Scolopendra dalmatica Koch 1847

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Vir 09/2010


Scolopendra dalmatica Koch 1847

Ein meist nur nachts aktives Tier ist der Skolopender. Dann jagt er verschiedene Insekten, schafft es aber sogar, Eidechsen zu lähmen und zu verspeisen. Für uns ist ein Biss mehr als unangenehm, da er mit großen Schmerzen verbunden ist. Nach Gabe von Medikamenten klingen die Symptome nach etwa 3 Tagen wieder ab.


Scolopendra dalmatica Koch 1847

The scolopender ist a nocturnal animal. Then it hunts various insects, but even manages to paralyze and eat a lizard. For us, a bite more than unpleasant, because it is associated with great pain. But after taking a good medication, the symptoms will disappear beneath three days.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Mittelmeer-Skolopender
  • Kroatisch: stonoga
  • Englisch: xxx
  • Französisch: xxx
  • Italienisch: scolopendra
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Scolopendra dalmatica Koch 1847


Namensherkunft

  • Griechisch σκολόπενδρα = skolopendra
  • Lateinisch dalmatica = in Dalmatien lebend


Schutzstatus

Scolopendra dalmatica Koch 1847 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

  • Scolopendra dalmatica Koch 1847
Es ist noch umstritten, ob es eine eigene Art ist. Manche sehen ihn als Variante von Scolopendra canidens Newport, 1844.


Synonyme

Es sind keine Synonyme bekannt.


Morphologie und Größe

Habitus

  • Dieser Skolopender besitzt einen langgestreckten Körper mit 20 Segmenten.
  • Pro Segment hat er ein Beinpaar.
  • Die Tergite (Platten auf dem Rücken) sind unterschiedlich groß.
  • Das erste Beinpaar ist zu einer Giftklaue umfunktioniert
  • Die Giftdrüse sitzt direkt unter den Kiefern.
  • Größe: bis 12 cm
  • Farbe: Der Körper ist hellbraun, die Beine sind cremefarben. Das Kopfschild ist dunkel, die Fühlerbeine am Körperende sind rötlich.


Lebensweise, Ernährung

  • Skolopender sind flinke Jäger, die hinter Insekten her sind. Sie können aber auch mit ihrem Gift Eidechsen lähmen und dann fressen.
  • Hauptaktivität: Diese Tiere sind nachtaktiv.


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Das Männchen führt eine Spermatophore mit den Spermien in das Weibchen ein.
  • Nach der Befruchtung legt dieses die Eier unter Steine, in eine kleine Grube oder in einen morschen Baumstumpf. Dort entwickeln sich die Jungtiere, die fast weiß sind.
  • In morschen Bäumen jagen sie u.a. Isopoda Latreille, 1817 - Asseln, jednakonožni raci.


Weitere, unbestimmte Art

In einem Baumstumpf von Pinus halepensis Miller, 1767 - Aleppo-Kiefer, alepski bor




Ökologie

Scolopendra dalmatica Koch 1847 ist ein Räuber und ernährt sich vor allem von anderen Arthropoden.


Lebensraum

Eingang zum Bau, Zaton 05/2021
Eingang zum Bau, Zaton 09/2021
  • Trockene und feuchte Habitate mit vielen Steinen. Auch in Wäldern.
  • Ihren Bau graben sie in lockere Erde, dabei bevorzugen sie den Schutz umgestürzter Bäume.










Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Kroatien, Italien, Albanien, Bosnien, Serbien, Griechenland
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien - Vir

Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Serotonin, Histamine, Acetylcholin
  • Wirkung des Gifts: Wirkt auf Nerven aber auch andere Gewebe. Bei niederen Tieren führt er zu Lähmung.
  • Mögliche Erkrankung = Scolopendrismus: Es kommt zu einer höheren Schmerzempfindung, Hypertonie, Tachykardie. Nach einem Biss breitet sich der Schmerz extrem schnell aus und ist auch heftig. Trotzdem ist das Gift für gesunde Menschen nicht gefährlich.
  • Mögliche Dauerschäden: Keine bekannt.

Die Tiere, die ich gesehen habe, waren nicht aggressiv und mich hat auch noch keines gebissen. Allerdings habe ich einige Zuschriften bekommen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Denn auch wenn sie nicht so giftig sind, wie ihre tropischen Verwandten, sollte man sich vor ihnen in Acht nehmen:

Ein Leser schrieb mir, dass er diese Tiere äußerst aggressiv erlebt hat. Sobald er sich genähert hat, haben sie gedroht und versucht, zu beißen. Eine Leserin erzählte mir von einem Erlebnis auf Ugljan. Nachts kam ein Skolopender in ihr Bett und lief auf ihr Gesicht zu. Als sie ihn webschubsen wollte, hat er sie sofort in den Finger gebissen. Das Ergebnis war eine große blaue Beule, die später geeitert hat. Die Genesung hat etwa drei Wochen gedauert.










Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj





  • Milovan Radosavljević, Bogdan Pajović, Miodrag Radunović 2012: Skolopendrizam na Crnogorskom primorju – prikaz dvaju bolesnika. Kirurški odjel, Opća bolnica Kotor, Herceg-Novi, Crna Gora
  • Adnan Zimići, Dušan Jelić 2014: Interspecijske iluzije: Podcjenjivanje snage Opasne strige. Hyla VOL. 2014., No. 1, Str. 27 - 29