Anagallis arvensis Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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Gauchheil aus Privlaka:
'''Gauchheil aus Privlaka:'''
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AnaArv Priv 140428 2761.jpg|[[Privlaka]] 04/2014
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Gauchheil von der Insel Vir
 
'''Gauchheil von der Insel Vir'''
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AnaArv Vir 130404 0757.jpg|[[Vir]] 04/2013
AnaArv Vir 130426 1117.jpg|[[Vir]] 04/2013
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*'''Durchmesser der Blüte''':  15 mm
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*'''Blütenfarbe''': [[Pflanzen mit roten Blüten in Kroatien|rot]]
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===''Die Frucht''===
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[[Datei: AnaArv TH 111003 24 .jpg|left|thumb| 250px|Frucht, Thalmassing 10/2011]]  
[[Datei: AnaArv TH 111003 24.jpg|left|thumb| 250px|Frucht, Thalmassing 10/2011]]  
* Die Kapselfrucht besteht aus der Kammer mit den zahlreichen, winzigen Samen, die durch ein Pyxidium verschlossen ist.
* Die Kapselfrucht besteht aus der Kammer mit den zahlreichen, winzigen Samen, die durch ein Pyxidium verschlossen ist.
* Bei Reife wird dieser Deckel abgesprengt und die Samen verteilen sich
* Bei Reife wird dieser Deckel abgesprengt und die Samen verteilen sich
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==Ökologie==
==Ökologie==



Version vom 21. Mai 2016, 13:13 Uhr

Thalmassing 10/2011



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Acker-Gauchheil
  • Kroatisch: poljska krivičica, poljska krika, mišinak, crljena krikica
  • Englisch: scarlet pimpernel, cure all, red chickweed
  • Französisch: mouron rouge, mouron mâle
  • Italienisch: anagallide centonchio rosso
  • Slowenisch: navadna kurja češnjica, njivska kurja češnjica
  • Spanisch: muraje
  • Tschechisch drchnička rolné
  • Ungarisch: tikszem


Wissenschaftlicher Name

  • Anagallis arvensis Linné, 1753
  • 2009 wurde der Gauchheil in die Gattung Lysimachia gestellt: Lysimachia arvensis (L.) U.Manns & Anderb., 2009. Dies wurde aber nicht als allgemein gültig übernommen.
Familie Primulaceae Batsch ex Borkhausen, 1797
Tribus Lysimachieae Reichenbach, 1837
Gattung Lysimachia Linné, 1753


Namensherkunft

  • Griechisch anagallic = Bescheidene
  • Lateinisch arvensis = vom Acker


Basionym

  • Anagallis arvensis Linné, 1753


Synonyme

  • Anagallis carnea Schrank, 1789
  • Anagallis pulchella Salisbury, 1796
  • Anagallis arabica Duby, 1844


Schutzstatus

Anagallis arvensis Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Beim Gauchheil ist mir ein deutlicher Unterschied aufgefallen zwischen Pflanzen, die auf dem Festland wachsen – in Bayern aber auch in Kroatien Privlaka bzw. auf Erde, die vom Festland stammt – und Pflanzen, die auf der Insel Vir wachsen. Wobei ich auch in Nin vereinzelt die sukkulente Form gefunden habe.

Die besonderen Merkmale auf der Insel Vir sind:

  • Die gesamte Pflanze wächst gedrungener und flacher
  • Die Internodien sind deutlich kürzer
  • Die Blätter zeigen eine deutliche Sukkulenz und sind steifer
  • Die Blätter sind fein behaart
  • Ob man den Gauchheil der Insel als eigene Unterart definieren kann, muss diskutiert werden
  • Man findet sie unter dem Namen Anagallis arvensis subsp. latifolia (L.) Arcang., 1894. Wobei dies laut The Plant List ein Synonym von Anagallis arvensis Linné, 1753 ist: Synonym


Gauchheil aus Privlaka:


Gauchheil von der Insel Vir

  • Die Pflanze wächst flach und weit ausgebreitet
  • Die Stängel verzweigen sich
  • Sie ist mehrjährig und kann große Flächen einnehmen
  • Höhe: bis 20 cm



Die Blüte

  • Sie ist 5-strahlig Blüte mit spitz zulaufenden Kelchblättern
  • Vor oder bei schlechtem Wetter schließt sie sich
  • Die Blüten sind lang gestielt und sitzen paarig an den Blattbasen.
  • Die am Rand gezackten Kronblätter tragen Drüsen.
* Die fünf Staubblätter ragen weit heraus. Sie sind lila und an der Basis dicht mit weißen Futterhaaren besetzt, die Fliegen anlocken.
  • Blütezeit : April bis Mai
  • Durchmesser der Blüte: 15 mm
  • Blütenfarbe: rot



Die Frucht

Frucht, Thalmassing 10/2011
  • Die Kapselfrucht besteht aus der Kammer mit den zahlreichen, winzigen Samen, die durch ein Pyxidium verschlossen ist.
  • Bei Reife wird dieser Deckel abgesprengt und die Samen verteilen sich
  • Reifezeit: Juni bis Oktober




Blatt und Stängel

  • Die elliptischen Blätter stehen gekreuzt gegenständig
  • Sie sind dicht und fein behaart
  • Der vierkantige Stängel ist manchmal im unteren Bereich rötlich überlaufen


Ökologie

Xxx


Lebensraum

Steinige Magerwiesen, Äcker, Wiesen und auch Ruderalflächen.



Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum, seit langem in ganz Europa eingebürgert
  • Vorkommen:
  • Fundort:
Bayern – Thalmassing
Kroatien - Vir, Nin, Privlaka


Nutzung

Der Ackergauchheil wird nach wie vor als * Heilpflanze genutzt. Er wurde früher gegen psychische Krankheiten eingesetzt, eventuell auch gegen die späten Symptome einer Syphilis. Heute noch wird ein Extrakt bei Lebererkrankungen oder Hauterkrankungen verwendet.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Das Triterpenoid Anagalligenin B
  • Wirkung des Gifts:
  • Mögliche Erkrankungen: Übelkeit und Durchfall
  • Mögliche Dauerschäden:









Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]