Albizia julibrissin Durazzini, 1772

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Vir 06/2011



Systematik

  • Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
  • Gruppe Eudikotyledonen
  • Gruppe Kerneudikotyledonen
  • 1. Untergruppe Rosiden - Rosenartige
  • Unterfamilie Mimosoideae (Brown) de Candolle, 1825
  • Tribus Tribus Ingeae Bentham, 1865
  • Gattung Gattung Albizia Durazzini, 1772


Trivialnamen

  • Deutsch: Seidenbaum, Schlafbaum
  • Kroatisch: albicija-sadnica
  • Englisch: silk tree, Persian silk tree
  • Französisch: arbre à soie
  • Italienisch: gaggia di Costantinopoli
  • Slowenisch: svilnata albicija
  • Spanisch: acacia de Constantinopla, parasol de la China
  • Tschechisch albízie růžová
  • Ungarisch: selyemakác


Wissenschaftlicher Name

Albizia julibrissin Durazzini, 1772



Namensherkunft

Mit dem Gattungsnamen Albizia wurde der Florentiner Botaniker Filippo degl´Albiz(z)i geehrt.

Julibrissin stammt aus dem Türkischen: Gül für Rose, ibrissin für Faden.


Basionym

Albizia julibrissin Durazzini, 1772


Synonyme

  • Acacia nemu Willdenow, 1806
  • Mimosa speciosa Thunberg, 1794


Schutzstatus

Albizia julibrissin Durazzini, 1772 ist in Kroatien nicht geschützt.



Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Vir 06/2011
  • Der deutsche Name der Gattung, nämlich Schirmakazie, beschreibt den Habitus
  • Es ist ein eher kleiner Baum mit einer schirmförmigen Krone.
  • Selten kann er bis 30 m hoch werden.
  • Höhe: bis 8 m









Die Blüte

Blütenstand mit zahreichen Blüten, Vir 06/2011
Einzelblüte, Vir 06/2011
  • Die Blüten sind 5-6 mm große, kugelige Köpfchen. Sie duften zart.
  • Sie bilden reich bestückte Rispen.
  • Blütezeit : Februar - April
  • Blütenfarbe: rosa









Die Frucht

  • Als typischer Hülsenfrüchtler bildet auch Albizia Hülsen aus, die etwa 10 cm lang werden können.
  • In deren Inneren sitzen die Früchte in einzelnen Kammern.
  • Reifezeit: September





Das Blatt

  • Die Blätter sind doppelt gefiedert und stehen wechselständig. Sie werden 7-12 cm lang. Ihre Kanten sind glatt.
  • In der Nacht faltet der Baum die Blätter zusammen - siehe rechtes Bild. Diese Eigenschaft hat ihm den Namen Schlafbaum gebracht.
  • Der Seidenbaum ist immergrün.



Der Stamm

Habitus, Vir 06/2011
  • Die graue Rinde ist relativ glatt
  • Der Stamm wächst gerade, verzweigt sich oben stark.












Ökologie

✔ Bruchidius terrenus Sharp, 1886 aus der Familie Chrysomelidae Latreille, 1802 - Blattkäfer, zlatnice. Die Larven ernähren sich im Inneren der Hülsen von den Samen.
→ Vergleiche Cercis siliquastrum Linné, 1753 - Judasbaum, judino drvo
✔ Acizzia jamatonica Kuwayama, 1908, ein Blattfloh, der monophag 2. Grades an verschiedenen Arten der Familie Fabaceae Lindley, 1836 - Hülsenfrüchtler, mahunarke saugt.
  • Die Blüten sind im Frühjahr eine willkommene Bienenweide, die Früchte dienen verschiedenen Tieren als Nahrung.


Lebensraum

Nicht zu trockene und gut gedüngte Flächen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft Ihre Heimat ist Tasmanien, New South Wales und Victoria
  • Vorkommen Sie ist in Australien und Südeuropa als Zierpflanze eingebürgert. Gilt in den USA als invasiv.


Nutzung

  • Als Heilpflanze: Die Rinde der Seidenakazie wird in ihrer Heimat als Mittel gegen Würmer verwendet.
  • In der Kosmetik: in verschiedenen Produkten zur Hautpflege. Der Rindenextrakt verbessert die Kollagenbildung und verstärkt die Hautbarriere. Inhaltsstoffe sind u.a. Saponine und Quercitrin.
  • Als Zierpflanze: mittlerweile gibt es zahlreiche Züchtungen und Varietäten die weltweit kultiviert werden.


Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj