Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790

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Blüte Bad Abbach 07/2012



Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Weiße Schwalbenwurz
  • Kroatisch: lastavičnjak
  • Englisch: white swallowwort
  • Französisch: dompte-venin officinal
  • Italienisch: vincetossico comune
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790

Namensherkunft

Lateinisch vincere = besiegen

Lateinisch toxicum = Gift

Ursprünglich wurde diese Pflanze gegen Bisse giftiger Tiere eingesetzt. Deshalb der Name Besieger des Giftes.

Lateinisch hirundo = Schwalbe, davon ist der deutsche Name abgeleitet. Ob die Frucht an einen Schwalbenschwanz erinnert?

Basionym

xxx

Synonyme

  • Cynanchum vincetoxicum (Linné) R. Brown, 1811
  • Vincetoxicum vincetoxicum (Linné) H. Karsten, 1883

Schutzstatus

Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 steht nicht unter Schutz.

Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Bad Abbach 07/2012
Römersteinbruch St. Maragareten Bgl., 10/2013


  • Die Schwalbenwurz ist eine mehrjährige Pflanze.
  • Ihr Habitus ist aufrecht oder kriechend.
  • Höhe: bis 90 cm








Die Blüte

Blüten, Bad Abbach 07/2012


Die weißen Blüten stehen in den Blattachseln in Trugdolden.

Die 5 Kronblätter sind spiralig verdreht. Die Nektarien der Nebenkrone sind mit den Staubbeuteln verbunden.

Die Kelchblätter sind über dem Stängel zu einem kleinen Kelch verwachsen.


Blütezeit ist Juli

Blütenfarbe: weiß, seltener gelblich






Die Frucht

Die Frucht ist ähnlich wie bei der Unterart adriatica.



Das Blatt

Römling 10/2013



Die Blätter stehen gegenständig.

Sie sind gestielt und oval mit breiter Spreite. Die Ränder sind glatt.








Ökologie

Die Schwalbenwurz ist Futterpflanze für die Raupen von Abrostola asclepiadis Denis & Schiffermüller, 1775 - Schwalbenwurz-Höckereule.


Lebensraum

Vincetoxicum bevorzugt Trockenwiesen mit viel Sonneneinstrahlung. Sie ist kalkliebend.

Geografische Verbreitung

  • Mitteleuropa
  • Österreich, Burgenland, Römling
  • Deutschland, Bad Abbach

Nutzung

Vincetoxicum hirundinaria ist in Mitteleuropa eine alte Heilpflanze. Sie wurde bei Vergiftungen eingesetzt oder als Diuretikum.

Die Wurzel wurde als schweisstreibendes Mittel verwendet.

Heute findet man sie noch in homöopathischen Mitteln gegen Erkältung.

Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Vincetoxin ist in allen Teilen der Pflanze aber vor allem in der Wurzel enthalten.
  • Wirkung des Gifts: Bei höherer Dosierung kann es zum Herzstillstand und zur Lähmung der Atmung kommen.
  • Mögliche Dauerschäden: In hohe Dosis letal.

Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj