Abutilon theophrasti Medicus, 1787

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Jurovci 08/2013


Abutilon theophrasti Medicus, 1787 - Samtpappel, Teofrastov mračnjak

Auch diese Pflanze hat ihren Weg von China nach Europa gefunden, wo sie als Faserpflanze kultiviert wurde und wird.

Nach Europa ist sie vermutlich mit Tierfutter gefunden, die verstreuten Samen sind dann aufgegangen und haben die Pflanze verbreitet. Da sie ziemlich resistent gegen viele Herbizide ist, gilt sie mittlerweile als Problem.



Abutilon theophrasti Medicus, 1787 – velvetleaf, Teofrastov mračnjak

This plant has invaded from China to Europe, where it originally was and is cultivated as a fiber plant. It probably came to Europe with animal feed, the scattered seeds then germinated and spread the plant. Being quite resistant to many herbicides, it is now considered as problem.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Samtpappel, chinesischer Hanf
  • Kroatisch: Teofrastov mračnjak, Europski mračnjak, konoplja duga
  • Englisch: velvetleaf, elephant leaf
  • Französisch: abutilon d'Avicenne
  • Italienisch: cencio molle
  • Slowenisch: baržunasti oslez
  • Spanisch: yute chino, hoja terciopelo, malva blanca
  • Tschechisch mračňák Theophrastův, podslnečník Theofrastov
  • Ungarisch: sárga selyemmályva


Wissenschaftlicher Name

Abutilon theophrasti Medicus, 1787


Namensherkunft

Lateinisch theophrasti = zu Ehren des griechischen Naturforschers Theophrastos von Eresos


Basionym

Sida abutilon Linné, 1753


Synonyme

  • Abutilon avicennae Gaertner, 1791
  • Abutilon pubescens Moench, 1794
  • Sida tiliifolia Fischer, 1808
  • Abutilon avicennae f. nigrum Skvortsov, 1928


Schutzstatus

Abutilon theophrasti Medicus, 1787 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Jurovci 08/2013 Getreidefeld
  • Diese Pflanze besticht durch ihren imposanten, hoch aufragenden Habitus.
  • Sie ist einjährig und wächst aufrecht mit wenigen Verzweigungen.
  • Alle Teile der Pflanze sind samtig behaart.
  • Höhe: bis 150 cm















Die Blüte

Blüte, Jurovci 08/2013
  • Die fast glockenförmigen Blüten sitzen in den Blattachseln, alleine oder zu mehreren.
  • Die Kronblätter sind lang und spatelförmig, bei voller Blüte breiten sie sich weit radförmig aus.
  • Die Kelchblätter sind an der Basis verwachsen. Sie sind kürzer als die Kronblätter und bleiben bis zur Fruchtreife stehen.
  • Die zahlreichen Staubblätter bilden eine basale Columna, die sich oben in die Staubgefäße trennt.
  • Blütezeit : Juli bis September
  • Durchmesser der Blüte: 60 mm
  • Blütenfarbe: gelb








Die Frucht

Unreife Frucht, Jurovci 08/2013
Reife Frucht, Jurovci 08/2013
  • Die Frucht ist die typische, flache Balgfrucht.
  • Die Samen liegen in einem äußeren Kreis.
  • Reifezeit: August bis Oktober












Blatt und Stängel

Blatt, Jurovci 08/2013
Stängel, Jurovci 08/2013
  • Die großen Blätter sitzen auf langen Stielen und sind herzförmig.
  • Sie sind herzförmig, der Rand ist schwach gezähnt.
  • Die Blattadern sind deutlich hell abgesetzt.
  • Die kreisrunden Stiele sind hellgrün und dicht samtig behaart.









Ökologie

Carcharodus alceae Esper, 1781 - Malven-Dickkopffalter, sljezov debeloglavac
✔ Pyrgus sidae Esper, 17814 – Graubrauner Dickkopffalter


Lebensraum

Äcker, Ruderalflächen


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: China und Tibet, hier wurde sie zur Gewinnung pflanzlicher Fasern angepflanzt
  • Vorkommen: Weltweit in den gemäßigten Breiten.
  • Fundort: Slowenien - Jurovci


Nutzung

  • Als Nutzpflanze: Sogar in Deutschland und Amerika wurde sie einst als Faserlieferant angepflanzt. Doch es dauerte nicht lange, und die Samptpappel wurde u.a. von der Baumwolle und vom Hanf ersetzt. In China allerdings ist sie immer noch ein wichtiger Faserlieferant.










Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj