Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938: Unterschied zwischen den Versionen

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*Im Spätsommer treibt die Melde hohe Blütenstängel an deren Ende die Blüten in einem '''ährigen Blütenstand''' sitzen.
*Diese sind klein und stark reduziert.
*Die Pflanzen sind '''monözisch''', sie haben getrennte weibliche und männliche Blüten.
*Weibliche Blüten haben kein Perianth, sie bestehen aus einem Fruchtknoten sowie den dreilappigen Vorblättern.
*Bei den männlichen Blüten sind die Staubblätter von Perigonblättern umschlossen.
*Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
*'''Blütezeit''' Mitte August - Ende September
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'''Blütezeit''' ab August
'''Blütenfarbe''': [[Pflanzen mit grünen Blüten in Kroatien|<span style="background-color:YellowGreen">'''grün'''</span>]]


===''Die Frucht''===
===''Die Frucht''===

Version vom 28. August 2020, 19:28 Uhr

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Vir 08/2020



Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Portulak-Keilmelde
  • Kroatisch: primorska pepeljuga, ohmalina
  • Englisch: sea purslane
  • Französisch: obione à fruits sessiles
  • Italienisch: atriplice portulacoide, porcellana di mare
  • Slowenisch: tolščakasta loboda
  • Spanisch: sabonera, obione, verdolaga marina
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938


Namensherkunft

Lateinisch portulacoides = dem Portulak ähnlich, das bezieht sich auf die Blätter


Basionym

Atriplex portulacoides Linné, 1753


Synonyme

  • Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938
  • Halimus portulacoides (L.) Dumortier, 1827
  • Atriplex angustifolia var. erecta Gaudin, 1830
  • Halimus borealis T.Nees, 1835
  • Obione portulacoides (L.) Moquin-Tandon, , 1840

Schutzstatus

Halimione portulacoides (L.) Aellen, 1938 ist in Kroatien nicht geschützt.

Morphologie und Größe

Habitus

Wuchsform Vir 08/2020
Wuchsform Vir 10/2012

Die Salzmelde bildet auf günstigen Standorten größere Matten, wobei die Pflanzen niedrig oder am Boden liegend wachsen.

Größe: maximal 10 cm








Die Blüte

Vir 08/2020
  • Im Spätsommer treibt die Melde hohe Blütenstängel an deren Ende die Blüten in einem ährigen Blütenstand sitzen.
  • Diese sind klein und stark reduziert.
  • Die Pflanzen sind monözisch, sie haben getrennte weibliche und männliche Blüten.
  • Weibliche Blüten haben kein Perianth, sie bestehen aus einem Fruchtknoten sowie den dreilappigen Vorblättern.
  • Bei den männlichen Blüten sind die Staubblätter von Perigonblättern umschlossen.
  • Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.
  • Blütezeit Mitte August - Ende September
  • Blütenfarbe: grün







Die Frucht

Die kleine Frucht ist eine Kapselfrucht. Sie steht kopfüber in ihrer Kapsel, also die Wurzelregion zeigt nach oben.

Stängel und Blatt

Vir 09/2012


  • Die Blätter sind immergrün und sukkulent. Ihre Form ist leicht elliptisch, die Ränder sind glatt.
  • Die Blattoberfläche ist dicht mit kleinen Härchen besetzt. Diese können von der Pflanze über die Wurzel aufgenommenes Salz speichern. Wenn sie gefüllt sind, brechen sie ab und geben damit das Salz an die Umgebung ab. Diese feine Behaarung verleiht der Pflanze ihr graues - silbriges Aussehen.
  • Auch die Stängel sind stark behaart. Die Blätter sitzen gegenständig.







Ökologie

Die Salzmelde ist ein typischer Halophyt, der an das Leben direkt am Meer sehr gut angepasst ist. Allerdings mag sie keine Staunässe sondern eher sandige Stellen.


Sie ist aber auch Wirt für andere Lebewesen, wie:

✔ Baris scolopacea Germar, 1819: Die Larven ernähren sich von der Pflanze


✔ Henestaris halophilus Burmeister, 1835: Alle Stadien saugen an der Melde
✔ Parapiesma quadratum Fieber, 1844 - Meldenwanze: Die Nymphen saugen an dieser Melde
✔ Orthotylus moncreaffi Douglas & Scott, 1874: Sie frisst an der Melde


  • Die Rotalge Bostrychia scorpioides (Hudson) Montagne, 1842 wächst um die Stängelbasis
  • Der Schlauchpilz Byssothecium circinans Fuckel, 1861 lebt ebenfalls an der Stängelbasis

Lebensraum

Wuchsform Vir 05/2013
Novi Vinodolski 10/2013
  • Die Salzmelde wächst an den Küsten etwa 1-2 Meter vom Strand entfernt.
  • Sie bevorzugt Stellen mit sandigem Boden, bildet deshalb in Kroatien nur selten größere Matten.


✔ F9.3134 - Hyper-saline Mediterranean tamarisk stands






Geografische Verbreitung

  • Rund ums Mittelmeer, Nordsee, Ostsee
  • Kroatien, otok Vir, Petrčane

Nutzung

Die Pflanze ist essbar.

Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj