Marrubium incanum Desroussaux, 1789
Marrubium incanum Desr., 1789 - Wolliger Andorn, bijela marulja
Er besiedelt Extremhabitate entlang der adriatischen Küste und trotzt Kälte, Hitze und Trockenheit. Neuere Studien zeigen, dass sein ätherisches Öl wirksam gegen verschiedene Bakterien aber auch gegen Candida albicans ist.
Marrubium incanum Desr., 1789 - woolly horehound, bijela marulja
It inhabits extreme habitats along the Adriatic coast and defies cold, heat and drought. Recent studies show that its essential oil is effective against various bacteria but also against Candida albicans.
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Unterklasse Asteridae Takhtajan, 1967
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Euasteriden I
- Ordnung Lamiales Bromhead, 1843 - Lippenblütlerartige, medićolike
- Unterordnung Lamiineae Bessey in Adams, 1895
- Familie Lamiaceae Jussieu, 1789 - Lippenblütengewächse, usnače
- Unterfamilie Lamioideae Harley, 2003
- Tribus Marrubieae Visiani, 1847
- Gattung Marrubium Linné, 1753 - Andorn, marulja
Trivialnamen
- Deutsch: Wolliger Andorn, Mauseohr, Weißfilziger Andorn
- Kroatisch: bijela marulja, bijeli tetrljan, bilušina
- Englisch: silver horehound, woolly horehound
- Französisch: marrube blanchâtre
- Italienisch: marrubio bianco
- Slowenisch: sivkastobela črna meta
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Marrubium incanum Desroussaux, 1789
Namensherkunft
Lateinisch Marrubium = Aromatisches Kraut, das bereits von Plinius unter diesem Namen erwähnt wurde. Es wird aus dem Hebräischen hergeleitet, „mar“ bedeutet bitter.
Lateinisch incanus, -a, -m = hellgrau
Basionym
Marrubium candidissimum Linné, 1753
Synonyme
Es sind keine Synonyme von Marrubium incanum Desroussaux, 1789 bekannt.
Schutzstatus
Marrubium incanum Desroussaux, 1789 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Die bis zu einem halben Meter hohe Pflanze treibt aus einer basalen Blattrosette, die überwintert.
- Der Wuchs ist staksig, die einzelnen langen Blütenstängel stehen in alle Richtungen.
- Zwischen den Blütenquirlen gibt es lange Segmente des Blütenstängels
- Höhe: bis 40 cm
Die Blüte
- Zahlreiche Blüten sitzen in einem Scheinquirl um den Blütenstängel. Darunter befindet sich Tragblätter.
- Die Kelchröhre ist etwas länger als die Blüte, die Kelchblätter sind hellgrün mit zwei dunkelgrünen Streifen. Am äußeren Ende sitzen 5 lange Kelchzähne. Diese Blätter sind weißflizig behaart.
- Die Einzelblüte ist zygomorph und an der Basis zu einer Kronröhre verwachsen. Diese ist außen ebenfalls fein behaart.
- Die Oberlippe ist leicht gebogen und verjüngt sich zum Ende. Die Unterlippe ist dreiteilig.
- Breite der Blüte: 6 mm
- Blütezeit: Mai bis Juli
- Blütenfarbe: weiß
Die Frucht
- Es ist eine Spaltfrucht mit je 4 Samen und sitzt n der Kelchröhre.
- Reifezeit: Ab Juli
Blatt
- Die Blätter sind schmal bis fast eiförmig, ihr Rand ist gekerbt.
- Sie sind dickfleischig und dicht mit weißen Haaren besetzt.
- Am Stängel sitzen sie gekreuzt gegenständig.
Stängel
- Der lange Blütenstängel ist kantig und ebenfalls dicht mit kurzen hellen Haaren besetzt.
Ökologie
Marrubium incanum Desroussaux, 1789 ist Raupenfutterpflanze für folgende Vertreter der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri:
- ✔ Carcharodus baeticus Rambur, 1839
Lebensraum
Trockene, kalkhaltige Habitate. Felsige Hänge, die der Witterung ausgesetzt sind. Offene Habitate ohne Bäume oder Sträucher.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Küstengebiete an der Adria, Albanien und Montenegro.
- Weitere Vorkommen:
- Fundort: Kroatien - Kamenjak
Nutzung
Es ist keine Nutzung von Marrubium incanum Desroussaux, 1789 bekannt.
- Als Heilpflanze: Wie M. vulgare wurde diese Pflanze beretis von den Römern gegen Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. Äußerlich wurden Auszüge gegen Geschwüre verwendet.
- Eine neue Studie zeigt, dass auch das ätherische Öl von Marrubium incanum gegen verschiedene grampositive Kokken wie Staph. aureus, Staph. epidermidis, aber auch gram negative Stäbchen wie Klebsiella oder Pseudomonas aeruginosa wirksam ist. Auch der Pilz Candida albicans wurde im Wachstum gehindert.
- Quelle: Petrović, S., Pavlović, M., Milenković, M., Couladis, M., Tzakou, O., Maksimović, Z., Niketić, M., Stojanović, M. (2007): Composition and antimicrobial activity of Marrubium incanum essential oil. – Fourth Congress of Pharmacy of Macedonia, Ohrid, Book of Abstracts [in Macedonian Pharmaceutical Bulletin 53(1,2): 285
- Als Zierpflanze: Man findet sie mehr und mehr in Staudengärten.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Marrubin ist gleichzeitig der Wirkstoff
- Wirkung des Gifts:
- Mögliche Erkrankungen: Herzrhythmusstörungen
- Mögliche Dauerschäden:
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe