Heilpflanzen

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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In früherer Zeit aber auch in Notzeiten wurden viele Pflanzen erfolgreich als Heilpflanzen verwendet.

Heute besinnt man sich wieder mehr und mehr auf die Kräfte der Natur - und diese Kraftpakete möchte ich auf dieser Seite vorstellen.

An dieser Stelle möchte ich aber auch das Thema essbare Wildpflanzen ansprechen. Es ist sicher gut, sich auf die Urformen unserer heutigen Nahrungspflanzen zu besinnen. Die wilden Pflanzen besitzen noch alle ursprünglichen Inhaltsstoffe. Viele sind gesund oder aromatischer. Es gibt aber auch schädliche, die in den neueren Züchtungen eliminiert oder zumindest verringert wurden.

A

Silberahorn, Zuckerahorn

  • Habitus: Mehrjährige Pflanze mit baumartigem Wuchs, sommergrün
  • Blüte: Blüten in kleinen Büscheln
  • Blütenfarbe: grün, rötlich
  • Blütezeit: April
  • Frucht: Nuss mit Flügeln
  • Blatt: 5-lappige, tief eingeschnittene Blätter. Unterseite silbrig
  • Lebensraum: sonnige Lagen, die zusätzlich windgeschützt sind
  • Fundort: Kroatien, Zadar
  • Verwendung: Dem Saft wird eine adstringierende Wirkung zugeschrieben und er wird gegen Husten eingesetzt.


Mediterrane Schafgarbe

  • Habitus: Aus einer basalen Rosette wächst der blütentragende Stängel Die Pflanze ist mehrjährig
  • Blüte: Die Blüten sind sehr klein und in einer lockeren Schirmtraube angeordnet.
  • Blütenfarbe: weiß
  • Blütezeit: September - Dezember
  • Frucht: Achäne
  • Blatt und Stängel: Die Blätter sind dicht gefiedert, der Stängel gerillt
  • Lebensraum: beschattete Habitate, die genügend Wasser haben
  • Fundort: Kroatien, Vir
  • Verwendung: Tee aus getrockneten Blättern oder Blüten wirkt antibakteriell, entzündungshemmend. Aber auch blutstillend.


Gemeine Schafgarbe

  • Habitus: Aus einer basalen Rosette wächst der blütentragende Stängel Die Pflanze ist mehrjährig
  • Blüte: Die Blüten sind klein und in einer lockeren Schirmtraube angeordnet.
  • Blütenfarbe: weiß
  • Blütezeit: August - November
  • Frucht: Achäne
  • Blatt und Stängel: Die Blätter sind dicht gefiedert, der Stängel gerillt. Blätter größer und schmäler als bei A. ligustica.
  • Lebensraum: beschattete Habitate, die genügend Wasser haben
  • Fundort: Kroatien, Vir
  • Verwendung: Tee aus getrockneten Blättern oder Blüten wirkt antibakteriell, entzündungshemmend. Aber auch blutstillend.





  • Deutsch und Kroatisch: Eyförmiger Walch - mala ostika
  • Lebensraum: Trockenwiesen
  • Habitus: Niedrig wachsendes Gras mit sehr langen Grannen.
  • Blätter: Die grasartigen Blätter stehen wechselständig. Der Rand ist glatt.
  • Blüte: Sie sitzen in einer Ähre
  • Blütezeit: Mai
  • Blütenfarbe: weiß
  • Frucht: einsamige Schließfrucht (Karyopse)
  • Status: Nativ
  • Status: Essbare Pflanze





Rosskastanie, Weiße Rosskastanie

  • Habitus: Stattlicher Baum mit kugeliger Krone, sommergrün
  • Blüte: Blüten in einer Rispe angeordnet
  • Blütenfarbe: weiß
  • Blütezeit: April
  • Frucht: Kapselfrucht mit stacheliger Außenhaut
  • Blatt: 5-lappig, Ränder gesägt.
  • Lebensraum: sonnige Lagen
  • Fundort: Kroatien - Benkovac
  • Verwendung: Heute wird das Rosskastanienextrakt wegen ihres Gehalts an Saponinen und Gerbstoffen bei Venenleiden eingesetzt. Auch ein Tee aus den Blättern kann äußerlich angewendet werden.




  • Deutscher Name Agave
  • Lebensraum: Trockene, steinige Abhänge. Oft gepflanzt
  • Habitus: Große Rosette aus dickfleischigen Blättern
  • Blütenstand: Blütenstand mittig, sehr hoch, Blüten in Büscheln
  • Blütenfarbe: weiß
  • Fundort: Kroatien - Vir, Nin, Zadar, Senj, Povile
  • Verwendung: Ihr Saft wird als Einreibemittel bei Rheuma und Venenleiden verwendet.





  • Deutscher Name Gelber Günsel
  • Lebensraum: Trockenrasen
  • Habitus: Gedrungene Pflanze mit schmalen, stark behaarten Blättern
  • Kennzeichen: angenehmer Duft
  • Farbe: Gelb
  • Fundorte: Kroatien - Vir, Senj, Pirovac, Asseria
  • Verwendung: Blätter in Wein gegen Gelbsucht, bei Krankheiten der Leber und der Niere. Außerdem zum Abtreiben. Unter dem Namen Schlagkräutlein wurde der Gelbe Günsel gegen Gicht und Schlagfluß verwendet.




  • Deutscher Name Seidenbaum, Schlafbaum
  • Lebensraum: In Parks und Gärten, Zierbaum
  • Habitus: Kleinbleibender Baum mit ausladender Krone
  • Blütenfarbe: rosa
  • Fundort: Kroatien - Vir
  • Status: Invasiv
  • Verwendung: Die Rinde der Seidenakazie wird in ihrer Heimat als Mittel gegen Würmer verwendet.



  • Deutscher Name Stockrose
  • Lebensraum: Weite, offene Flächen. In Mitteleuropa in Gärten
  • Habitus: Hochgewachsene Pflanze mit großen Blättern
  • Farbe: weiß, rosa, dunkelrot
  • Fundort: Kroatien - Vir
  • Verwendung: Ein Tee aus getrockneten Blütenblättern wird heute wegen ihrer Schleimstoffe gegen Husten eingesetzt.




  • Deutsch und Kroatisch: Knoblauch - češnjak
  • Lebensraum: Gärten
  • Habitus: Pflanze mit grundständiger Blattrosette und hohen Stängel.
  • Blätter: lang und schmal
  • Blüte: Zahlreiche Blüten bilden eine Dolde, diese ist von einem Hochblatt umgeben
  • Blütezeit: Juli - August
  • Blütenfarbe: Weiß, manchmal sind einzelne Blüten rosa
  • Status: Invasiv
  • Herkunft: Vorderasien
  • Status Heilpflanze: das enthaltene Allicin wirkt blutreinigend und blutdrucksenkend
  • Status: Essbare Pflanze





  • Deutscher Name Wundklee
  • Lebensraum: Kalkhaltige, eher trockene Böden
  • Habitus: Niedrig wachsendes Kraut, das lange Triebe bildet
  • Blütenfarbe: gelb, rosa
  • Fundort: Kroatien - Vir, A1, Odmorište Marune
  • Status: nativ
  • Inhaltsstoffe:
Die Blüten enthalten reichlich Gerbstoffe, die die Wundheilung unterstützen. Anwendung als Tee bei Wunden und Geschwüren.
ie Blätter enthalten Gerbstoffe, Saponine und Flavonole wie Kampferol. Anwendung als alkoholischer Auszug.




  • Deutsch und Kroatisch: Westlicher Erdbeerbaum - planika, jagodica, metličasta planika
  • Lebensraum: Bestandteil der buschigen Macchie
  • Habitus: Strauch mit zur Reifezeizt leicht überhängenden Ästen.
  • Blätter: Elliptisch, Ränder stark gezähnt.
  • Blüte: Glockenförmig, unten verschmälert.
  • Blütezeit: Oktober - November
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Nativ
  • Verwendung: es wurden antioxidativ wirkende Phenole gefunden.





  • Deutscher Name Gewöhnliche Osterluzei
  • Lebensraum: Feuchte Habitate, Flusstäler, die ab und zu überschwemmt werden
  • Habitus: Hochgewachsene Pflanze mit großen Blättern. Sieht rankend aus
  • Blätter: Herzförmig und unbehaart
  • Blüte: sie stehen zu mehreren in den Blattachseln
  • Blütezeit: Juni
  • Blütenfarbe: gelb
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze

Heilpflanze








  • Deutscher Name Spitzblättriger Spargel
  • Lebensraum: sonnenexponierte Trockenrasen, kalkhaltiger Boden
  • Habitus: Starre Pflanze, die buschig verzweigt wächst
  • Blüten: zahlreiche kleine Blüten, 5-strahlig
  • Blütenfarbe: grün
  • Fundort: Kroatien - Vir, Nin
  • Verwendung: Dieser Spargel ist eine kleine Apotheke. Die entwässernde Wirkung ist phänomenal und wird bewirkt durch Sarsapogegnin, einem Saponin, das u.a. auch Smilax aspera Linné, 1753 enthält. Außerdem enthält er hohe Konzentrationen verschiedener Spurenelemente und Mineralien wie Kalium, Zink, Molybdan, Vitamine sowie Schwefelverbindungen.









Schriftfarn

  • Er lebt in Spalten von trockenen Mauern
  • Gedrungener Wuchs, die Wedel sind kompakt
  • Die Außenseite der Fiedern sieht weiß bewimpert aus
  • Heute verwendet man Flavonoide und Tannine des Milzfarns. Sie wirken adstringierend und diuretisch.
  • Fundort: Kroatien, Kličevica, Pirovac, Senj
  • Verwendung: Im Mittelalter wurde der Farn gegen Krankheiten der Milz eingesetzt. Die Wirkung war aber gleich Null. Heute verwendet man Flavonoide und Tannine des Milzfarns. Sie wirken adstringierend und diuretisch.




Mauerraute

  • Lebt in Mauerritzen
  • Buschiger Wuchs mit längeren Wedeln
  • Blätter rautenförmig, zwischen diesen größere Abstände
  • Heute wird sie als Mundspülung verwendet.
  • Fundort: Mitteleuropa, Kroatien, Kličevica
  • Verwendung: Früher wurde sie in der Volksmedizin gegen Rachitis verwendet, aber auch als Hexenkraut. Heute wird sie als Mundspülung eingesetzt.





C

  • Deutsch und Kroatisch: Heidekraut - obični vrijes
  • Lebensraum: Saure Böden mit genügend Licht
  • Habitus: Mehrjährige, buschig wachsende Pflanze
  • Blätter: Nadelförmig, im Querschnitt dreieckig
  • Blüte: Zahlreiche Blüten bilden eine Traube. Kron- und Kelchblätter sind gleich gefärbt
  • Blütezeit: September
  • Blütenfarbe: rosa
  • Status: Nativ
  • Status Heilpflanze: Sie enthält Quercetin und Arbutin. Diese Stoffe wirken harntreibend und blutreinigend.
  • Status: Zierpflanze






  • Deutsch und Kroatisch: Echte Zaunwinde - obični ladolež, čadorčić
  • Lebensraum: An Zäunen oder anderen Pflanzen rankend
  • Habitus: Schlingpflanze
  • Blätter: Länglich-zugespitzt, glatt
  • Blüte: Trichterförmig mit langer Narbe
  • Blütezeit: Juli - Oktober
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Nativ
  • Herkunft: Europa
  • Giftpflanze
  • Verwendung: Die Wurzel hat vor allem abführende Wirkung.




Tausendgüldenkraut


  • Aufstrebende Pflanze, die sich oben verzweigt
  • An den Stielenden zahlreiche Blüten.
  • Die schmalen, grünen Blätter stehen gekreuzt gegenständig
  • Blüten mit 5 Kronblättern. Die Kelchblätter bilden Zipfel
  • Blütenfarbe: pink
  • Fundort: Kroatien, Vir, Sabunike, Nin
  • Verwendung: Centaurium erythraea Rafn, 1800 ist eine alte Heilpflanze, die für die unterschiedlichsten Beschwerden verwendet wurde und wird: Schlangenbisse, Anorexie, Fieber, Magenbeschwerden, Malaria und Augenerkrankungen.





  • Deutsch und Kroatisch: Judasbaum - Judino drvo
  • Lebensraum: Böden mit hohem Kalkanteil, an Flussufern
  • Habitus: Mittelgroßer Baum mit weiter Krone
  • Blätter: Rund
  • Blüte: Typische Schmetterlingsblüten, die direkt am Holz sitzen.
  • Blütezeit: April
  • Blütenfarbe: magenta
  • Status: Nativ
  • Herkunft: Türkei, Syrien, Balkan und Frankreich
  • Status Heilpflanze: Der innere Teil der Rinde enthält Tannin
  • Status Zierpflanze: Cercis wird häufig in Parks gepflanzt
  • Status Essbare Pflanze: Die Blüten sind essbar, ihr Geschmack ist süß-sauer.






  • Deutsch und Kroatisch: Ackerwinde - poljski slak
  • Lebensraum: Äcker, Ruderalflächen
  • Habitus: Winde
  • Blätter: Pfeilförmig
  • Blüte: Kronblätter trichterartig verwachsen
  • Blütezeit: Mai - August
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze
  • Verwendung: Die Blätter enthalten Tannine und wirken abführend. Die gesamte Pflanze enthält Alkoloide, die psychogen wirken.





  • Deutsch und Kroatisch: Meerfenchel - motar
  • Lebensraum: Spritzwasserzone
  • Habitus: Niedrigwachsende Pflanze
  • Blätter: Dick, graugrün
  • Blüte: Kleine Blüten in Dolden, lange Narbe
  • Blütezeit: September
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Nativ in Kroatien
  • Verwendung: Ein hoher Anteil an Vitamin C, Spurenelemente, Mineralstoffe und essentielle Öle haben sie früher als optimales Mittel gegen Skorbut gemacht. Sie wurde und wird aber auch zum Entwässern und Entgiften eingesetzt.





  • Deutscher Name Safran
  • Lebensraum: sonnenexponierte Trockenrasen
  • Habitus: Einzelpflanzen mit wenigen BLüten.
  • Blütezeit November
  • Kennzeichen: Narbe stark duftend
  • Farbe: lila
  • Fundort: Kroatien - Vir
  • Verwendung: gegen Krämpfe und Schmerzen, bei starken Blutungen. Als Safrantee zur Stimmungsaufhellung. Die antidepressive Wirkung wurde klinisch nachgewiesen.

Quelle: M. Schmidt: Le safran: Effet antidépressif et autres. 26èmes Journées Internationales des Huiles Essentielles et Extraits, Digne les Bains (France),14. September 2007. Die Ägypter setzten ihn bei entzündeten Augen ein.



D

  • Deutsch und Kroatisch: Gemeiner Stechapfel - kužnjak,
  • Lebensraum: Ruderalflächen, steinige, brache Habitate. Gerne zwischen Steinen.
  • Habitus: Krautige Pflanze mit aufsteigenden Stielen.
  • Blätter: Große, grüne Blätter, die tief gezähnt sind
  • Blüte: Trichterförmige Blüte mit langer Röhre
  • Blütezeit: Juli - Oktober
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Nativ
  • Herkunft: Eventuell Mexiko, seit dem 16. Jh in Europa nachgewiesen.
  • Giftpflanze
  • Verwendung: Früher gegen Asthma. Heute wegen der hohen Toxizität nicht mehr verwendet.





  • Deutsch und Kroatisch: Weißer Diptam - bijeli jasenak
  • Lebensraum: Trockene Wälder und Gebüsche, Halbschatten
  • Habitus: Der Diptam ist mehrjährig. Er wächst aufrecht
  • Blätter: Sie sind lang gefiedert und besitzen Duftdrüsen
  • Blüte: Sie sind 5-zählig wobei das untere Kronblatt deutlich kleiner ist als die anderen vier
  • Blütezeit: Juli - Oktober
  • Blütenfarbe: Die Wildform blüht rosa, es gibt Züchtungen in vielen Farben, so auch in weiß.
  • Status: Nativ
  • Status Heilpflanze: Diptam wurde früher als Heilpflanze verwendet. Der Schaden war aber offensichtlich größer als der Nutzen
  • Gefährdung : Wegen seines nur vereinzelten Vorkommens ist der Diptam in Europa bereits seit 1936 geschützt.
  • Status Zierpflanze: Kultivare wie z.B. Dictamnus albus 'Albiflorus' Linné, 1753 werden gerne als Zierpflanze gesetzt.
  • Giftpflanze : Der Diptam enthält mehrere Fumarocumarine sowie Alkaloide und verschiedene ätherische Öle. Fie Fumarocumarine wirken phototoxisch, bei Berührung der Haut unter Sonneneinstrahlung können Verbrennungen entstehen.





  • Deutsch und Kroatisch: Kaki - kaki
  • Lebensraum: In Gärten
  • Habitus: Mittelgroßer Baum mit runder Krone und langen Ästen . Sommergrün
  • Blätter: Die lanzett-eiförmigen Blätter stehen gegenständig. Sie sind dunkelgrün und ledrig.
  • Blüte: Sie hat vier Kelchblätter und 4 Kronblätter. Die Blüte selbst wirkt porzellanartig.
  • Blütezeit: Juni - Juli
  • Blütenfarbe: gelb
  • Status Invasiv:
  • Herkunft: China, Asien
  • Status Heilpflanze: Ihre Inhaltsstoffe sollen gegen Durchfall wirken.
  • Status: Essbare Pflanze



E


  • Deutsch und Kroatisch: Igelgurke - uljna bučica
  • Natürlicher Lebensraum: Flussniederungen, Felder , in Europa als Zierpflanze in Gärten
  • Habitus: Kletterpflanze
  • Blätter: Gestielte, fünflappige Blätter
  • Blüte: Kleine Blüten, Pflanze ist monözisch. 6-teilig
  • Blütezeit: Mai - Oktober
  • Blütenfarbe: weißlich-gelb
  • Status: Invasiv
  • Herkunft: Nordamerika
  • Status: Heilpflanze: Innerlich und äußerlich angewandt
  • Status: Zierpflanze
  • Giftpflanze : Sie enthält das für den Menschen giftige Cucurbitacin E




L

  • Deutscher Name Sommer-Knotenblume
  • Lebensraum: Feuchte Habitate. Vergesellschaftet mit Urtica dioica Linné, 1753 und Arum italicum Linné, 1753
  • Habitus: Lange Blätter in einer Rosette, zahlreiche Blütenstängel
  • Blütenstand: Hoher Blütenstängel mit 4 - 6 Blüten
  • Blütenfarbe: weiß
  • Fundort: Kroatien - Roški slap auf einer Insel
  • Verwendung: Diese Knotenblume enthält das Alkaloid Galanthamin, das in Präparaten gegen Alzheimer und Demenz eingesetzt wird.









M

  • Deutsch und Kroatisch: Myrte - obična mirta,
  • Lebensraum: Geschützte Lagen, steinige Habitate mit größerem Bewuchs.
  • Habitus: Dichter, rund wachsender Busch
  • Blätter: Kleine, dunkelgrüne Blätter
  • Blüte: Lang gestielt. Zahlreiche Staubblätter. Duften sehr stark
  • Blütezeit: Juni - August
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Nativ
  • Verwendung: Das Öl wird bei Atemwegserkrankungen aber auch bei Hämorrhoiden verwendet. GeloMyrtol enthält die Wirkstoffe der Myrte.




N

  • Lateinischer Name [Nerium oleander Linné, 1758
  • Lebensraum: Feuchte Habitate, kann aber im Sommer austrocknen
  • Habitus: Großer Strauch mit geraden, stark verholzenden Stielen.
  • Blätter: Länglich und fest, dunkelgrün
  • Blüte: doldige Blütenstände
  • Blütezeit: Mai - Oktober
  • Blütenfarbe: weiß, orange, rosa, pink oder rot
  • Status: Invasiv
  • Fundort: Kroatien, Vir, Zadar, Nin
  • Giftpflanze







S

  • Deutsch und Kroatisch: Attich - abdovina, burjan
  • Lebensraum: Bodenfeuchte Wiesen
  • Habitus: Kleine, aufrechte Sträucher, die große Gruppen bilden.
  • Blätter: Die grünen Fiederblätter - jeweils 9 pro Blatt - sind längs-oval und gezähnt.
  • Blüte: Die kleinen Blüten stehen in doldenartigen Blütenständen. Sie sind radiärsymmetrisch.
  • Blütezeit: Mai - Juli
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Nativ
  • Giftpflanze





T

  • Deutscher Name Kopfiger Gamander
  • Lebensraum: Trockenrasen, Ruderalflächen, an Wegrändern
  • Habitus: Niedrige, flach ausgebreitete Pflanzen. Durch die starke Behaarung weißes Aussehen.
  • Blütenfarbe: weiß
  • Fundort: Kroatien - Vir
  • Status: nativ
  • Verwendung: Ein Tee aus Blättern soll gegen Bluthochdruck helfen. Es ist aber davon abzuraten. Eine Studie von 2002 hat ergeben, dass Teucrium eine akute Hepatitis auslösen kann. Siehe auch Teucrium capitatum Linné, 1753





  • Fundort: Zadar 05/2014
  • Lateinischer Name: Trachelospermum jasminoides (Lindley) Lemaire, 1851
  • Lebensraum: Gärten, oft an Zäune oder Mauern gepflanzt
  • Habitus: Rankende Pflanze
  • Blätter: Feste, glattrandige Blätter mit ovalem Umriss. Grün, junge Blätter rötlich
  • Blüte: Radiärsymmetrisch mit 5 leicht verdrillten Kronblättern.
  • Blütezeit: Mai bis Oktober
  • Blütenfarbe: weiß
  • Status: Invasiv, Zierpflanze
  • Herkunft: Südost-Asien
  • Giftpflanze







V


Großes Immergrün

  • Immergrüne Pflanze, die aufrecht wächst
  • Blüten 5-strahlig, hellblau
  • Vorkommen: zentraler Mittelmeerraum, Kroatien
  • Fundort: Sv. Juraj
  • Verwendung: Vinca major enthält in den oberirdischen Teilen das Alkaloid Vincamin. Dieses wirkt blutdrucksenkend. Es wird aber auch bei zerebralen Durchblutungsstörungen gegeben.



Kleines Immergrün


  • Immergrüne Pflanze, die kriechend wächst
  • Blüten 5-strahlig, hellblau
  • Vorkommen: Mitteleuropa, Südeuropa. Meist als Zierpflanze
  • Fundort: Vir
  • Verwendung: Es ist aber eine alte Heilpflanze, die bereits von Dioskurides bei Diarrhoea empfohlen hat. Und als Hexenkraut hat es beim Räuchern Kinder vor eben Hexen geschützt. Es enthält ebenfalls Vincamin.







Weiße Schwalbenwurz


  • Oft kriechende Pflanze
  • Blätter grün, gegenständig. Breit oval
  • Blüten 5-strahlig, weiß
  • Mitteleuropa
  • Fundort: Österreich - Römling, Deutschland - Bad Abbach
  • Verwendung: Vincetoxicum hirundinaria ist in Mitteleuropa eine alte Heilpflanze. Sie wurde bei Vergiftungen eingesetzt oder als Diuretikum. Die Wurzel wurde als schweißtreibendes Mittel verwendet. Heute findet man sie noch in homöopathischen Mitteln gegen Erkältung.




Adriatische Schwalbenwurz

  • Blätter grün, gegenständig. Schmal herzförmig
  • Blüten 5-strahlig, cremeweiß bis gelblich
  • endemisch in Kroatien
  • Fundort: otok Vir - Bandira
  • Verwendung: Vincetoxicum hirundinaria subsp. adriaticum (Beck) Markgraf, 1971 ist in Mitteleuropa eine alte Heilpflanze. Sie wurde bei Vergiftungen eingesetzt oder als Diuretikum. Die Wurzel wurde als schweißtreibendes Mittel verwendet. Heute findet man sie noch in homöopathischen Mitteln gegen Erkältung.






Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj