Familie Apocynaceae Jussieu, 1789: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kroatiens Fauna und Flora
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 199: Zeile 199:
[[Category:Ordnung Gentianales]]
[[Category:Ordnung Gentianales]]
[[Category:Familie Apocynaceae]]
[[Category:Familie Apocynaceae]]
[[Category:Giftpflanzen]]

Version vom 1. April 2022, 16:19 Uhr

Navigation
Zurück zur Ordnung Gentianales Lindley, 1833 - Enzianartige, sirištarolike
Zurück zur Systematik der Pflanzen
Zurück zu Kroatiens Flora
Zurück zur Hauptseite

Kennzeichen der Familie Apocynaceae Jussieu, 1789

  • Große, stark duftende Blüten
  • Kronblätter wirken leicht verdreht. 5 Kronblätter sind basal verwachsen
  • Alle Pflanzenteile haben Milchröhren
  • Sie enthalten verschiedene Alkaloide

Die Arten der Familie Apocynaceae Jussieu, 1789

Unterfamilie Apocynoideae Burnett, 1835
Tribus Apocyneae Reichenbach, 1831


Gattung Nerium Linné, 1753

Nerium oleander Linné, 1758

Nerium oleander, Vir 110615 16.jpg
  • Fundort: Vir 07/2015
  • Deutsch und Kroatisch: Oleander , oleandar
  • Lebensraum: Feuchte Habitate, kann aber im Sommer austrocknen
  • Habitus: Großer Strauch mit geraden, stark verholzenden Stielen.
  • Blätter: Länglich und fest, dunkelgrün
  • Blüte: doldige Blütenstände
  • Blütezeit: Mai - Oktober
  • Blütenfarbe: weiß, rot, orange, rosa oder pink.
  • Familie: Apocynaceae Jussieu, 1789 - Hundsgiftgewächse, naherice
  • Fundort: Kroatien, Vir, Zadar, Nin
  • Giftpflanze in Kroatien: Der Oleander enthält das Glykosid Oleandrin, das tödlich giftig ist.
  • Zierpflanze: Neben seinen natürlichen Habitaten findet man ihn oft in Gärten und Parks.
  • Heilpflanze:: Der Oleander wurde bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt wie Herzproblemen, Asthma, Diabetes oder Krebs.



Gattung Trachelospermum Lemaire, 1851

Trachelospermum jasminoides (Lindley) Lemaire, 1851

Zadar 05/2020

Sternjasmin


  • Rankende Pflanze
  • Blätter grün und schmal, junge Blätter rötlich
  • Blüten 5-strahlig, weiß
  • Stammt aus Ostasien
  • Fundort: Kroatien, Zadar,
  • Status: Invasiv




Unterfamilie Asclepiadoideae Brown ex Burnett, 1835
Tribus Asclepiadeae (Brown) Duby, 1828

Gattung Vincetoxicum von Wolf, 1776 - Schwalbenwurz

Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790

Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 313.jpg

Weiße Schwalbenwurz


  • Oft kriechende Pflanze
  • Blätter grün, gegenständig. Breit oval
  • Blüten 5-strahlig, weiß
  • Mitteleuropa
  • Fundort: Österreich - Römling, Deutschland - Bad Abbach
  • Status: nativ





Vincetoxicum hirundinaria subsp. adriaticum (Beck) Markgraf, 1971

Vincetoxicum hirundinaria subsp. adriaticum (Beck) Markgr., 1971 Ban 140519 3448.jpg

Adriatische Schwalbenwurz

  • Blätter grün, gegenständig. Schmal herzförmig
  • Blüten 5-strahlig, cremeweiß bis gelblich
  • endemisch in Kroatien
  • Fundort: otok Vir - Bandira
  • Status: Endemisch in Dalmatien







Unterfamilie Rauvolfioideae Kostelesky, 1834
Tribus Vinceae Duby, 1828

Gattung Vinca Linné, 1753 - Immergrün, zimozelenka

Vinca major Linné, 1753

Vinca major Linné, 1753 SvJu 140406 1742.jpg


Großes Immergrün

  • Immergrüne Pflanze, die aufrecht wächst
  • Blüten 5-strahlig, hellblau
  • Vorkommen: zentraler Mittelmeerraum, Kroatien
  • Fundort: Sv. Juraj
  • Status: nativ






Vinca minor Linné, 1753

Vinca minor Linné, 1753 Hes 131012 5075.jpg

Fundort: Heselbach 10/2013

  • Deutsch und Kroatisch:
  • Lebensraum: Mischwälder mit Lichtungen, mag keine direkte Sonne
  • Habitus: Kriechende Pflanze mit langen, verholzenden Trieben.
  • Blätter: Die gegenständig stehenden Blätter sind dunkelgrün und derb. Der Rand und die Oberfläche sind glatt.
  • Blüte: Die Blüten sind 5-zählig, haben spatelförmige Kronblätter und einen kleinen Kelch in der Mitte.
  • Blütezeit: März bis Oktober, bei günstigen Bedingungen das ganze Jahr
  • Blütenfarbe: blau
  • Familie: Apocynaceae Jussieu, 1789 - Hundsgiftgewächse, naherice
  • Status: Nativ
  • Heilpflanze: Wegen ihrer Alkaloide wurde es bereits von Dioskurides als Heilpflanze empfohlen. Es überwiegen aber die Nebenwirkungen, sodass es heute nur noch in der Homöopathie Verwendung findet.
  • Zierpflanze: das Kleine Immergrün wird häufig in Gärten als Bodendecker verwendet.
  • Giftpflanze: Vinca minor enthält in den oberirdischen Teilen 40 verschiedene Alkaloide, die zum Abfall des Blutdrucks, Irritation des Herzschlages sowie Problemen mit der Atmung führen können..
  • Magische Pflanze Das Kleine Immergrün ist seit vielen Jahrhunderten eine Schutzpflanze, die allerlei Ungemach, das von Geistern, Dämonen oder Hexen drohte, fernhalten sollte.


Weitere Arten der Gattung Vinca Linné, 1753 - Immergrün, zimozelenka in Kroatien:

✔ Vinca difformis Pourret, 1788 - Mittleres Immergrün
✔ Vinca herbacea Waldstein & Kitaibel, 1802 - Krautiges Immergrün, zeljasta pavenka. Dieses wurde bisher nur in der Baranja nachgewiesen.
→ Siehe auch: János Csiky, Dragica Purger 2013: Herbaceous periwinkle, Vinca herbacea Waldst. et Kit. 1799 (Apocynaceae), a new species of the Croatian flora. Acta Bot. Croat. 72 (2), 399–406, 2013.


Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj



  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]