Scirpoides holoschoenus (Linné) Soják, 1972
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Commeliniden, komelinovke
- Ordnung Ordnung Poales Small, 1903 - Süßgrasartige, travolike
- Familie Familie Cyperaceae Jussieu, 1789 - Sauergras-gewächse, šiljevice
- Unterfamilie Cyperoideae Beilschmied, 1833
- Tribus Cypereae Dumortier, 1829
- Gattung Scirpoides Séguier, 1754 - Kugelbinsen, šašica
Trivialnamen
- Deutsch: Kugel-Simse
- Kroatisch: obićni sitinac, obična glavica
- Englisch: round-headed club-rush, clustered clubrush
- Französisch: faux scirpe jonc, scirpe jonc, holoschoenus de Rome, scirpe à têtes rondes
- Italienisch: giunchetto, giunchetto commune, scirpo romano
- Slowenisch: navadno bičevje
- Spanisch: falso junco, junco churrero, aldica
- Tschechisch kamýšek obecný
- Ungarisch: szürkekáka
Wissenschaftlicher Name
Scirpoides holoschoenus (Linné) Soják, 1972
Namensherkunft
Griechisch scirpoides = ähnlich einer Binse
Basionym
Scirpus holoschoenus Linné, 1753
Synonyme
- Scirpus romanus Linné, 1753
- Scirpus australis Linné, 1774
- Isolepis paniculata Gray, 1821
- Holoschoenus vulgaris Link, 1827
- Holoschoenus tuberculatu Reichenbach, 1830
- Isolepis australis (L.) G.Don, 1830
- Holoschoenus laxus Opiz, 1852
Schutzstatus
- Gefährdete Pflanze. In der Roten Liste Kroatiens Status NT.
- Scirpoides holoschoenus (Linné) Soják, 1972 ist in der IUCN Red List seit 2012 mit dem Status NT aufgeführt.
- In Österreich und Deutschland ist die Kugel-Simse stark gefährdet, teilweise sogar ausgestorben.
- Aber auch an der kroatischen Küste stehen die Bestände unter großem Stress. Da immer mehr Strände mit Kies abgedeckt werden und die Pflanzen ersticken, gehen immer mehr Standorte verloren.
- Das Sammeln und der Handel mit Scirpoides holoschoenus (Linné) Soják, 1972 ist reglementiert durch Artikel 62, Absatz 3 des Naturschutzgesetzes (Amtsblatt 162/03) und Artikel 15, Absatz 2. Erlassen vom Kulturministerium Kroatien (MINISTARSTVO KULTURE)
Morphologie und Größe
Habitus
- Die Pflanzen bilden große Horste und sind mehrjährig.
- Diese können sich asexuell durch unterirdische Rhizome vermehren, wobei die Einzelpflanzen verbunden bleiben. So können sie große Flächen überwachsen.
- Stängel und Blätter ragen gerade nach oben.
- Höhe: bis 90 cm
Die Blüte
- Blütezeit :
- Durchmesser der Blüte: mm
- Blütenfarbe:
Knospen, Otok Vir 04/2014
Knospen, Privlaka 04/2014
Privlaka 05/2013
Die beiden Narben und die 3 Staubgefäße, Privlaka 05/2013
Die jungen Früchte, Privlaka 05/2014
Blütenstand, Privlaka 05/2013
Blütenstand, Otok Vir 05/2020
Die Frucht
- Die Fruchtstände sind überwiegend gestielt, nur einer sitzt direkt am Stängel.
- Die Früchte sind bauchig, oben zugespitzt. Seitlich sind sie gekantet.
- Es sind schwarze Spaltfrüchte.
- Reifezeit: Juni bis Juli
Blatt und Stängel
- Die Halme sind rundlich.
- Am Grund braune Blattscheiden
- An ihnen bilden sich die Blütenstände.
- Über diese hinaus ragt ein langes Hochblatt.
Ökologie
- Besucher aus der Ordnung Coleoptera Linné, 1758 - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci:
- ✔ Der polyphage Käfer Chaetocnema chlorophana Duftschmid, 1825 aus der Familie Chrysomelidae Latreille, 1802 - Blattkäfer, zlatnice. Die Larven leben in den Rhizomen.
- Aber auch manche Schnecken fressen an den Blüten – hier Theba pisana Müller, 1774 - Mittelmeer-Sandschnecke, mediteranski hrpaš aus der Familie Helicidae Rafinesque, 1815 – Schnirkelschnecken, puževi krupnaši
Lebensraum
- Die Kugelsimse benötigt genügend Bodenfeuchte. Deshalb findet man sie immer in Gewässernähe.
- An der Adriaküste findet man sie in Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel, der durch Karstquellen gespeist wird.
- Um nicht zu viel Salzwasser abzubekommen, wachsen sie erst etwa 5 Meter ab der Küstenlinie.
- Scirpoides holoschoenus (Linné) Soják, 1972 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:
- ✔ N1J – Mediterranean and Black Sea moist and wet dune slack
- ✔ R31 – Mediterranean tall humid inland grassland
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeerraum
- Weitere Vorkommen: Das Gras hat sich weit in den Norden ausgebreitet.
- Fundort: Kroatien - Privlaka, Otok Vir
Nutzung
- Als Zierpflanze: Die Samen dieses Grases werden selten als Zierpflanze angeboten.
Weiterführende Literatur und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Encyclopedia of Life EoL
- EPPO
- European Environment Agency EUNIS
- Gesetz über den Handel in HR
- Flora Croatica Database, hier als Scirpus holoschoenus Linné, 1753
- Flora Croatica Crvena knjiga
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Günther Blaich
- Info Flora CH
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- IUCN Red List
- PAN-European species directories infrastructure - PESI
- Plant Parasites of Europe
- The Plant list
- Wikispecies
Kategorien:
- Kroatiens Fauna und Flora
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