Ranunculus acris Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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==Links und Quellen==


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*[http://www.dzzp.hr/dokumenti_upload/20100309/dzzp201003090919380.pdf Red List Croatia]
*[http://www.dzzp.hr/dokumenti_upload/20100309/dzzp201003090919380.pdf Red List Croatia]
*[http://eol.org/pages/473796/overview Encyclopedia of Life EoL]
*[http://eol.org/pages/473796/overview Encyclopedia of Life EoL]
*[European Environment Agency EUNIS]
*[http://eunis.eea.europa.eu/species/176865 European Environment Agency EUNIS]
*[http://eunis.eea.europa.eu/habitats/1047 EUNIS Factsheet E3.41 - Atlantic and sub-Atlantic humid meadows]
*[http://www.actaplantarum.org/floraitaliae/viewtopic.php?t=48421 Forum Acta Plantarum]
*[http://www.actaplantarum.org/floraitaliae/viewtopic.php?t=48421 Forum Acta Plantarum]
*[http://hirc.botanic.hr/fcd/DetaljiFrame.aspx?IdVrste=8275&taxon=Ranunculus+acris+L. Flora Croatica Database]
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[[Category:Blütenfarbe gelb]]
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Version vom 10. Mai 2017, 21:40 Uhr

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Bayern – Thalmassing 04/2012


Ranunculus acris Linné, 1753 - Scharfer Hahnenfuß, žabnjak ljutić

Wer kennt ihn nicht, die Butterblume, die im Frühling gemeinsam mit dem Löwenzahn um die Wette leuchtet? Sie ist eine der giftigeren Pflanzen unserer Flora, verliert aber beim Trocknen ihre Toxicität.


Ranunculus acris Linné, 1753 - meadow buttercup, žabnjak ljutić

Who does not know the tall buttercup, glowing in spring with the common dandelion? It is one of the more poisonous plants we have, looses her toxicity when drying.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Scharfer Hahnenfuß
  • Kroatisch: žabnjak ljutić, gorocvit, rabo(d)krek
  • Englisch: meadow buttercup, tall buttercup
  • Französisch: renoncule âcre, bouton d'or
  • Italienisch: ranuncolo comune
  • Slowenisch: ripeča zlatica
  • Spanisch: botón de oro, liras, mayas, centella, pata de gallina
  • Tschechisch pryskyřník prudký
  • Ungarisch: réti boglárka


Wissenschaftlicher Name

Ranunculus acris Linné, 1753


Namensherkunft

  • Lateinisch ranunculus = Verkleinerung von rana, Frosch. Dies weist auf seinen Lebensraum hin, den er mit den Fröschen gemein hat: feuchtes, sumpfiges Gelände.
  • Lateinisch acer, acris, acre = scharf, feurig


Basionym

Ranunculus acris Linné, 1753


Synonyme

  • Ranunculastrum vulgatum Fourrier, 1868
  • Ranunculastrum acre Fourrier, 1868


Schutzstatus

Ranunculus acris Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Ljubljana 10/2013
Habitus, Bayern – Thalmassing 04/2012
  • Hohe, krautige und mehrjährige Pflanze.
  • Sie ist im unteren Drittel stark verzweigt.
  • Die basalen Blätter unterscheiden sich von denen am Stängel.
  • Höhe: bis 30-100 cm










Die Blüte

Blüte, Zagreb 11/2012
  • Die 5-strahligen Blüten sitzen am Ende des langen, kahlen Blütenstiels in vielblütigen Zymen.
  • Die Blüte ist ein einfaches Perigon bestehend aus den Perigonblättern, die die Funktion von Hüllblättern haben und den Nektarblättern, die wie Kronblätter gestaltet sind, aber aus Staubgefäßen hervorgehen.
  • Die Perigonblätter sind oval und leicht bauchig.
  • Sie sind in der Mitte grün, an den Außenrändern gelb und dicht behaart.
  • Die Nektarblätter sind ebenfalls bauchig und rundlich. Auf ihnen sitzt an der Basis eine Nektarschuppe.
  • Sie sind optisch zweigeteilt: der obere Bereich ist glänzender, der untere Teil ist matter.
  • Dieses Saftmal, das aus einer stärkehaltigen Schicht besteht, weist den Insekten den Weg zum Nektar.
  • Die Blüte hat zahlreiche Staubblätter.
  • Blütezeit : April – Oktober
  • Durchmesser der Blüte: 10 mm
  • Blütenfarbe: gelb




Die Frucht

Frucht, Österreich – Gaishorn 09/2011
  • Der grüne Fruchtstand ist eine Sammelfrucht. Auf ihr sitzen zahlreiche Nüsschen.
  • Reifezeit: Juli - Oktober







Blatt und Stängel

Blatt, Ljubljana 10/2013
Blatt, Bayern – Thalmassing 04/2012
  • Die Blätter sind grün und tief gelappt. Sie sitzen an der Basis direkt auf dem Rhizom.
  • Die Blätter sind gestielt.
  • An der Basis der Spreite können sie dunkelrot sein.
  • Sie sind borstig behaart
  • Der Blütenstängel ist gerade und im unteren Bereich häufig verzweigt.
  • Er ist rund und glatt sowie dicht mit kurzen Haaren besetzt.






Ökologie

  • Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Hummeln und Schwebfliegen.
  • Der Scharfe Hahnenfuß ist Nahrung für folgende Insekten:
✔ Tubaphis ranunculina Walker, 1852 aus der Ordnung Hemiptera Linné, 1758 - Schnabelkerfen, polukrilci saugen an der Pflanze
✔ Lycaena dispar Haworth, 1802 - Großer Feuerfalter, kiseličin vatreni plavac aus der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri saugt an den Blüten Nektar
✔ Erebia medusa Dennis & Schiffermüller, 1775 - Rundaugen-Mohrenfalter, šumski planinski okaš plavac aus der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri saugt an den Blüten Nektar
✔ Lycaena phlaeas Linné, 1761 - Kleiner Feuerfalter, mali vatreni plavac aus der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri saugt an den Blüten Nektar
✔ Osmia florisomnis Linné, 1758 - Hahnenfuß-Scherenbiene aus der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci ernährt sich vom Pollen.


  • Ranunculus acris Linné, 1753 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:
✔ E2.1 - Permanent mesotrophic pastures and aftermath-grazed meadows
✔ E3.412 - Globe flower-brook thistle meadows


Lebensraum

Habitat, Zagreb 11/2012







Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa und Asien
  • Vorkommen: In Amerika invasiv
  • Fundort: Kroatien - Zagreb


Nutzung

Der Scharfe Hahnenfuß wird in der Homopathie eingesetzt.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: In allen Pflanzenteilen finden sich Saponine, Protoanemonin und Ranunculin.
  • Wirkung des Gifts: Es wirkt auf die Haut und auf Nerven.
  • Mögliche Symptome: Auf der Haut entstehen allergische Reaktionen = Wiesendermatitis. Eingenommen führt es zu Krämpfen und Erbrechen.
  • Mögliche Dauerschäden: Kann zu einer tödlichen Vergiftung führen.





Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj



  • Joop H.J. Schaminée et al.: Vegetation analysis and distribution maps for EUNIS habitats – Task 1 & 2, 24.01.2015
  • A. Kästner, Eckehart J. Jäger, R. Schubert: Handbuch der Segetalpflanzen Mitteleuropas, Springer Verlag Wien