Die Asseria

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Blick auf die nord-westliche Stadtmauer


Geschichte der Asseria

Die ersten Siedler waren die Liburner, ein kriegerisches und ausgesprochen seetüchtiges Volk. Sie gründeten im 1. Jh. Asseria, ein Dorf, das in der Nähe des heutigen Podgrađe liegt. Aber all ihre Kampfkunst nützte nichts - irgendwann waren sie den Römern unterlegen und mussten Asseria verlassen.


Diese übernahmen Asseria und bauten es zu einer Stadt mit Handelsplatz und großem Militärlager aus. Zahlreiche Funde dokumentieren das Leben damals. Die Asseria lag an der wichtigen Kriegs- und Handelsroute, die von Zadar über Nadin und Bribir bis Salona führte, eine Straße, die Kaiser Trajan im 2. Jh. mit seiner Armee benutzte.


Die ersten Ausgrabungen fanden schon im 19. Jahrhundert statt. Seit 1998 wird hier intensiv geforscht und gegraben unter der Leitung von Marin Ćurković, der auch der Direktor des Heimatmuseums Benkovac ist.

Dieses Militärlager erfuhr im Zeitraum seines Bestehens immer wieder Veränderungen und Erweiterungen. So wurde im 2.Jh. ein monumentaler Triumphbogen, der Kaiser Trajan gewidmet war, in das Stadttor integriert.

An der Westseite der Stadtmauer wurden 1999 einige Liburnische Gräber gefunden, die, geschützt von einer Überbauung durch die Römer, nicht ausgeraubt waren. 2002 wurde ein weiteres Grab gefunden, das mit reichen Grabbeigaben bestückt war. So fand man mehrere Bronzefibeln.

Quelle: Zdenko Brusić, The Remains of the liburnian cemetery by the west wall of Asseria; ASSERIA, 3, 2005., 7-24




Crkva Sveti Duha, die Kirche des hl. Geistes

Auf der Hochebene ungefähr auf dem Ort, wo früher das Forum der römischen Stadt Asseria war, befindet sich heute ein kleiner Friedhof mit der dazugehörigen Kirche, die dem Heiligen Geist gewidmet ist.


An der Stelle der heutigen Kirche stand bereits vorher ein Mausoleum, später eine Kirche, die dem Hl. Paulus gewidmet war. Diese wurde um 1700 von den Türken zerstört. In diesem Jahr wurde die noch heute erhaltene Hl. Geist Kirche erbaut.

Was bei dieser Kirche sofort ins Auge fällt, ist die Asymmetrie der Front. Über der Tür ist ein kleines Fenster in Kreuzform. Die Kirche selbst ist schmal aber lang, die Apsis ist rechteckig.





Links und Quellen

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Museum Benkovac

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Zavičajni Muzej Benkovac