Succinea putris Linné, 1758
Succinea putris Linné, 1758 - Gemeine Bernsteinschnecke, obični jantarnjak
Sie liebt Feuchtigkeit und die Nähe zum Wasser, deshalb findet man sie an Tümpeln und Gewässerufern. Ihr zartes Gehäuse schimmert bernsteinfarben, das Tier selbst ist hell. Doch manchmal sind ihre Fühler geringelt wie die Strümpfe von Pippi Langstrumpf. Dann wird sie von einem Trematoden (Saugwurm) parasitiert, der sie dazu bringt, hoch oben auf einen Vogel zu warten, der ihre Fühler zum Fressen gern hat.
Eine neue Studie zeigt, dass ihre Vorliebe für den invasiven Japanischen Staudenknöterich ihr eine ganz neue Rolle zuschustern kann. Nämlich als Biokontrolle dieser aggressiv invasiven Pflanze.
Succinea putris Linné, 1758 - common amber snail, obični jantarnjak
Succinea loves moisture and the proximity to water, so you can find her next to ponds and watersides. Their shells glow like amber, the animal itself is bright. But sometimes their antennae are striped like the stockings of Pippi Langstrumpf. Then she is parasititzed by a trematode, forcing her to wait high up to wait for a bird which likes to eat her antennae.
A new study verifies that her preference for the Japanese knotweed can act totally new. Namely as biocontrol for this aggressive invasive plant.
Systematik
- Stamm Mollusca Cuvier, 1797 - Weichtiere, mekušci
- Klasse Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken, puževi
- Unterklasse Orthogastropoda Ponder & Lindberg, 1996
- Infraklasse Apogastropoda Salvini-Plawen & Haszprunar, 1987
- Überordnung Heterobranchia Gray, 1840
- Ordnung Pulmonata Cuvier in Blainville, 1814 - Lungenschnecken, puževa plućnjaka
- Unterordnung Eupulmonata Haszprunar & Huber, 1990
- Infraordnung Stylommatophora Schmidt, 1855
- Überfamilie Succineoidea Beck, 1837
- Familie Succineidae Beck, 1837 - Bernsteinschnecken, jantarnjaci
- Unterfamilie Succineinae Beck, 1837
- Gattung Succinea Draparnaud, 1801
Trivialnamen
- Deutsch: Gemeine Bernsteinschnecke
- Kroatisch: obični jantarnjak
- Englisch: common amber snail
- Französisch: succinée fragile, ambrette amphibie
- Italienisch: ambretta
- Slowenisch: navadna jantarica
- Spanisch: caracol ambarino grande
- Tschechisch jantarka obecná
- Ungarisch: nagy borostyánkőcsiga
Wissenschaftlicher Name
Succinea putris Linné, 1758
Namensherkunft
Lateinisch putridus = faul, verrottet, morsch
Schutzstatus
- Succinea putris Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
- Natura 2000 in Kroatien: Diese Schnecke ist in der Liste der national wichtigen Arten nicht aufgeführt.
Basionym
Helix putris Linné, 1758
Synonyme
- Succinea amphibia Draparnaud, 1801
- Missing angusta Kobelt, 1880
- Succinea vitracea Paulucci, 1882
- Missing mariafiri Grossau, 1987
Morphologie und Größe
Habitus
- Diese Schnecke hat ein zartes, durchscheinendes Gehäuse mit großer Endwindung.
- Da es so transparent ist, kann man die inneren Organe gut erkennen.
- Die 3 Windungen sind konvex, der Apex ist spitz.
- Die Mündung ist oval, oben zugespitzt. Die Ränder sind glatt.
- Größe: 14 mm
- Farbe: Das Gehäuse ist transparent bernsteinfarben, das Tier ist hellbeige. Es gibt aber auch dunkle oder gefleckte Populationen.
Lebensweise, Ernährung
- Sie ernährt sich von Pflanzen, frisch und bereits verrottend (Detritusfresser).
Fortpflanzung, Entwicklung
- Die Tiere sind Hermaphroditen, es kann zu Selbstbefruchtung kommen.
- Doch meistens kommt es zur Kopulation mit einem anderen Tier.
- Die Eier sind in einer dicken, gallertigen Hülle eingeschlossen und werden in Päckchen auf der Nahrungspflanze abgelegt.
- Nach etwa 2 Wochen schlüpft der Nachwuchs.
Ökologie
- Succinea kann vom Plattwurm Leucochloridium paradoxum Carus, 1835 parasitiert werden, dessen Sporocyste in die Fühler wandert und dort pulsierende Bewegungen ausführt, um von einem Vogel gefressen zu werden.
- Der genaue Zyklus ist auf der Seite von Leucochloridium paradoxum Carus, 1835 beschrieben.
Lebensraum
- Sie lieben es feucht und leben immer in der Nähe von Gewässern. Das kann ein kleiner Tümpel aber auch ein großer See sein.
- Wichtig ist, dass ihr Habitat nicht austrocknet.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Europa und Türkei
- Weitere Vorkommen: nn
- Fundort: Bayern – Thalmassing, Steinberger See
Nutzung
In den letzten Jahren hat sich Reynoutria japonica Houttuyn, 1777 - Japanischer Staudenknöterich, Japanski dvornik, eine invasive Pflanze, die alle nativen Gewächse überwuchert und erstickt, extrem ausgebreitet.
Eine Studie aus dem Jahr 2017 hat gezeigt, dass dieser Knöterich der Bernsteinschnecke überaus gut schmeckt und sie sich als Biokontrolle eignen könnte.
- Quelle: Žiga Laznik & Stanislav Trdan 2017: Occurence of the Common Amber Snail Succinea Putris (L.) (Gastropoda: Styllomatophora) on Japanes Knotweed (Fallopia Japonica (Houtt.) Ronse Decraene) in Slovenia – Possible Weed Control Agent? Sustainable Agriculture Research; Vol. 6, No. 2; 2017
Links und Quellen
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- Stamm Mollusca
- Klasse Gastropoda
- Unterklasse Orthogastropoda
- Infraklasse Apogastropoda
- Überordnung Heterobranchia
- Ordnung Pulmonata
- Unterordnung Eupulmonata
- Infraordnung Stylommatophora
- Überfamilie Succineoidea
- Familie Succineidae
- Unterfamilie Succineinae
- Gattung Succinea
- Schnecken
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