Parablennius gattorugine Linné, 1758

Aus Kroatiens Fauna und Flora
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Navigation
Zurück zur Familie Blenniidae Rafinesque, 1810 - Schleimfische, slingurke
Zurück zur Klasse Actinopterygii Cope, 1871 - Strahlenflosser, zrakoperke
Zurück zur Systematik der Tiere
Zurück zur Fauna Kroatiens
Zurück zur Hauptseite


Vir 09/2011


Parablennius gattorugine Linné, 1758 - Gestreifter Schleimfisch, babica mrkulja


Dieser Schleimfisch mit seinem kräftigen Körper gehört zu den größten Vertretern der Familie. Sein Kennzeichen sind 7 schokoladebraune Streifen, die vom Bauch bis in die Rückenflosse reichen. Außerdem hat er zwei Paar Tentakel, von denen die über dem Auge verästelt sind.

Viele Fische des Litorals zeigen ein ganz besonderes Paarungs- und Brutpflegeverhalten. So auch der Gestreifte Schleimfisch.

Anfang März beginnt für die Männchen eine arbeitsreiche Zeit – sie müssen nämlich für ihre Weibchen in einer Höhle oder unter einem Stein ein Nest bauen. Ist es fertig, lockt es Weibchen zu sich. Und als Casanova des Meeres gibt er sich nicht mit nur einem Weibchen zufrieden, sondern lässt gleich mehrere ablaichen. Hat er genügend Eier in seinem Nest, besamt er sie. Doch damit ist seine Arbeit noch nicht getan, denn das Männchen bewacht den Laich.

Das Bild zeigt ganz deutlich, was mit Stachelhäutern passiert, die aus dem Wasser genommen werden. Kinder hatten am Vormittag den Violetten Seeigel an Land gebracht und herumgezeigt, dann wieder ins Wasser geworfen. Dies war für den Seeigel das Todesurteil und sofort haben sich verschiedene Lippfische über ihn hergemacht. Am Schluss, als nur noch vereinzelte Eier übrig waren, kam auch der Schleimfisch zu seinem unerwarteten Mal.


Parablennius gattorugine Linné, 1758 - tompot blenny, babica mrkulja

This blenny with its robus body is one of the largest representatives of the family. Its characteristics are 7 chololate brown stripes extending from the abdomen to the dorsal fin. He also has two pairs of tentacles, those over the eyes are branched.

Most fish of the littoral show a special mating and brood care behavior. So the tompot blenny does.

At the beginning of March the males start into a busy time – they have to build a nest for their females in a cave or under a rock. When this is done, it attracts females to itself. And as the Casanova of the sea, he does not settle with just one female, but he let spawn several. If he has enough eggs in his nest, he inseminates them. But his work is not done yet, the male now has to guard the spawning.

This picture clearly demonstrates what happens to echinoderms that have been taken out of the water. In the morning, children have brought the violet sea urchin ashore and have showed it around , then they have thrown it back into the water. And this was the death sentence for the sea urchin and immediately various wrasses have gone over it. At the end, when only a few eggs were left, the blenny also came to its unexpected meal.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Gestreifter Schleimfisch
  • Kroatisch: babica mrkulja
  • Englisch: tompot blenny
  • Französisch: perce-pierre, blennie rayée, parablennius gattorugine
  • Italienisch: bavosa ruggine, bavarello, cadduffu di mare
  • Slowenisch: velika babica
  • Spanisch: cabruza, babosa, caboce, perro
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: csíkos nyálkáshal


Wissenschaftlicher Name

Parablennius gattorugine Linné, 1758


Namensherkunft

Lateinisch para = neben, an

Griechisch blennos = Schleim


Schutzstatus

  • Parablennius gattorugine Linné, 1758 steht in Kroatien auf der Roten Liste, ist aber nicht geschützt.
  • Gefährdete Tiere in Kroatien: Laut IUCN Red List hat dieser Fisch den Status LC

Basionym

  • Blennius gattorugine Linné, 1758


Synonyme

  • Blennius varus Pallas, 1814
  • Blennius ruber Valenciennes, 1836


Morphologie und Größe

Habitus

Vir 09/2011
  • Großer Schleimfisch mit seitlich zusammengedrücktem Körper
  • Kräftig gebaut
  • Die lange Rückenflosse ist zweiteilig und wird vorne von 13 Hartstrahlen gestützt. Hinten sind es 17 Weichstrahlen.
  • Der Kopf ist kräftig und vorne abgerundet.
  • Über den Augen sitzt je ein verästelter Tentakel
  • Über den beiden Nasenöffnungen sitzt jeweils ein einfacher Tentakel
  • Größe:
♀ bis 20 cm
♂ etwas kleiner
  • Farbe: In verschiedenen Brauntönen kräftig marmomiert. Dazwischen weiße Umrandungen. 7 Schokoladebraune Streifen verlaufen vom Bauch bis in die Rückenflosse.





Lebensweise, Ernährung

Vir 09/2011






Fortpflanzung, Entwicklung

  • Anfang März beginnt für die Männchen eine arbeitsreiche Zeit – sie müssen nämlich für ihre Weibchen in einer Höhle oder unter einem Stein ein Nest bauen.
  • Ist es fertig, lockt es Weibchen zu sich. Und als Casanova des Meeres gibt er sich nicht mit nur einem Weibchen zufrieden, sondern lässt gleich mehrere ablaichen.
  • Hat er genügend Eier in seinem Nest, besamt er sie.
  • Doch damit ist seine Arbeit noch nicht getan, denn das Männchen bewacht den Laich und anfangs die Jungfische.
  • Diese verlassen schließlich ihr Nest und durchlaufen eine längere Phase frei schwimmend im Plankton.
  • Sind sie genügend groß, suchen sie sich in Küstennähe einen geeigneten Platz und verbringen den Rest ihres Lebens in Bodennähe. Wobei sie zuerst in Seegraswiesen versteckt leben und sich dann ausgewachsen ihr eigenes Revier suchen.


Ökologie

Fraßfeinde sind größere Fische.


Lebensraum

  • Vom Flachwasser bis in Tiefen von 30 Metern auf hartem oder steinigem Substrat.
  • Man findet ihn auch auf Sand, da müssen aber genügend Steine als Versteck vorhanden sein.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: An allen Küsten des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres. An der Atlöantikküste von Spanien und Portugal
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien - Vir












Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj