Verbascum phoeniceum Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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* Distal sitzt der lockerblütige Blütenstand.  
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*'''Höhe''': bis 70 cm
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Verbascum phoeniceum Linné, 1753 Bruška 170421 7227.jpg|Bruška 04/2017
Verbascum phoeniceum Linné, 1753 Bruška 170421 7228.jpg||Bruška 04/2017
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===''Die Frucht''===
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* Die Frucht ist eine Kapsel, in der viele kleinere Samen reifen.
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*'''Reifezeit:''' ab Juli
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===''Blatt und Stängel''===
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Verbascum phoeniceum Linné, 1753 Zapuž 180418 12198.jpg|Basale Rosette, '''[[Zapužane]]''' 04/2018
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Verbascum phoeniceum Linné, 1753 Zapuž 180418 12196.JPG|'''[[Zapužane]]''' 04/2018
Verbascum phoeniceum Linné, 1753 Bruška 170421 7225.jpg|Blatt, Bruška 04/2017
Verbascum phoeniceum Linné, 1753 Bruška 170421 7225.jpg|Blatt, Bruška 04/2017
Verbascum phoeniceum Linné, 1753 Bruška 170421 7226.jpg|Stängel, Bruška 04/2017
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* Die wenigen Blätter des Stängels sind klein, hier verzweigt sich die Pflanze oder es treiben hier Blüten.
* Die wenigen Blätter des Stängels sind klein, hier verzweigt sich die Pflanze oder es treiben hier Blüten.
* Der '''Blütenstängel''' ist kantig und dicht drüsig behaart.
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==Ökologie und Lebensraum==
==Ökologie und Lebensraum==


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* Diese Königskerze besiedelt ein ganz spezielles Habitat. Es ist so eine Art Übergang zwischen mediterranen Trockenwiesen und den buschreichen pannonischen Steppen. Und genau dieses Habitat gibt es rund um '''[[Benkovac]]'''. Dabei wachsen die Einzelpflanzen locker verteilt, es entstehen maximal Gruppen von drei Individuen.Man findet sie auf Ödland und Schotterflächen. Sie ist wärmeliebend.  
* Diese Königskerze besiedelt ein ganz spezielles Habitat. Es ist so eine Art Übergang zwischen mediterranen Trockenwiesen und den buschreichen pannonischen Steppen. Und genau dieses Habitat gibt es rund um '''[[Benkovac]]'''. Dabei wachsen die Einzelpflanzen locker verteilt, es entstehen maximal Gruppen von drei Individuen.Man findet sie auf Ödland und Schotterflächen. Sie ist wärmeliebend.  




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* Sie ist eine wichtige '''Nektarpflanze''' für Bienen und Hummeln.
* Sie ist eine wichtige '''Nektarpflanze''' für Bienen und Hummeln.


* Verbascum phoeniceum Linné, 1753 ist '''Raupenfutterpflanze''' für Shargacucullia thapsiphaga Treitschke, 1826 - Verschollener Königskerzen-Mönch
* Verbascum phoeniceum Linné, 1753 ist [[Nahrungspflanze|'''Raupenfutterpflanze''']] für Shargacucullia thapsiphaga Treitschke, 1826 - Verschollener Königskerzen-Mönch


* Verbascum phoeniceum Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem '''EUNIS-Habitat''':
* Verbascum phoeniceum Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem [[EUNIS-Habitate|<span style="color:darkgreen">'''EUNIS-Habitat:'''</span>]]
::✔ F3.24732 - Thracian christ's thorn scrub
::✔ F3.24732 - Thracian christ's thorn scrub


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*'''Herkunft:''' Südeuropa, Mitteleuropa bis Westasien.
*'''Herkunft:''' Südeuropa, Mitteleuropa bis Westasien.
*'''Vorkommen:''' Kultivare weltweit
*'''Vorkommen:''' Kultivare weltweit
*'''Fundort:''' Kroatien - Bruška
*'''Fundort:''' Kroatien - Bruška, '''[[Zapužane]]'''
 


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==Nutzung==
==Nutzung==
Als [[Zierpflanzen|<span style="color:purple">'''Zierpflanze:''']] Diese Königskerze ist eines der vielen Beispiele für erfolgreiche Züchtungen, die auch dem mitteleuropäischen Klima trotzen können. Denn ursprünglich kommt sie aus Südeuropa, hat sich aber Richtung Norden ausgebreitet. Mittlerweile gibt es einige Kultivare, denen aber die Zierlichkeit der Originalpflanze verloren gegangen ist. Sie sind deutlich größer, ihre Blüten stehen dichter und es wurden auch Farbvarianten gezüchtet.
Als [[Zierpflanzen|<span style="color:purple">'''Zierpflanze:''']] Diese Königskerze ist eines der vielen Beispiele für erfolgreiche Züchtungen, die auch dem mitteleuropäischen Klima trotzen können. Denn ursprünglich kommt sie aus Südeuropa, hat sich aber Richtung Norden ausgebreitet. Mittlerweile gibt es einige Kultivare, denen aber die Zierlichkeit der Originalpflanze verloren gegangen ist. Sie sind deutlich größer, ihre Blüten stehen dichter und es wurden auch Farbvarianten gezüchtet.
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==Weitere Arten der Gattung in Kroatien==
==Weitere Arten der Gattung in Kroatien==
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*[http://www.dzzp.hr/dokumenti_upload/20100309/dzzp201003090919380.pdf Red List Croatia]
*[http://eol.org/pages/484418/overview Encyclopedia of Life EoL]
*[http://eol.org/pages/484418/overview Encyclopedia of Life EoL]
*[http://eunis.eea.europa.eu/habitats/3420 EUNIS Factsheet F3.24732 - Thracian christ's thorn scrub]
*[http://eunis.eea.europa.eu/habitats/3420 EUNIS Factsheet F3.24732 - Thracian christ's thorn scrub]

Aktuelle Version vom 25. November 2023, 19:26 Uhr

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Bruška 04/2017

Verbascum phoeniceum Linné, 1753 - Phönizische Königskerze, modroglavac

Diese Königskerze in dunkellila habe ich bis jetzt noch nicht in freier Natur bewundern dürfen. Dank Freunden, mit denen ich die Bukovica besucht habe, konnte ich sie endlich fotografieren. Sie ist etwa 60 cm hoch, der Blütenstand locker bestückt. Und sie liebt es warm und einen kalkhaltigen Boden – da ist sie in Kroatien genau richtig.

Verbascum phoeniceum Linné, 1753 - purple mullein, modroglavac

This darkviolet mullein I did not find outdoors. Thanks to friends, with whom I visited Bukovica, I could take a pic at least. She is about 70 cm tall, the inflorescence is loose-flowered. And she loves a warm and calcareous habitat – so, she is absolutely right in Croatia.



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Phönizische Königskerze, Violette Königskerze, Purpur-Königskerze
  • Kroatisch: modroglavac, očnjak maršji, ljubičasta divizma
  • Englisch: purple mullein
  • Französisch: molène de molene de Phenicie
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: gordolobo púrpura
  • Tschechisch divizna brunátná
  • Ungarisch: lila ökörfarkkóró


Wissenschaftlicher Name

Verbascum phoeniceum Linné, 1753


Namensherkunft

Lateinisch phoeniceum = aus Phönizien


Basionym

Verbascum phoeniceum Linné, 1753


Synonyme

  • Thapsus pheniceum (L.) Rafinesque, 1838
  • Celsia rechingeri Murbeck, 1925


Schutzstatus

Verbascum phoeniceum Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

  • Mehrjährige, krautige Pflanze mit hohem Blütenstängel.
  • Distal sitzt der lockerblütige Blütenstand.
  • Höhe: bis 70 cm


Die Blüte

  • Die Blüten erscheinen im zweiten Jahr.
  • Sie sitzen in Blattwinkeln und sind lang gestielt.
  • Der Kelch ist etwa 5 mm lang.
  • Die Kronblätter sind breit, zur Blütezeit weit geöffnet.
  • Sowohl Narbe als auch Staubblätter ragen weit heraus.
  • Die Staubfäden sind dicht behaart, die Staubbeutel sind nierenförmig und weiß.
  • Blütezeit : April - Juni
  • Durchmesser der Blüte: 30 mm
  • Blütenfarbe: violett



Die Frucht

  • Die Frucht ist eine Kapselfrucht, in der viele kleinere Samen reifen.
  • Reifezeit: ab Juli


Blatt und Stängel


  • Die Blätter der dem Boden aufliegenden Blattrosette sind eiförmig und dicht gekräuselt. Sie sind kurz gestielt.
  • Die wenigen Blätter des Stängels sind klein, hier verzweigt sich die Pflanze oder es treiben hier Blüten.
  • Der Blütenstängel ist kantig und dicht drüsig behaart.


Ökologie und Lebensraum

Zapužane 04/2018
  • Diese Königskerze besiedelt ein ganz spezielles Habitat. Es ist so eine Art Übergang zwischen mediterranen Trockenwiesen und den buschreichen pannonischen Steppen. Und genau dieses Habitat gibt es rund um Benkovac. Dabei wachsen die Einzelpflanzen locker verteilt, es entstehen maximal Gruppen von drei Individuen.Man findet sie auf Ödland und Schotterflächen. Sie ist wärmeliebend.








  • Sie ist eine wichtige Nektarpflanze für Bienen und Hummeln.
  • Verbascum phoeniceum Linné, 1753 ist Raupenfutterpflanze für Shargacucullia thapsiphaga Treitschke, 1826 - Verschollener Königskerzen-Mönch
  • Verbascum phoeniceum Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ F3.24732 - Thracian christ's thorn scrub


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Südeuropa, Mitteleuropa bis Westasien.
  • Vorkommen: Kultivare weltweit
  • Fundort: Kroatien - Bruška, Zapužane



Nutzung

Als Zierpflanze: Diese Königskerze ist eines der vielen Beispiele für erfolgreiche Züchtungen, die auch dem mitteleuropäischen Klima trotzen können. Denn ursprünglich kommt sie aus Südeuropa, hat sich aber Richtung Norden ausgebreitet. Mittlerweile gibt es einige Kultivare, denen aber die Zierlichkeit der Originalpflanze verloren gegangen ist. Sie sind deutlich größer, ihre Blüten stehen dichter und es wurden auch Farbvarianten gezüchtet.


Weitere Arten der Gattung in Kroatien


Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj