Helleborus niger L. ssp. macranthus (Freyn) Schiffner , 1909: Unterschied zwischen den Versionen
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*'''Gruppe''' Eudikotyledonen | *'''Gruppe''' Eudikotyledonen | ||
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*'''Unterfamilie''' Ranunculoideae Arnott, 1832 | *'''Unterfamilie''' Ranunculoideae Arnott, 1832 | ||
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==Morphologie und Größe== | ==Morphologie und Größe== | ||
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*Helleborus wächst in kleinen Tuffs, die Blütenstängel sind hoch. | *Helleborus wächst in kleinen Tuffs, die Blütenstängel sind hoch. | ||
*Diese Pflanze ist mehrjährig und immergrün. | *Diese Pflanze ist '''mehrjährig''' und immergrün. | ||
*Sie hat lange, fleischige Wurzeln. | *Sie hat lange, fleischige Wurzeln. | ||
*'''Höhe''': bis 25 cm | *'''Höhe''': bis 25 cm | ||
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===''Die Blüte''=== | ===''Die Blüte''=== | ||
* Die großen Blüten stehen zu mehreren in einer Zyme am Ende des Blütenstängels.. | * Die großen Blüten stehen zu mehreren in einer '''[[Zyme]]'''am Ende des Blütenstängels.. | ||
*Sie haben mehrere winzige Kronblätter, die rund um die Staubgefäße angeordnet sind. Sie sind kurz-röhrenförmig. | * Sie haben mehrere winzige Kronblätter, die rund um die Staubgefäße angeordnet sind. Sie sind kurz-röhrenförmig. | ||
* Die 5 Kelchblätter sind sehr groß, wirken wie Kronblätter. Sie bleiben nach dem Verblühen stehen . | * Die 5 '''Kelchblätter''' sind sehr groß, wirken wie Kronblätter. Sie bleiben nach dem Verblühen stehen . | ||
* Zahlreiche Staubgefäße umgeben die mehrzipfelige Narbe. | * Zahlreiche Staubgefäße umgeben die mehrzipfelige Narbe. | ||
*'''Blütezeit''' : Jänner - März | *'''Blütezeit''' : Jänner - März | ||
*'''Durchmesser der Blüte''': 35 mm | *'''Durchmesser der Blüte''': 35 mm | ||
*'''Blütenfarbe''': [[Pflanzen mit weißen Blüten in Kroatien|weiß]], das Innere der Kelchblätter ist grün. Auch die eigentlichen Kronblätter sind [[Pflanzen mit grünen Blüten in Kroatien|grün]] | *'''Blütenfarbe''': [[Pflanzen mit weißen Blüten in Kroatien|weiß]], das Innere der Kelchblätter ist grün. Auch die eigentlichen Kronblätter sind [[Pflanzen mit grünen Blüten in Kroatien|grün]] | ||
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===''Die Frucht''=== | ===''Die Frucht''=== | ||
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*Die Früchte sind mehrteilige Balgfrüchte. | *Die Früchte sind mehrteilige '''Balgfrüchte'''. | ||
* Die Segmente sind gekantet, die langen Narben bleiben erhalten. | * Die Segmente sind gekantet, die langen Narben bleiben erhalten. | ||
* Jedes Segment enthält zahlreiche, kleine Samen | * Jedes Segment enthält zahlreiche, kleine Samen | ||
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* Die langgestielten Blätter sind grundständig. | * Die langgestielten Blätter sind grundständig. | ||
* Sie sind mehrfach geteilt. | * Sie sind mehrfach geteilt. | ||
* Die Teilblätter sind hellgrün, ihre Oberfläche ist matt. | * Die Teilblätter sind hellgrün, ihre Oberfläche ist '''matt'''. | ||
*Die einzelnen Teilblätter sind tief gezähnt, diese sind nach außen gerichtet. | *Die einzelnen Teilblätter sind tief gezähnt, diese sind nach außen gerichtet. | ||
* Sie sind in der Mitte am breitesten. | * Sie sind in der Mitte am breitesten. | ||
*Die Blütenstängel sind bis auf die Hochblätter unter der Blüte kahl. | *Die Blütenstängel sind bis auf die Hochblätter unter der Blüte kahl. | ||
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==Ökologie== | ==Ökologie== | ||
* Helleborus niger Linné, 1753 ist Raupenfutterpflanze für Phlogophora meticulosa Linné, 1758 – Achat-Eule, ahatna sovica. | * Helleborus niger Linné, 1753 ist Raupenfutterpflanze für Phlogophora meticulosa Linné, 1758 – Achat-Eule, ahatna sovica. | ||
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==Nutzung== | ==Nutzung== | ||
[[Zierpflanzen|<span style="color:purple">'''Zierpflanze:''']] Von fast allen Arten und Unterarten gibt es mittlerweile Züchtungen, sie sich Gärten höchster Beliebtheit erfreuen. | *[[Zierpflanzen|<span style="color:purple">'''Zierpflanze:''']] Von fast allen Arten und Unterarten gibt es mittlerweile Züchtungen, sie sich Gärten höchster Beliebtheit erfreuen. | ||
* [[Heilpflanzen| <span style="color:GREEN">'''Heilpflanze:'''</span>]] Extrakte und Tees wurden früher gegen Würmer oder Epilepsie verwendet. Wegen vieler Todesfälle wurde später darauf verzichtet. | * [[Heilpflanzen| <span style="color:GREEN">'''Heilpflanze:'''</span>]] Extrakte und Tees wurden früher gegen Würmer oder Epilepsie verwendet. Wegen vieler Todesfälle wurde später darauf verzichtet. | ||
Die Christrose wird heute nur noch in der Homöopathie eingesetzt z.B. in Blasentropfen, bei Verwirrtheit oder Diarrhö. | :Die Christrose wird heute nur noch in der '''Homöopathie''' eingesetzt z.B. in Blasentropfen, bei Verwirrtheit oder Diarrhö. | ||
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==<span style="color:red"> Giftigkeit </span>== | |||
*Das enthaltene Gift: Blätter und Stängel enthalten Protoanemonin und Ranuculin. In den Wurzeln finden sich verschiedene Saponine und das Glykosid Hellebrigenin. | ==[[Giftpflanzen|<span style="color:red">Giftigkeit</span>]]== | ||
*Wirkung des Gifts: Auf der Haut Reizung, es können Blasen entstehen. | *Das enthaltene '''Gift''': Blätter und Stängel enthalten '''Protoanemonin und Ranuculin'''. In den Wurzeln finden sich verschiedene '''Saponine''' und das '''Glykosid''' Hellebrigenin. | ||
*Mögliche Erkrankungen: Bei oraler Aufnahme kommt es zu starken Vergiftungen mit Brechreiz, Durchfall, Kolik. Das Hellebrigenin hat ähnliche Eigenschaften wie Digitalis und kann den Herzkreislauf völlig aus der Bahn bringen. | *'''Wirkung''' des Gifts: Auf der Haut Reizung, es können Blasen entstehen. | ||
*Mögliche Dauerschäden: Im schlimmsten Fall kann durch eine Atemlähmung der Tod eintreten. | *Mögliche '''Erkrankungen''': Bei oraler Aufnahme kommt es zu starken Vergiftungen mit Brechreiz, Durchfall, Kolik. Das Hellebrigenin hat ähnliche Eigenschaften wie '''Digitalis''' und kann den Herzkreislauf völlig aus der Bahn bringen. | ||
*Mögliche '''Dauerschäden''': Im schlimmsten Fall kann durch eine Atemlähmung der Tod eintreten. | |||
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==Links und | ==Links und Quellen== | ||
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj | © Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj | ||
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*'''Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: '''[[http://kroatiens-fauna-und-flora.org/index.php?title=Kroatiens_Fauna_und_Flora:Richtlinien]] | * '''Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora:''' [[http://kroatiens-fauna-und-flora.org/index.php?title=Kroatiens_Fauna_und_Flora:Richtlinien]] | ||
*'''[https://www.facebook.com/KroatienMollusca Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles]''' | *'''[https://www.facebook.com/KroatienMollusca Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles]''' | ||
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*[http://www.awl.ch/heilpflanzen/helleborus_niger/christrose.htm Heilpflanzenlexikon CH] | *[http://www.awl.ch/heilpflanzen/helleborus_niger/christrose.htm Heilpflanzenlexikon CH] | ||
*[https://www.infoflora.ch/de/flora/122-helleborus-niger.html Info Flora CH] | *[https://www.infoflora.ch/de/flora/122-helleborus-niger.html Info Flora CH] | ||
*[http://natura-slavonica.hr/images/pdf_datoteke/natura/dzzp201303181456590.pdf Natura 2000 HR] | |||
*[http://www.theplantlist.org/tpl1.1/record/kew-2870646 The Plant list] | *[http://www.theplantlist.org/tpl1.1/record/kew-2870646 The Plant list] | ||
*[https://species.wikimedia.org/wiki/Helleborus_niger Wikispecies] | *[https://species.wikimedia.org/wiki/Helleborus_niger Wikispecies] | ||
Aktuelle Version vom 19. Dezember 2023, 14:10 Uhr
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Eudikotyledonen
- Ordnung Ranunculales Dumortier, 1829 – Hahnenfußartige, žabnjakolike
- Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjači
- Unterfamilie Ranunculoideae Arnott, 1832
- Tribus Helleboreae de Candolle, 1817
- Gattung Helleborus Linné, 1753 - Nieswurz, lučec
Trivialnamen
- Deutsch: Schwarze Nieswurz, Christrose, Schneerose
- Kroatisch: velecvjetni kukurijek, kukurijek božićnjak
- Englisch: black hellebore
- Französisch: hellébore noir, rose de Noël
- Italienisch: elleboro nero, rosa di Natale
- Slowenisch: črni teloh
- Spanisch: eléboro negro
- Tschechisch čemeřice černá
- Ungarisch: fekete hunyor
Wissenschaftlicher Name
Helleborus niger L. ssp. macranthus (Freyn) Schiffner , 1909
Namensherkunft
Griechisch helleborus =
Lateinisch niger = dunkel, schwarz
Deutscher Name Nieswurz: Kontakt von Pflanzenteile mit dem Naseninnenraum führt zu Niesanfällen.
Basionym
Helleborus macranthus Freyn, 1881
Synonyme
Schutzstatus
- Die endemische Unterart Helleborus niger L. ssp. macranthus (Freyn) Schiffner , 1909 gehört in Kroatien zu den gefährdeten Pflanzen. Sie ist in der Roten Liste Kroatiens als VU eingestuft.
- Natura 2000 in Kroatien: in der Liste der national wichtigen Arten in folgenden Habitaten:
- ✔ HR2001282 - Dio Kupe
- ✔ HR500019 - Gorski kotar i sjeverna Lika - Fundort
- ✔ HR2000591 - Klek
- ✔ HR2000583 - Medvednica
- ✔ HR2000447 - Nacionalni park Risnjak
- ✔ HR2000592 - Ogulinsko-plaščansko područje
- ✔ HR2001351 - Područje oko Kupice
- ✔ HR2000586 - Žumberak Samoborsko gorje
Morphologie und Größe
Habitus
- Helleborus wächst in kleinen Tuffs, die Blütenstängel sind hoch.
- Diese Pflanze ist mehrjährig und immergrün.
- Sie hat lange, fleischige Wurzeln.
- Höhe: bis 25 cm
Die Blüte
- Die großen Blüten stehen zu mehreren in einer Zymeam Ende des Blütenstängels..
- Sie haben mehrere winzige Kronblätter, die rund um die Staubgefäße angeordnet sind. Sie sind kurz-röhrenförmig.
- Die 5 Kelchblätter sind sehr groß, wirken wie Kronblätter. Sie bleiben nach dem Verblühen stehen .
- Zahlreiche Staubgefäße umgeben die mehrzipfelige Narbe.
- Blütezeit : Jänner - März
- Durchmesser der Blüte: 35 mm
- Blütenfarbe: weiß, das Innere der Kelchblätter ist grün. Auch die eigentlichen Kronblätter sind grün
Die Frucht
- Die Früchte sind mehrteilige Balgfrüchte.
- Die Segmente sind gekantet, die langen Narben bleiben erhalten.
- Jedes Segment enthält zahlreiche, kleine Samen
- Reifezeit: Mai-Juni
Blatt und Stängel
- Die langgestielten Blätter sind grundständig.
- Sie sind mehrfach geteilt.
- Die Teilblätter sind hellgrün, ihre Oberfläche ist matt.
- Die einzelnen Teilblätter sind tief gezähnt, diese sind nach außen gerichtet.
- Sie sind in der Mitte am breitesten.
- Die Blütenstängel sind bis auf die Hochblätter unter der Blüte kahl.
Ökologie
- Helleborus niger Linné, 1753 ist Raupenfutterpflanze für Phlogophora meticulosa Linné, 1758 – Achat-Eule, ahatna sovica.
- Im Frühling sind die Blüten erste Nahrungsquelle für viele Insekten: Bestäuber sind verschiedene Vertreter der Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci, vor allem Bienen und Hummeln. Aber auch verschiedene Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri besuchen ihn gerne.
Lebensraum
Schattige, feuchte Bereiche mit tiefgründigem und humosem Boden. Auf beschatteten Wiesen, Waldrändern oder Hecken.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Endemische Pflanze in Kroatien.
- Vorkommen: Als Zierpflanze weltweit.
- Fundort: Kroatien – Prokike (Lika)
Nutzung
- Zierpflanze: Von fast allen Arten und Unterarten gibt es mittlerweile Züchtungen, sie sich Gärten höchster Beliebtheit erfreuen.
- Heilpflanze: Extrakte und Tees wurden früher gegen Würmer oder Epilepsie verwendet. Wegen vieler Todesfälle wurde später darauf verzichtet.
- Die Christrose wird heute nur noch in der Homöopathie eingesetzt z.B. in Blasentropfen, bei Verwirrtheit oder Diarrhö.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Blätter und Stängel enthalten Protoanemonin und Ranuculin. In den Wurzeln finden sich verschiedene Saponine und das Glykosid Hellebrigenin.
- Wirkung des Gifts: Auf der Haut Reizung, es können Blasen entstehen.
- Mögliche Erkrankungen: Bei oraler Aufnahme kommt es zu starken Vergiftungen mit Brechreiz, Durchfall, Kolik. Das Hellebrigenin hat ähnliche Eigenschaften wie Digitalis und kann den Herzkreislauf völlig aus der Bahn bringen.
- Mögliche Dauerschäden: Im schlimmsten Fall kann durch eine Atemlähmung der Tod eintreten.
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe