Carcharodus alceae Esper, 1781

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Otok Vir 09/2011



Carcharodus alceae Esper, 1781 - Malven–Dickkopffalter, sljezov debeloglavac

Dieser kleine Falter ist ausgesprochen aktiv, bis zu 4 Generationen kann er pro Jahr hervorbringen. Und da seine Raupen auch die Blätter von Abutilon theophrasti Medicus, 1787 – Samtpappel fressen, wurde sein Einsatz als biologische Bekämpfung untersucht und als positiv bestätigt.

Ab März legt das Weibchen einzelne Eier auf ein Blatt, wobei auf Vir die Stockrose als Nahrungspflanze dient. Die Raupen ernähren sich von den Blättern, im letzten Raupenstadium klappt die Raupe das Blatt über ihren Körper und fixiert es mit einem Bündel aus weißen Fäden. Dann verpuppt sie sie sich. Dieses letzte Raupenstadium der 4. Generation überwintert auch.


Carcharodus alceae Esper, 1781 - mallow skipper, sljezov debeloglavac

This small moth is extremely active, it can produce up to 4 generations per year. And since its caterpillars also feed on the leaves of Abutilon theophrasti Medicus, 1787 - velvetleaf, its use as a biological control was investigated and confirmed as positive.

From March the female lays single eggs on a leaf, the common hollyhock serving as a food plant on Vir. The caterpillars feed on the leaves, in the last stage the caterpillar folds the leaf over its body and fixes it with a bundle of white threads. Then she pupates. The last caterpillar of the 4th generation hibernates.



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Carcharodus alceae Esper, 1781 - sljezov debeloglavac

Ovaj mali moljac je izuzetno aktivan, može dati do 4 generacije godišnje. A budući da njezine gusjenice jedu i lišće Abutilon theophrasti Medicus, 1787 - baršunaste topole, njezina je uporaba kao biološke kontrole istražena i potvrđena kao pozitivna.

Od ožujka ženka polaže pojedinačna jaja na list, a božika na Viru služi kao prehrambena biljka. Gusjenice se hrane lišćem, u posljednjoj fazi gusjenice gusjenica savija list preko tijela i fiksira ga snopom bijelih niti. Zatim ih ukukulji. Ova zadnja gusjenica 4. generacije također prezimljuje.



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Malven–Dickkopffalter
  • Kroatisch: sljezov debeloglavac
  • Englisch: mallow skipper
  • Französisch: l'hespérie de l'alcée, La grisette
  • Italienisch: esperide dell'alcea
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: piquitos castaña
  • Tschechisch soumračník slézový
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Carcharodus alceae Esper, 1781


Namensherkunft

Lateinisch alcea = Stockrose


Schutzstatus

Carcharodus alceae Esper, 1781 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Gefährdung: Laut Roter Liste Deutschland gilt er in allen Bundesländern als gefährdet. Auch im restlichen Mitteleuropa gehört er zu den gefährdeten Arten. Allerdings soll er sich wegen der Klimaerwärmung nach und nach nach Mitteleuropa ausbreiten, war als ursprünglich nicht heimisch. Das ist in meinen Augen ein Widerspruch.


Basionym

  • Papilio alceae Esper. 1780


Synonyme

  • Carcharodus alceae Esper, 1781
  • Papilio malvarum Hoffmansegg, 1804
  • Hesperia nostras Zeller, 1847
  • Spilothyrus aestiva Hormuzaki, 1897
  • Erynnis griseofulva Verity, 1924
  • Erynnis fulvocarens Verity, 1925
  • Carcharodus swinhoei wissmanni Warnecke, 1934
  • Carcharodus claraminima Verity 1937



Morphologie und Größe

Habitus Falter

Carcharodus alceae Vir 120613 1231.jpg
  • Kleiner Falter, der ein lebhaftes, marmoriertes Muster aufweist.
  • Weiße Flecken an den Flügelspitzen.
  • An der an der Flügelkante sitzt eine Falte, in der Pheromondrüsen sitzen.
  • Flügelspannweite: 23 - 30 mm
  • Die Antennen sind am Ende verdickt. Sie sind schmal geringelt, das Endglied ist dunkel.
  • Farbe: Grau-Braun gemustert






Habitus Raupe

Carcharodus alceae Vir 230624 4086 DD.JPG
Carcharodus alceae Vir 230624 4086 D.JPG









  • Die Raupe trägt zahlreiche, helle Pusteln.
  • Auf den Segmenten sowie an der Basis sitzen feine Borsten.
  • Typisch ist die gelbe Zeichnung am Kopfende. Mehrere längliche, gelbliche Flecken sind um den Kopf angeordnet.
  • Größe: Länge bis 23 mm
  • Farbe: Raupe hellbraun, Kopf schwarz



Habitus Puppe

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  • Die Puppe ist mit feinen Haaren besetzt
  • Farbe: grau
  • Verpuppungstyp: Die Raupe zieht ein Stück des Malvenblattes über sich und fixiert es mit einem Bündel Fäden.







Lebensweise, Ernährung


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Eier werden einzeln auf einem Malvenblatt befestigt. Sie sind rosa, kugelig und tief gerippt.
  • Die geschlüpfte Raupe kriecht auf die Blattunterseite. Sie formt aus dem Blatt einen Unterschlupf.
  • Die Raupen der 3. bis 4. Generation überwintern
  • Die Verpuppung erfolgt im Frühjahr.


Ökologie

Verschiedene Vögel wie der Stieglitz, Češljugar (Carduelis carduelis Linné, 1758 ) ernähren sich von den Raupen.


Lebensraum

Offene, sonnige Habitate mit den Raupenfutterpflanzen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum
  • Weitere Vorkommen: Da sich wegen der Klimaerwärmung verschiedene Malven immer weiter in den Norden ausbreiten, ist auch dieser Schmetterling vereinzelt in Mitteleuropa zu finden.
  • Fundort: Kroatien - Otok Vir


Nutzen

Die Raupen werden auf ihren Nutzen für eine biologische Schädlingsbekämpfung von der Samtpappel getestet.










WeiterführendeLinks und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • Dinka Grubišić, Jasminka Igrc Barčić, Bozena Barić, Zanja Gotlin Čuljak 2006: Possibilities for biological control of velvetleaf (Abutilon theophrasti Medikus, 1787) with phytophagous insects. Entomol. Croat. 2006, Vol. 10. Num. 1-2: 67-86