Rhagoletis cerasi Linné, 1758

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Rhagoletis cerasi Linné, 1758 WFlo 150524 0891 d.jpg



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Europäische Kirsch-Fruchtfliege
  • Kroatisch: trešnjina muha
  • Englisch: European cherry fruit fly
  • Französisch: mouche des cerises
  • Italienisch: mosca delle ciliege
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: mosca de la cereza
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Rhagoletis cerasi Linné, 1758


Namensherkunft

Lateinisch cerasum, -i = Kirsche


Schutzstatzs

Rhagoletis cerasi Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.


Basionym

Musca cerasi Linné, 1758


Synonyme

  • Urophora liturata Robineau-Desvoidy 1830
  • Urophora cerasorum Dufour 1845
  • Trypeta signata Meigen 1826
  • Rhagoletis obsoleta Hering 1936
  • Rhagoletis fasciata Rohdendorf 1961


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Wien Floridsdorf 05/2015
  • Das zweite Flügelpaar ist zu Halteren, den Schwingkölbchen, reduziert.
  • Kleine, etwas pummelige Fliege
  • Große, grünlich-gold glänzende Augen
  • Beine dicht mit kurzen Borsten besetzt
  • Scutum und Abdomen spärlich mit großen Borsten besetzt
  • Größe:
♀ bis 4 mm
♂ bis 5,3 mm
  • Farbe: Körper, Scutum, Beine und Antennen schwarz. Scutellum, der vordere Teil des Kopfes und ein Teil der Brust gelb. Flügel transparent mit einer kleinen und 3 breiten schwarzen Querbinden wobei die letzte V-förmig ist.





Lebensweise, Ernährung

Prunus avium (L.) Linné, 1755 - Vogel-Kirsche, trešnja ist die bevorzugte Frucht.
Prunus cerasus Linné, 1753 - Weichsel, višnja und die verwandte
✔ Prunus cerasus var. marasca (Host) Visiani, 1852 – Maraska-Kirsche
Prunus domestica Linné, 1753 - Zwetschke, šljiva
Prunus mahaleb Linné, 1753 - Steinweichsel, rašeljka
  • Nahrungspflanze Imago: Es ist nicht bekannt, ob die Fliege in ihrem kurzen Leben überhaupt noch Nahrung zu sich nimmt.
  • Hauptaktivität: Mai


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Diese Fliege ist univoltin, es gibt pro Jahr eine Generation
  • Das Weibchen legt 1-2 Eier auf die Frucht in der Nähe des Stängels. Insgesamt kann es bis zu 150 Eier legen.
  • Die Larve dringt in die Kirsche ein und arbeitet sich bis zum Kern vor.
  • Nach 3 Häutungen hat sie eine Größe von etwa 5 mm erreicht. Die ist weiß und beinlos.
  • Durch ihre Fraßtätigkeit wird das Fruchtfleisch nach und nach faul und die Larve gelangt leicht nach außen.
  • Sie lässt sich auf den Boden fallen und gräbt sich bis zu 13 cm tief ein.
  • Dort verpuppt sie sich und überwintert.


Ökologie

Die Larven können von folgenden Tieren parasitiert werden:

✔ Cyrtogaster vulgaris Walker 1833 aus der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci, die Larve dieser Schlupfwepe ernährt sich von Fliegenlarven.


Lebensraum

Da diese Bohrfliege eng an die Nahrungspflanzen der Larven gebunden ist, findet man sie auch ausschließlich dort.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum, südliches Mitteleuropa
  • Weitere Vorkommen: in den USA invasiv
  • Fundort: Wien Floridsdorf












Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj






  • S. Perko 1985: Rezultati Trogodišni promatranja leta muhe trešnjarice (Rhagoletis Cerasi 1.) u voćnjaku višnje maraske kod Splita. Agronomski glasnik : Glasilo Hrvatskog agronomskog društva, Vol. 47 No. 5-6, 1985
  • Professor Jos. Mik 1889: Zur Biologie von Rhagoletis cerasi L., nebst einigen Bemerkungen über die Larven und Pnparien der Trypetiden und über die Fühler der Musciden-Larven. Wiener Entomologische Zeitung, XVII. Jahrg., X. Heft (31. December 1898).