Ranunculus acris Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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* Feuchte Wiesen und Weiden, in hellen Wäldern und an Waldrändern sowie entlang von Bächen.
* Feuchte Wiesen und Weiden, in hellen Wäldern und an Waldrändern sowie entlang von Bächen.
* Gemeinsam mit [[Taraxacum officinale Wiggers, 1780|Taraxacum officinale Wiggers, 1780 - Löwenzahn,  maslačak]] leuchtet er im Frühjahr auf den Wiesen.  
* Gemeinsam mit [[Taraxacum officinale Wiggers, 1780|Taraxacum officinale Wiggers, 1780 - Löwenzahn,  maslačak]] leuchtet er im Frühjahr auf den Wiesen.  


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==Geografische Verbreitung==
==Geografische Verbreitung==
*'''Herkunft:''' Europa und Asien
*'''Herkunft:''' Europa und Asien

Version vom 28. März 2017, 13:37 Uhr

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Bayern – Thalmassing 04/2012



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Scharfer Hahnenfuß
  • Kroatisch: žabnjak ljutić, gorocvit, rabo(d)krek
  • Englisch: meadow buttercup, tall buttercup
  • Französisch: renoncule âcre, bouton d'or
  • Italienisch: ranuncolo comune
  • Slowenisch: ripeča zlatica
  • Spanisch: botón de oro, liras, mayas, centella, pata de gallina
  • Tschechisch pryskyřník prudký
  • Ungarisch: réti boglárka


Wissenschaftlicher Name

Ranunculus acris Linné, 1753


Namensherkunft

  • Lateinisch ranunculus = Verkleinerung von rana, Frosch. Dies weist auf seinen Lebensraum hin, den er mit den Fröschen gemein hat: feuchtes, sumpfiges Gelände.
  • Lateinisch acer, acris, acre = scharf, feurig


Basionym

Ranunculus acris Linné, 1753


Synonyme

  • Ranunculastrum vulgatum Fourrier, 1868
  • Ranunculastrum acre Fourrier, 1868


Schutzstatus

Ranunculus acris Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Ljubljana 10/2013
Habitus, Bayern – Thalmassing 04/2012
  • Hohe, krautige und mehrjährige Pflanze.
  • Sie ist im unteren Drittel stark verzweigt.
  • Die basalen Blätter unterscheiden sich von denen am Stängel.
  • Höhe: bis 30-100 cm










Die Blüte

Blüte, Zagreb 11/2012
  • Die 5-strahligen Blüten sitzen am Ende des langen, kahlen Blütenstiels in vielblütigen Zymen.
  • Die Blüte ist ein einfaches Perigon bestehend aus den Perigonblättern, die die Funktion von Hüllblättern haben und den Nektarblättern, die wie Kronblätter gestaltet sind, aber aus Staubgefäßen hervorgehen.
  • Die Perigonblätter sind oval und leicht bauchig.
  • Sie sind in der Mitte grün, an den Außenrändern gelb und dicht behaart.
  • Die Nektarblätter sind ebenfalls bauchig und rundlich. Auf ihnen sitzt an der Basis eine Nektarschuppe.
  • Sie sind optisch zweigeteilt: der obere Bereich ist glänzender, der untere Teil ist matter.
  • Dieses Saftmal, das aus einer stärkehaltigen Schicht besteht, weist den Insekten den Weg zum Nektar.
  • Die Blüte hat zahlreiche Staubblätter.
  • Blütezeit : April – Oktober
  • Durchmesser der Blüte: 10 mm
  • Blütenfarbe: gelb




Die Frucht

Frucht, Österreich – Gaishorn 09/2011
  • Der grüne Fruchtstand ist eine Sammelfrucht. Auf ihr sitzen zahlreiche Nüsschen.
  • Reifezeit: Juli - Oktober







Blatt und Stängel

Blatt, Ljubljana 10/2013
Blatt, Bayern – Thalmassing 04/2012
  • Die Blätter sind grün und tief gelappt. Sie sitzen an der Basis direkt auf dem Rhizom.
  • Die Blätter sind gestielt.
  • An der Basis der Spreite können sie dunkelrot sein.
  • Sie sind borstig behaart
  • Der Blütenstängel ist gerade und im unteren Bereich häufig verzweigt.
  • Er ist rund und glatt sowie dicht mit kurzen Haaren besetzt.






Ökologie

  • Die Bestäubung erfolgt durch Bienen, Hummeln und Schwebfliegen.
  • Der Scharfe Hahnenfuß ist Nahrung für folgende Insekten:
✔ Tubaphis ranunculina Walker, 1852 aus der Ordnung Hemiptera Linné, 1758 - Schnabelkerfen, polukrilci saugen an der Pflanze
✔ Lycaena dispar Haworth, 1802 - Großer Feuerfalter, kiseličin vatreni plavac aus der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri saugt an den Blüten Nektar
✔ Erebia medusa Dennis & Schiffermüller, 1775 - Rundaugen-Mohrenfalter, šumski planinski okaš plavac aus der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri saugt an den Blüten Nektar
✔ Lycaena phlaeas Linné, 1761 - Kleiner Feuerfalter, mali vatreni plavac aus der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri saugt an den Blüten Nektar
✔ Osmia florisomnis Linné, 1758 - Hahnenfuß-Scherenbiene aus der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci ernährt sich vom Pollen.


  • Ranunculus acris Linné, 1753 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:
✔ E2.1 - Permanent mesotrophic pastures and aftermath-grazed meadows
✔ E3.412 - Globe flower-brook thistle meadows


Lebensraum

Habitat, Zagreb 11/2012







Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa und Asien
  • Vorkommen: In Amerika invasiv
  • Fundort: Kroatien - Zagreb


Nutzung

Der Scharfe Hahnenfuß wird in der Homopathie eingesetzt.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: In allen Pflanzenteilen finden sich Saponine, Protoanemonin und Ranunculin.
  • Wirkung des Gifts: Es wirkt auf die Haut und auf Nerven.
  • Mögliche Symptome: Auf der Haut entstehen allergische Reaktionen = Wiesendermatitis. Eingenommen führt es zu Krämpfen und Erbrechen.
  • Mögliche Dauerschäden: Kann zu einer tödlichen Vergiftung führen.





Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj



  • Joop H.J. Schaminée et al.: Vegetation analysis and distribution maps for EUNIS habitats – Task 1 & 2, 24.01.2015
  • A. Kästner, Eckehart J. Jäger, R. Schubert: Handbuch der Segetalpflanzen Mitteleuropas, Springer Verlag Wien