Linum austriacum Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. November 2020, 13:05 Uhr
Linum austriacum Linné, 1753 - Österreichischer Lein, lan rupičasti
Ab Ende April öffnet dieser Lein seine großen, blauen Blüten. Seine Samen sind essbar, enthalten aber wie alle Leinsamen das blausäurehaltige Glykosid Linamarin. Die Abspaltung geschieht aber so langsam, dass es nicht schädlich ist. Beim Erhitzen verliert es seine Giftigkeit.
Linum austriacum Linné, 1753 – Austrian flax, lan rupičasti
From the end of April this flax opens his large and blue blossoms. The semen are edible. As all flaxseed they contain the glycoside Linamarin. The dissociations is very slowly, so no damage can be. When heating it loses its toxicity.
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Kerneudikotyledonen
- 1. Untergruppe Rosiden - Rosenartige
- Eurosiden I
- Ordnung Malpighiales Juss. ex Bercht. & Presl, 1820 – Malpighienartige, malpigijolike
- Familie Linaceae DeCandolle & Perleb, 1818 - Leingewächse, lanovi
- Gattung Linum Linné, 1753 - Lein, lan
Trivialnamen
- Deutsch: Österreichischer Lein
- Kroatisch: lan rupičasti
- Englisch: Austrian flax
- Französisch: lin d'Autriche
- Italienisch: lino d'austria
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch len rakouský, ľan rakúsky
- Ungarisch: hegyi len, hegyi len lenfélék
Wissenschaftlicher Name
Linum austriacum Linné, 1753
Namensherkunft
Lateinisch austriacum = aus Österreich. Diese Bezeichnung ist allerdings irreführend, da diese Pflanze ursprünglich vom östlichen Balkan bis Asien verbreitet war.
Basionym
Linum austriacum Linné, 1753
Synonyme
- ✔ Adenolinum austriacum (L.) Reichenbach, 1837
- ✔ Adenolinum barbatulum Reichenbach, 1853
- ✔ Linum perenne subsp. austriacum (L.) O.Bolòs & Vigo, 1974
Schutzstatus
Linum austriacum Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Dieser Lein steht in Deutschland auf der Roten Liste und ist geschützt obwohl er keine indigene Pflanze ist.
Auch in Österreich steht er auf der Roten Liste.
Morphologie und Größe
Habitus
- Einjährige Pflanze mit hochaufragenden Blütenstängeln
- Fehlen umgebende, stützende Pflanzen, können sie auch flach auf dem Boden ausgebreitet sein.*Höhe: bis 70 cm
- An extremen Standorten (Trockenheit, Bura) sind die Abstände der Internodien stark verkürzt, die Pflanze wirkt gedrungen und sukkulenter. Sie wächst flach aufliegend
Die Blüte
- Große Blüte mit spatelförmigen Kronblättern.
- Die Kelchblätter sind zugespitzt.
- Die Staubblätter sind weiß, sie ragen etwas über die Narbe hinaus.
- Blütezeit : April - Mai
- Durchmesser der Blüte: 25 mm
- Blütenfarbe: blau mit dunkelblauen Adern, der Schlund ist gelb.
Die Frucht
- Die Frucht ist eine Kapselfrucht, die kleine Samen enthält.
- Reifezeit: Mai - Juni
Blatt und Stängel
- Die Blütenstängel sind gerade und mehrfach verzweigt.
- Die lanzettförmigen Blätter sitzen wechselständig.
- Sie sind glattrandig und matt.
- An extremen Standorten überlappen sie sich.
Ökologie und Lebensraum
- Ihr Habitat sind trockene, steinige Wiesen, die kalkhaltig sind. Man findet sie auch an Straßenrändern und auf Ruderalflächen.
- Linum austriacum Linné, 1753 ist Raupenfutterpflanze für folgende Schmetterlinge:
- ✔ Hyles livornica Esper, 1780 – Linienschwärmer aus der Familie Sphingidae Latreille, 1802 - Schwärmer, ljiljci, Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri.
- Linum austriacum Linné, 1753 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:
- ✔ E1.995 - Pannonic dune closed grasslands
- ✔ E1.2213 - Central Hungarian sub-Pannonic steppes
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Östliches Südeuropa, in Mitteleuropa nur im äußersten Süden.
- Vorkommen:
- Fundort: Kroatien – Nin, Ždrijac
Nutzung
Linum austriacum Linné, 1753 wird selten als Zierpflanze kultiviert.
Weitere Arten der Gattung in Kroatien
- ✔ Linum elegans Spruner ex Boissier, 1854 – endemisch auf dem Balkan, in der Roten Liste DD
- ✔ Linum capitatum Kitaibel ex Schultes, 1814 – Balkan und südliches Italien, NT
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Die Samen enthalten Linamarin, ein cyanogenes Glykosid
- Wirkung des Gifts: Keine bekannt
- Mögliche Erkrankungen: Beim Verzehr entfaltet es seine Wirkung nach und nach, es kommt zu keinen Erkrankungen. Außerdem wird dieses Glykosid beim Backen zerstört.
- Mögliche Dauerschäden:
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Red List Croatia
- Encyclopedia of Life EoL
- European Environment Agency EUNIS
- EUNIS Factsheet E1.995 - Pannonic dune closed grasslands
- EUNIS Factsheet E1.2213 - Central Hungarian sub-Pannonic steppes
- Flora Croatica Database
- Flora Web, Schmetterlingspflanzen
- GiftpflanzenKompendium
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Info Flora CH
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- Lepidoptera and some other life forms
- The Plant list
- Wikispecies