Petrorhagia saxifraga (Linné) Link, 1831

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Petrorhagia saxifraga (Linné) Link, 1831 - Steinbrech-Felsennelke, stjenovita kostrnica

Diese zierliche Nelke ist leicht zu übersehen. Sie liebt es heiß, trocken und kalkhaltig. Ab Mai öffnet sie ihre winzigen rosa Blüten und blüht in Dalmatien bis in den Oktober. Die Blüten enthalten viel Nektar und werden deshalb gerne von Wildbienen besucht.

Ihre Blätter sind schmal und liegen dem Stängel an. Dieser ist glatt und nur wenig verzweigt.

Heute wird sie als Zierpflanze verwendet oder wegen ihrer extremen Trockenresistenz zur Begrünung von Dächern.


Petrorhagia saxifraga (Linné) Link, 1831 – tunic-flower, stjenovita kostrnica

This delicate carnation is easy to be overlooked. It loves it hot, dry and calcareous. From May it opens the tiny pink blossoms and in Dalmatia it blooms until October. The flowers contain a lot of nectar and are often visited by wild bees.

Its leaves are narrow and lie close to the stem. The stem is smooth and only slightly branched.

Today it is used as an ornamental plant or for greening roofs because of its extreme drought resistance.


Petrorhagia saxifraga (Linné) Link, 1831 – stjenovita kostrnica

Ovaj nježni karanfil je lako promašiti. Ona voli vruće, suho i kredasto. Svoje sitne ružičaste cvjetove otvara od svibnja, a u Dalmaciji cvate do listopada. Cvjetovi sadrže mnogo nektara pa ih često posjećuju divlje pčele.

Listovi su joj uski i priliježu uz stabljiku. Ovo je glatko i samo malo razgranato.

Danas se koristi kao ukrasna biljka ili za ozelenjavanje krovova zbog svoje izuzetne otpornosti na sušu.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Steinbrech-Felsennelke
  • Kroatisch: stjenoviti kameničak, stjenovita kostrnica
  • Englisch: tunic-flower
  • Französisch: l'oeillet saxifrage
  • Italienisch: garofanina spaccasassi
  • Slowenisch: navadna haljica
  • Spanisch: clavel de túnica
  • Tschechisch hvozdíček lomikamenovitý
  • Ungarisch: kőtörőszegfű


Wissenschaftlicher Name

Petrorhagia saxifraga (Linné) Link, 1831


Namensherkunft

Griechisch petros = Stein

Griechisch rhaga = Spalte → Hinweis auf das Habitat (Felsspalten)

Lateinisch saxum = Felsen

Lateinisch frangere = brechen


Basionym

Dianthus saxifragus Linné, 1753


Synonyme

  • Gypsophila saxifraga (Linné) Linné, 1759
  • Tunica saxifraga (Linné) Scopoli, 1771
  • Dianthus filiformis Lamarck, 1779
  • Imperatia filiformis Moench, 1794
  • Kohlrauschia saxifraga (Linné) Watson, 1957


Schutzstatus

Petrorhagia saxifraga (Linné) Link, 1831 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Nadin 10/2019
  • Niedrigwachsende, manchmal polsterbildende Pflanze mit zahlreichen Trieben.
  • An windexponierten Stellen kriechend.
  • Das ganze Erscheinungsbild ist sehr zierlich.
  • Diese Nelke ist mehrjährig
  • Sie hat ein weit verzweigtes Wurzelsystem zur besseren Wasseraufnahme.
  • Höhe: bis 25 cm, an extremen Standorten niedriger.






Die Blüte

Blüte, Nin 05/2012
  • Die winzigen Blüten stehen locker in rispigen Blütenständen.
  • Die Kronblätter sind sind getrennt und am Ende abgerundet.
  • Die Kelchblätter sind lang und schmal, sie werden von Hüllblättern (Kelchschuppen) eingerahmt, die in der Mitte verstärkt und außen hautartig sind.
  • Die Blüten sind nektarreich.
  • Sie haben 10 Staubblätter und zwei Griffel.
  • Blütezeit : Mai bis Oktober
  • Durchmesser der Blüte: mm
  • Blütenfarbe: pink oder violett. Mittig verlaufen 3 dunklere Saftmale.







Die Frucht

Frucht,
  • Die Frucht ist eine Kapselfrucht.
  • Bei Reife springt sie oben auf und die winzigen Samen fallen heraus.
  • Reifezeit: Oktober








Blatt und Stängel

Blatt, Vidikovac Kamenjak 09/2020
Stängel, Nin 05/2012
  • Die Blätter stehen gekreuzt gegenständig.
  • Sie sind linealisch schmal und glatt sowie oben zugespitzt.
  • Die Basis ist hautartig verbreitert.
  • Sie sind dunkelgrün und leicht sukkulent.
  • Die Blütenstängel sind glatt und kreisrund.
  • Sie sind nur wenig verzweigt.






Ökologie

✔ Coleophora adelogrammella Zeller, 1849: Die Raupen sind monophag 2. Grades und minieren in Blättern und Stängeln.
✔ Eupithecia gemellata Herrich-Schäffer, 1861: Die Raupen sind polyphag und fressen Blüten und Früchte.


✔ Parapiesma silenes Horváth, 1888: Alle Stadien sind monophag 2. Grades und ernähren sich von den Blättern der Pflanze.
✔ Sibinia femoralis Germar, 1824 aus der Familie Familie Curculionidae Latreille, 1802 - Rüsselkäfer, skorovača: Die Larven sind monophag 2. Grades und fressen an Früchten.
✔ Die Blüten werden gerne von Wildbienen besucht.
  • Folgende Pilze leben auf Petrorhagia saxifraga (Linné) Link, 1831:
✔ Microbotryum dianthorum (Liro) Scholz, 1988
✔ Uromyces dianthi (Persoon) Niessl, 1872


Lebensraum

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Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Nördlicher Mittelmeerraum, dringt aber immer weiter in den Norden und Osten vor.
  • Weitere Vorkommen: Invasiv in Amerika, Schweden, Dänemark und Großbrittanien
  • Fundort: Kroatien - Nin, Vidikovac Kamenjak, Otok Vir, Nadin


Nutzung

  • Als Heilpflanze: Man findet zwar Globuli aber keine Erklärung wie sie wirken. Getrocknete Pflanzenteile sollen auch in Teemischungen sein.
  • Als Zierpflanze: Wegen ihrer ausgeprägten Hitzeresistenz findet man sie in Steingärten.
  • Als Nutzpflanze: Sie wird in Kombination mit verschiedenen Dickblattgewächsen für die Dachbegrünung empfohlen.









Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj