Pittosporum tobira Dryander, 1811: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Pittosporum tobira Dryander, 1811, Vir 110417 110.jpg|center|thumb|500px|Vir 04/2011]]
[[Datei:Pittosporum tobira Dryander, 1811, Vir 110417 110.jpg|center|thumb|500px|[[Vir|'''Otok Vir''']] 04/2011]]




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==Systematik==
==Systematik==
*'''Klasse''' Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
*'''Klasse''' Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
*'''Gruppe''' Eudikotyledonen
*'''Gruppe''' Eudikotyledonen
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*'''Tribus''' Pittosporeae Reichenbach, 1837
*'''Tribus''' Pittosporeae Reichenbach, 1837
*'''Gattung''' Pittosporum Banks ex Sol., 1788
*'''Gattung''' Pittosporum Banks ex Sol., 1788
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==Trivialnamen ==
==Trivialnamen ==
*'''Deutsch:''' Chinesischer Klebsame
*'''Deutsch:''' Chinesischer Klebsame
*'''Kroatisch:''' pitospor, tobirovac
*'''Kroatisch:''' pitospor, tobirovac
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*'''Tschechisch''' slizoplod
*'''Tschechisch''' slizoplod
*'''Ungarisch:''' Kínai enyvesmag
*'''Ungarisch:''' Kínai enyvesmag
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==Wissenschaftlicher Name==  
==Wissenschaftlicher Name==  
Pittosporum tobira Dryander, 1811
Pittosporum tobira Dryander, 1811
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==Namensherkunft==
==Namensherkunft==
Griechisch '''pitta''' = Pech, Harz
Griechisch '''pitta''' = Pech, Harz


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==Basionym==
==Basionym==
Pittosporum tobira Dryander, 1811
Pittosporum tobira Dryander, 1811
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==Synonyme==
==Synonyme==
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*Pittosporum chinense Donn, 1807
*Pittosporum chinense Donn, 1807
*Pittosporum tobira var. chinense S.Kobayashi, 1982
*Pittosporum tobira var. chinense S.Kobayashi, 1982
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==Schutzstatus==  
==Schutzstatus==  
Pittosporum tobira Dryander, 1811 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Pittosporum tobira Dryander, 1811 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
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==Morphologie und Größe==
==Morphologie und Größe==
===''Habitus''===
===''Habitus''===
*Dicht wachsender Strauch oder kleiner Baum.  
*Dicht wachsender Strauch oder kleiner Baum.  
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*Sie sind leicht sukkulent.
*Sie sind leicht sukkulent.
*Ältere Blätter können bis 80 mm lang werden.
*Ältere Blätter können bis 80 mm lang werden.
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===''Äste und Triebe''===
[[Datei:Stä PittTobi Vir 220518 2758.JPG|left|thumb|300px|Blatt, [[Vir|'''Otok Vir''']] 05/2022]]
*Junge Triebe sind grün und kreisrund. Außerdem sehr elastisch.
*Nach und nach verholzen sie und werden starr.
*Die Rinde ist grau meliert.




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==Ökologie==
==Ökologie==
 
[[Datei:Öko PittTobi Vir 220513 2754 k.jpg|left|thumb|300px|Starker Befall von [[Aphis fabae Scopoli, 1763|Aphis fabae Scopoli, 1763 - Schwarze Bohnenlaus, crna bobova lisna uš]] [[Vir|'''Otok Vir''']] 05/2022]]
*Besucher aus der [[Ordnung Coleoptera Linné, 1758|'''Ordnung Coleoptera Linné, 1758''' - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci]]:
*Besucher aus der [[Ordnung Coleoptera Linné, 1758|'''Ordnung Coleoptera Linné, 1758''' - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci]]:
::✔  Closterotomus trivialis daCosta, 1853 aus der Familie Miridae Hahn, 1831 – Weichwanzen gilt mittlerweile als [[Schädlinge in Kroatien|<span style="color:brown">'''Schädling in Kroatien'''</span>]], da er in Zitrusplantagen große Schäden anrichten kann.  
::✔  Closterotomus trivialis daCosta, 1853 aus der Familie Miridae Hahn, 1831 – Weichwanzen gilt mittlerweile als [[Schädlinge in Kroatien|<span style="color:brown">'''Schädling in Kroatien'''</span>]], da er in Zitrusplantagen große Schäden anrichten kann.  
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::✔ Aphis (Toxoptera) aurantii Boyer de Fonscolombe, 1841 – Schwarze Zitruslaus
::✔ Aphis (Toxoptera) aurantii Boyer de Fonscolombe, 1841 – Schwarze Zitruslaus
::✔ [[Icerya purchasi Maskell, 1879|Icerya purchasi Maskell, 1879 - Australische Woll-Schildlaus, narančin crvac]]
::✔ [[Icerya purchasi Maskell, 1879|Icerya purchasi Maskell, 1879 - Australische Woll-Schildlaus, narančin crvac]]




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==Lebensraum==
==Lebensraum==
 
Parks und Gärten, selten verwildert.
Parks und Gärten.
 
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==Geografische Verbreitung==
==Geografische Verbreitung==
*'''Herkunft:''' Japan, China
*'''Herkunft:''' Japan, China
*'''Vorkommen:''' Weltweit in Ländern ohne Frost.
*'''Vorkommen:''' Weltweit in Ländern mit frostfreien Wintern.
*'''Fundort:''' Kroatien - [[Nin - Die Königsstadt|'''Nin''']], [[Vir|'''Otok Vir''']], '''[[Zadar]]'''
*'''Fundort:''' Kroatien - [[Nin - Die Königsstadt|'''Nin''']], [[Vir|'''Otok Vir''']], '''[[Zadar]]'''



Aktuelle Version vom 2. Juni 2025, 16:57 Uhr

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Otok Vir 04/2011



Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Chinesischer Klebsame
  • Kroatisch: pitospor, tobirovac
  • Englisch: Japanese cheesewood
  • Französisch: Pittospore de Chine, Pittospore du Japon
  • Italienisch: pittosporo
  • Slowenisch: navadna lepljivka
  • Spanisch: azahar de China, pitósporo japonés
  • Tschechisch slizoplod
  • Ungarisch: Kínai enyvesmag

Wissenschaftlicher Name

Pittosporum tobira Dryander, 1811

Namensherkunft

Griechisch pitta = Pech, Harz

Lateinisch sporum = Same

Basionym

Pittosporum tobira Dryander, 1811

Synonyme

  • Euonymus tobira Thunberg, 1784
  • Pittosporum chinense Donn, 1807
  • Pittosporum tobira var. chinense S.Kobayashi, 1982

Schutzstatus

Pittosporum tobira Dryander, 1811 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.

Morphologie und Größe

Habitus

  • Dicht wachsender Strauch oder kleiner Baum.
  • Dichte Belaubung
  • Das Holz ist sehr fest.
  • Höhe: bis 5 Meter



Die Blüte

Otok Vir 05/2022
  • Die kleinen Blüten stehen in einer dichten Dolde und duften überaus intensiv.
  • Der Fruchtknoten ist stark behaart, die Narbe ragt kaum aus der Blüte heraus.
  • Blütezeit : April
  • Blütenfarbe: weiß, mit dem Verblühen werden sie creme bis fast gelb.










Die Frucht

Otok Vir 11/2012
  • Die dreiteilige Kapselfrucht springt bei Reife auf, die 3 Klappen biegen sich nach hinten.
  • Die 3 Samenschalen verholzen bei Reife und bleiben zusammenhängend.
  • Die Samen fallen allerdings nicht sofort heraus, da sie in einer klebrigen Gallerte liegen.
  • Sie sind kräftig orange-rot und ziehen Vögel an, die den Strauch verbreiten.
  • Reifezeit: November - Dezember








Das Blatt

Blatt, Otok Vir 05/2022
Blatt, Otok Vir 06/2011
  • Die ledrigen Blätter sind immergrün.
  • Die Ränder sind glatt.
  • Die Blattspreite ist glänzend und und spatelförmig.
  • Die Blätter stehen wechselständig und haben kurze Stiele.
  • Sie sind leicht sukkulent.
  • Ältere Blätter können bis 80 mm lang werden.





Äste und Triebe

Blatt, Otok Vir 05/2022
  • Junge Triebe sind grün und kreisrund. Außerdem sehr elastisch.
  • Nach und nach verholzen sie und werden starr.
  • Die Rinde ist grau meliert.









Ökologie

✔ Closterotomus trivialis daCosta, 1853 aus der Familie Miridae Hahn, 1831 – Weichwanzen gilt mittlerweile als Schädling in Kroatien, da er in Zitrusplantagen große Schäden anrichten kann.


Aphis fabae Scopoli, 1763 - Schwarze Bohnenlaus, crna bobova lisna uš
✔ Aphis craccivora Koch, 1854 ist polyphag
✔ Aphis (Toxoptera) aurantii Boyer de Fonscolombe, 1841 – Schwarze Zitruslaus
Icerya purchasi Maskell, 1879 - Australische Woll-Schildlaus, narančin crvac




  • Pittosporum tobira Dryander, 1811 ist Nahrungspflanze für folgende Vertreter der Familie Coccidae Stephens, 1829 - Napfschildläuse, štitastih uši:
Ceroplastes rusci Linné, 1758 - Feigen-Schildlaus, smokvin medić
✔ Ich habe aber auch schon verschiedene andere Schildläuse entdeckt.
✔ Aonidia mediterranea Lindinger, 1910 ist eine polyphage Schildlaus, die auch an Pinus, Cypressus, Thuja und Juniperus saugt.


✔ Die duftenden Blüten werden in Kroatien von vielen Insekten besucht: Ameisen, Bienen, ...


✔ Der Blattfloh Trioza vitreoradiata Maskell, 1879 saugt ausschließlich an den Blättern des Klebsamens. Diese verfärben sich typisch gelb.


  • In ihrer Heimat haben sie natürlich deutlich mehr Fressfeinde, darunter auch einige Käferarten.
  • Was ihn besonders auszeichnet ist seine Toleranz von verschiedene Umweltbedingungen. So trotzt er als einer der wenigen buraresistenten Pflanzen diesem stark salzhaltigen Wind.


Lebensraum

Parks und Gärten, selten verwildert.

Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Japan, China
  • Vorkommen: Weltweit in Ländern mit frostfreien Wintern.
  • Fundort: Kroatien - Nin, Otok Vir, Zadar

Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Die Früchte enthalten Triterpensaponine, die zellschädigend wirken.
  • Wirkung des Gifts: Der Klebsame ist nur leicht giftig.
  • Mögliche Symptome: Erbrechen, Übelkeit, Durchfall
  • Mögliche Dauerschäden: keine bekannt

Nutzung

Der Klebsame wird häufig als Zierstrauch gesetzt, wobei er in Mitteleuropa den Winter über frostfrei gehalten werden muss.













Links, Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj






  • Ilhem Rjeibi, Sana Ncib, Anouar Ben Saad, Sami Souid 2017: Evaluation of nutritional values, phenolic profile, aroma compounds and biological properties of Pittosporum tobira seeds. Lipids in Health and Disease. 16. 206. 10.1186/s12944-017-0596-1.