: Große, herzförmige Blätter mit akkurat nebeneinander liegenden Längsadern
  • Blüte: Blüten mit Kronröhre, an der Spitze öffnen sich die Kronblätter.
  • Blütezeit: Juli - August
  • Blütenfarbe: blau - violett
  • Status: Invasiv Sie stammt ursprünglich aus China
  • Zierpflanze: In schattigen Bereichen von Parks und Gärten wird sie seit vielen Jahren gepflanzt,







Gattung Yucca Linné, 1753

Unterfamilie Asparagoideae Burmeister, 1837

Gattung Asparagus Linné, 1753 - Spargel


  • Deutsch und Kroatisch Spitzblättriger Spargel, oštrolisna šparoga
  • Lebensraum: sonnenexponierte Trockenrasen, kalkhaltiger Boden
  • Habitus: Starre Pflanze, die buschig verzweigt wächst
  • Blüten: zahlreiche kleine Blüten, 5-strahlig
  • Blütenfarbe: grün
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse
  • Fundort: Kroatien - Vir, Nin
  • Status: nativ







  • Deutsch und Kroatisch: Blattloser Spargel, xxx
  • Lebensraum: Zwischen Steinen in Meernähe
  • Habitus: Mehrjährige, niedrig wachsende Pflanze
  • Blätter: Kurze, spitze Schuppenblätter
  • Blüte: Glockenförmige Blüte
  • Blütezeit: August - September
  • Blütenfarbe: gelb
  • Status: Nativ
  • Herkunft: Mittelmeergebiet





  • Deutsch und Kroatisch: Zierspargel, ukrasna šparoga
  • Lebensraum: In Europa als Zimmerpflanze kultiviert
  • Habitus: Buschig wachsende immergrüne Pflanze mit langen Trieben
  • Blätter: Die Dornen sind blattähnlich ausgebildet.
  • Blüte: Kleine, weiße und 6-zählige Blüten stehen rispig
  • Blütezeit: Juli - August
  • Blütenfarbe: weiß
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse
  • Status: Invasiv
  • Herkunft: Südafrika
  • Giftpflanze: enthält vor allem für Haustiere giftige Saponine.






  • Deutsch und Kroatisch: Sicheldorn-Spargel- xxx
  • Lebensraum: Feuchte, bodennasse Habitate
  • Habitus: Mehrjährige, immergrüne Pflanze
  • Blätter: Lange, schmale Blätter
  • Blüte: Sechszählige Blüten
  • Blütezeit: August
  • Blütenfarbe: weiß
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse
  • Status: Invasiv wie die meisten Zimmerpflanzen.
  • Herkunft: Afrika
  • Status: Zierpflanze
  • Giftpflanze: dieser Spargel ist leicht giftig








  • Deutsch und Kroatisch xxx - primorska šparoga
  • Lebensraum: In Meernähe, unter Gebüschen, an Mauern
  • Habitus: Wächst verzweigt, Triebe überhängend. Blätter lang.
  • Blüten: glockenförmig aber nicht verwachsen, 5-strahlig
  • Blütenfarbe: gelb
  • Fundort: Kroatien - Planikovac, Senj, Bribir
  • Status: nativ






  • Fundort: Roški slap
  • Deutsch und Kroatisch: Zartblättriger Spargel, tankolisna šparoga
  • Lebensraum: Schattige Habitate, unter Bäumen. Bevorzugt werden Kastanien und Eichen.
  • Habitus: Mehrjährige, immergrüne Pflanze, die bis zu 70 cm hoch wird.
  • Blätter: Lange, nadelartige Blätter
  • Blüte: Sechszählige Blüten
  • Blütezeit: August
  • Blütenfarbe: weiß mit einem grünen Streifen pro Kronblatt
  • Status: nativ

Unterfamilie Scilloideae Burnett, 1835

Tribus Hyacintheae Dumortier, 1827

Subtribus Hyacinthinae Parlatore, 1852

Gattung Muscari Miller, 1754

Gattung Hyacinthus Tournefort ex Linné, 1753

Gattung Leopoldia Parlatore, 1845

  • Deutsch und Kroatisch: Schopfige Traubenhyazinthe, kitnjasta presličica
  • Lebensraum: Ruderalflächen, vor Sträuchern und Hecken
  • Habitus: Aus einem Blattquirl wächst der lange Blütenstängel mit dem traubigen Blütenstand an der Spitze. Dieser besteht aus fertilen und sterilen Blüten, die den Schopf bilden.
  • Blätter: lang und deutlich breiter als die verwandter Arten.
  • Blüte: Die fertilen Blüten sind zylindrisch und kurz gestielt. Die sterilen Blüten sind deutlich kleiner und lang gestielt.
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Blütenfarbe: blau
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparoge
  • Status: Nativ
  • Essbare Pflanze: In Apulien werden die Zwiebeln unter dem Namen lampascione gegessen. Sie werden entweder frittiert oder ähnlich wie Essiggemüse eingelegt.






Gattung Muscari Miller, 1754

Gattung Scilla Linné, 1753

Gattung Chouardia Speta, 1998

  • Deutsch und Kroatisch: Amethyst-Blaustern, Wiesen-Blaustern
  • Lebensraum: Feuchte Wiesen, offenes Gelände
  • Habitus: Ein großer Vertreter der Blausterne
  • Blüten: Ähre mit zahlreichen Blüten
  • Blütenfarbe: blau
  • Fundort: Kroatien - Nin, Privlaka, Sabunike, Vrsi
  • Status: nativ; seltene Pflanze







Tribus Ornithogaleae Rouy, 1910

Gattung Ornithogalum Linné, 1753





  • Deutsch und Kroatisch: Kap-Milchstern, grozdasto ptičje mlijeko
  • Lebensraum: Feuchte, nicht zu sonnige Habitate
  • Habitus: Mehrjährige Pflanze mit hohem Blütenstängel
  • Blätter: Die langen und schmalen Blätter sind sukkulent
  • Blüte: 3-strahlige Blüte, Staubblatt verbreitert. Staubgefäße gelb.
  • Blütezeit: Winterregenzeit
  • Blütenfarbe: weiß
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparoge
  • Invasive Pflanze: Sie stammt ursprünglich aus Südafrika
  • Giftpflanze: : Vor allem die Wurzel enthält Convallatoxin, das auch im Convallaria majalis Linné, 1753 - Maiglöckchen, đurđica enthalten ist. Aber auch verschiedene Saponine wurden nachgewiesen.
  • Heilpflanze: Wirkstoffauszüge aus den Blättern sollen in Europa gegen Diabetes mellitus verwendet werden. Ich habe nur den Hinweis gefunden aber keine weiteren Belege.
  • Zierpflanze: Der Kap-Milchstern wird vor allem als Schnittblume verwendet. Seltener findet man ihn eingetopft.





  • Deutsch und Kroatisch: Schopfiger Milchstern, štitasto ptičje mlijeko
  • Lebensraum: Gut gedüngte Wiesen, Parks, Obstplantagen.
  • Habitus: Pflanze mit einer Blattrosette, aus der zentral der Blütenstängel wächst. Dieser ist oben scheindoldenartig geteilt, am Ende jedes Stängels sitzt eine Blüte.
  • Blätter: Lang und schmal
  • Blüte: 3-strahlige Blüte, Staubblatt verbreitert. Staubgefäße gelb.
  • Blütezeit: April bis Mai
  • Blütenfarbe: weiß
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparoge
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze: : Vor allem die Wurzel enthält Convallatoxin, das auch im Convallaria majalis Linné, 1753 - Maiglöckchen, đurđica enthalten ist.
  • Heilpflanze: Extrakte aus der Wurzel werden heute noch in der Homöopathie verwendet.









Unterfamilie Nolinoideae Burnett, 1835

Gattung Aspidistra Ker Gawler, 1823

  • Deutscher Name Schusterpalme
  • Lebensraum: Zierpflanze, Zimmerpflanze
  • Habitus: Dicht an dicht stehen die großen, grünen Blätter
  • Blüten: Sie erscheinen an der Basis der Pflanze
  • Blütenfarbe: braun
  • Herkunft: Japan
  • Fundort: Kroatien - Pag
  • Zierpflanze: Eine Zimmerpflanze, die seit vielen Generationen gezüchtet wird.







Gattung Convallaria Linné, 1753 – Maiglöckchen, đurđica

  • Deutsch und Kroatisch: Maiglöckchen - đurđica
  • Lebensraum: Die Wildform wächst im Laubwald; Zierpflanze in Gärten und Parks
  • Habitus: Mehrjährige Pflanze mit Rhizom. Pro Stängel zwei Blätter, die diesen umfassen. Häutige Scheide.
  • Blätter: Pro Pflanze 2-3 große, breite Laubblätter, die in einer Spitze enden
  • Blüte: Die kleinen, glockenförmigen Blüten sitzen in einer einseitswendigen Traube.
  • Blütezeit: Mai
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Nativ
  • Herkunft: Europa, in Amerika eingebürgert
  • Zierpflanze: Maiglöckchen findet man häufig in Gärten, wo sie den Mai mit duftenden Blüten beginnen.
  • Heilpflanze: enthalten ein wirksames Herzglykosid
  • Giftpflanze: Alle Teile des Maiglöckchens sind stark giftig.





Gattung Polygonatum, P. Miller 1754 - Salomonssiegel, Salamunov pečat

  • Deutsch und Kroatisch: Salomonssiegel, salamunov pečat
  • Lebensraum: In Eichen- und Buchenwäldern, an Waldsäumen. Kalkliebend
  • Habitus: Pflanze mit langen, gebogenen Stängeln.
  • Blätter: Die ovalen Blätter sitzen versetzt entlang des Stängels.
  • Blüte: 2-5 schmal-glockenförmige Blüten entspringen jeweils einer Blattachsel
  • Blütezeit: April - Mai
  • Blütenfarbe: creme-weiß bis wachs-weiß
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparoge
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Die getrocknete Wurzel wurde früher bei Frauenleiden verwendet. Auch eine Wirkung bei Diabetes soll erzielt worden sein. Auszüge werden äußerlich bei Prellungen und Hämatomen verwendet.
  • Zierpflanze: Die Weißwurz wird in Gärten in schattigen Bereichen gepflanzt.
  • Giftpflanze: Alle Teile der Pflanze sind giftig.


Gattung Ruscus Linné, 1753 - Mäusedorne, veprina

  • Deutsch und Kroatisch: Stechender Mäusedorn, bodljikava veprina
  • Lebensraum: Diese Pflanze findet man vor allem in der Macchie, sie bildet da die Strauchschicht.
  • Habitus: Kleine, immergrüne und mäßig verzweigte Pflanze.
  • Blätter: Sie sind reduziert. Statt dessen hat die Pflanze Phyllokladien, die oval, hart und am Ende spitz sind.
  • Blüte: Die Blüte ist 3-zählig. Sie sitzt im unteren Drittel eines Phyllokladiums.
  • Blütezeit: Jänner
  • Blütenfarbe: violett, seltener grün
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparoge
  • Status: Nativ
  • Gefährdete Pflanze. In der Roten Liste Kroatiens LC
  • Heilpflanze: Ein Extrakt aus der Wurzel wurde und wird gegen Venenleiden und Hämorrhoiden eingesetzt.
  • Zierpflanze: Der Mäusedorn wird gerne als Beiwerk in Sträußen und Gestecken verwendet.
  • Essbare Pflanzen in Kroatien: Früher wurden die jungen Schösslinge ähnlich wie Spargel gegessen.
  • Giftpflanze: Die Beeren sind auf Grund ihres Gehalts an Saponinen leicht giftig



  • Deutsch und Kroatisch: Zungenförmiger Mäusedorn, mekolisna veprina
  • Lebensraum: Feuchte, leicht saure Laubwälder.
  • Habitus: Gedrungene Pflanze, die dichte Bestände bilden kann.
  • Blätter: Sie sind reduziert. Statt dessen hat die Pflanze große Phyllokladien, die elliptisch, weich und am Ende spitz sind.
  • Blüte: Die Blüte ist 3-zählig. Sie sitzt im unteren Drittel eines Phyllokladiums.
  • Blütezeit: April - Mai
  • Blütenfarbe: weiß
  • Familie: Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparoge
  • Status: Nativ
  • Gefährdete Pflanze. In der Roten Liste Kroatiens NT
  • Streng geschützte Pflanze: Dieser Mäusedorn ist in Kroatien seit dem 09.06.1953 streng geschützt.
  • Giftpflanze: Enthält ebenfalls Saponine



Weitere Arten der Gattung in Kroatien:

✔ Ruscus hypophyllum Linné, 1753 - Westmediterraner Mäusedorn
✔ Ruscus x microglossus Bertoloni, 1855












Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]