Pittosporum tobira Dryander, 1811

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Vir 04/2011



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Chinesischer Klebsame
  • Kroatisch: pitospor, tobirovac
  • Englisch: Japanese cheesewood
  • Französisch: Pittospore de Chine, Pittospore du Japon
  • Italienisch: pittosporo
  • Slowenisch: navadna lepljivka
  • Spanisch: azahar de China, pitósporo japonés
  • Tschechisch slizoplod
  • Ungarisch: Kínai enyvesmag


Wissenschaftlicher Name

Pittosporum tobira Dryander, 1811



Namensherkunft

Griechisch pitta = Pech, Harz

Lateinisch sporum = Same

Basionym

Pittosporum tobira Dryander, 1811


Synonyme

  • Euonymus tobira Thunberg, 1784
  • Pittosporum chinense Donn, 1807
  • Pittosporum tobira var. chinense S.Kobayashi, 1982


Schutzstatus

Pittosporum tobira Dryander, 1811 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

  • Dicht wachsender Strauch oder kleiner Baum.
  • Dichte Belaubung
  • Das Holz ist sehr fest.
  • Höhe: bis 5 Meter



Die Blüte

  • Die kleinen Blüten stehen in einer dichten Dolde und duften überaus intensiv.
  • Der Fruchtknoten ist stark behaart, die Narbe ragt kaum aus der Blüte heraus.
  • Blütezeit : April
  • Blütenfarbe: weiß, mit dem Verblühen werden sie creme bis fast gelb.


Die Frucht


  • Die dreiteilige Kapselfrucht springt bei Reife auf, die 3 Klappen biegen sich nach hinten.
  • Die Samen fallen allerdings nicht sofort heraus, da sie in einer klebrigen Gallerte liegen.
  • Reifezeit: November



Das Blatt

Blatt, Otok Vir 05/2022
Blatt, Otok Vir 06/2011
  • Die ledrigen Blätter sind immergrün.
  • Die Ränder sind glatt.
  • Die Blattspreite ist glänzend und und spatelförmig.
  • Die Blätter stehen wechselständig und haben kurze Stiele.
  • Sie sind leicht sukkulent.
  • Ältere Blätter können bis 80 mm lang werden.











Ökologie

✔ Closterotomus trivialis daCosta, 1853 aus der Familie Miridae Hahn, 1831 – Weichwanzen gilt mittlerweile als Schädling in Kroatien, da er in Zitrusplantagen große Schäden anrichten kann.


Aphis fabae Scopoli, 1763 - Schwarze Bohnenlaus, crna bobova lisna uš
✔ Aphis craccivora Koch, 1854 ist polyphag
✔ Aphis (Toxoptera) aurantii Boyer de Fonscolombe, 1841 – Schwarze Zitruslaus
Icerya purchasi Maskell, 1879 - Australische Woll-Schildlaus, narančin crvac


  • Pittosporum tobira Dryander, 1811 ist Nahrungspflanze für folgende Vertreter der Familie Coccidae Stephens, 1829 - Napfschildläuse, štitastih uši:
Ceroplastes rusci Linné, 1758 - Feigen-Schildlaus, smokvin medić
✔ Ich habe aber auch schon verschiedene andere Schildläuse entdeckt.
✔ Aonidia mediterranea Lindinger, 1910 ist eine polyphage Schildlaus, die auch an Pinus, Cypressus, Thuja und Juniperus saugt.


✔ Die duftenden Blüten werden in Kroatien von vielen Insekten besucht: Ameisen, Bienen, ...


✔ Der Blattfloh Trioza vitreoradiata Maskell, 1879 saugt ausschließlich an den Blättern des Klebsamens. Diese verfärben sich typisch gelb.


  • In ihrer Heimat haben sie natürlich deutlich mehr Fressfeinde, darunter auch einige Käferarten.
  • Was ihn besonders auszeichnet ist seine Toleranz von verschiedene Umweltbedingungen. So trotzt er als einer der wenigen buraresistenten Pflanzen diesem stark salzhaltigen Wind.


Lebensraum

Parks und Gärten.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Japan, China
  • Vorkommen: Weltweit in Ländern ohne Frost.
  • Fundort: Kroatien - Nin, Otok Vir, Zadar

Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Die Früchte enthalten Triterpensaponine, die zellschädigend wirken.
  • Wirkung des Gifts: Der Klebsame ist nur leicht giftig.
  • Mögliche Symptome: Erbrechen, Übelkeit, Durchfall
  • Mögliche Dauerschäden: keine bekannt

Nutzung

Der Klebsame wird häufig als Zierstrauch gesetzt, wobei er in Mitteleuropa den Winter über frostfrei gehalten werden muss.













Links, Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj






  • Ilhem Rjeibi, Sana Ncib, Anouar Ben Saad, Sami Souid 2017: Evaluation of nutritional values, phenolic profile, aroma compounds and biological properties of Pittosporum tobira seeds. Lipids in Health and Disease. 16. 206. 10.1186/s12944-017-0596-1.