Nin - Die Königsstadt

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Crkva Sv. Križa u Ninu, 09/2013


Lage der Königsstadt Nin

Die Halbinsel Ravni Kotari birgt an seiner nördlichen Küste ein wahres Juwel – die Königsstadt Nin. Erbaut wurde sie auf einer kleinen Insel und war so gegen Feinde gut zu verteidigen. Gegen das Meer und vor allem gegen die heftige Bura ist eine fast 1.000 m lange natürliche Sanddüne der perfekte Schutz.

Nin durchlief eine lange und wechselvolle Geschichte und bis heute sind viele Andenken und Anekdoten der einzelnen Epochen erhalten.

Heute ist sie eine Stadt, in der es Alt und Neu zu entdecken und bewundern gibt. Außerdem entwickelt sich hier ein sanfter und ökologischer Tourismus, der Nin zu einem Paradebeispiel macht, wie man die natürlichen Schätze und Ressourcen auch für kommende Generationen an Besuchern erhält.


Die wichtigsten Daten in Kürze


Ort Nin
Land Kroatien
Postleitzahl 23232
In der Nähe von Zadar
Regierungsbezirk Zadarska županija
Autokennzeichen ZD
Vorwahl +385 023
Homepage Grad Nin
Homepage Tourismusbüro Nin
Homepage Solana Nin

Geschichte der Königsstadt Nin

Die Geschichte von Nin beginnt vor etwa 3.000 Jahren. Damals lebte in Nin und der weiteren Umgebung der Stamm der Liburner. Sie gehören ethnisch zu den Kelten. Ruinen dieser Menschen sind in der gesamten Gespanschaft zu finden. Vor allem in und um Benkovac wurden bei Grabungen außerordentliche Entdeckungen gemacht, so in der Asseria. Die Liburner bescherten Nin ersten Wohlstand, sie legten den Grundstein für die Stadtmauer und errichteten Gebäude in der Trockensteintechnik.


An beiden Orten übernahmen die Römer nach und nach die Herrschaft. Sie nannten die Stadt Nin Aenona und bauten sie erstmals aus. So entstand ein großer Tempel, ein Forum und vermutlich ein Amphitheater. Heute noch kann man Reste der Sanitäranlagen erkennen, die typisch für römische Häuser waren. Für die Römer war Nin vor allem als Hafen wichtig. Dieser wurde im Gebiet des heutigen Zaton angelegt.


Mit dem Fall der römischen Weltherrschaft mussten sie auch Dalmatien und damit Nin aufgeben. Im Laufe der sehr stürmischen Geschichte wurde Nin mehrmals völlig zerstört. Awaren und Slawen fielen ein und verwüsteten die Stadt. Aber auch andere Eindringlinge setzten Nin zu. Doch die Bewohner schafften es immer wieder, ihr Nin wieder aufzubauen.


Im Mittelalter wurde Nin zur wichtigsten Stadt Kroatiens, nämlich zur Königsstadt. Die beiden Fürsten Višeslav Trpimir und Branimir, aber auch König Petar Kresimir lebten zeitweise in Nin. Hier fand auch die festliche Krönung der Könige in der Bischofkirche Crkva Sv. Križa statt. Ab dem 9. Jahrhundert war diese Kirche Bischofssitz, wobei der heute noch verehrte Bischof Grgor von Nin sicher die herausragendste Persönlichkeit war.


Später übernahmen die Venezianer, die große Teile der dalmatinischen Küste einnahmen, auch Nin. Opferten die Stadt um 1690 aber den Türken, was erneut zu einer völligen Verwüstung führte. Aber Nin wäre nicht Nin, wenn es nicht auch diesen schweren Schlag verkraftet hätte.


In den folgenden Jahren verlor Nin mehr und mehr seine politische, religiöse und wirtschaftliche Stellung innerhalb Kroatiens. Aber die Stadt zündete erneut sein eigenes Feuerwerk und ist heute für Gäste eines der attraktivsten Ziele in Kroatien.

Die Königsstadt Nin

Ein kurzer Rundgang durch die Altstadt - die einzelnen Sehenswürdigkeiten beschreibe ich weiter unten:


Blick auf Nin, 04/2011
Von der Solana aus, 04/2013
Blick von Osten, 04/2011


Egal von welcher Seite man sich der kleinen Stadt nähert, die Ansicht ist immer atemberaubend. Die Altstadt von Nin liegt auf einer kleinen Insel. Sie war einmal komplett von einer mächtigen Mauer umgeben, deren Reste heute noch gut erhalten sind.




Und wenn man diese Bilder sieht kann man schon erahnen, warum Nin zu den schönsten Destinationen gezählt wird:


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Die romantischsten Destinationen Europas


Außerhalb der Stadt gibt es 2 große Parkplätze. Einer ist am unteren Tor, der andere beim Tourismusbüro Nin. Die Altstadt selbst ist mit dem Festland durch zwei Steinbrücken verbunden. Die obere, hinter der Crkva Sv. Ambrosa gelegen und die untere, die zum markanten Stadttor führt:


Fürst Branimir, die untere Brücke, das Tor und Sv. Anselm
Fürst Branimir und der Blick auf die Lagune
Er weist den Weg, 11/2015





Und wir schreiten jetzt über die Brücke und lassen unseren Blick über den Hafen schweifen:


Die mächtige Brücke von der Seite, 05/2015
Die Tragfläche der Brücke, 05/2015
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Ein kurzer Blick zurück zum Fürsten Branimir und dann erreichen wir das Untere Stadttor:


Blick auf das Tourismusbüro von Nin
Das Untere Stadttor von der Seite, 09/2010
Blick auf Sv. Anselm, 02/2015








Aber jetzt betreten wir endlich die Altstadt von Nin:



Die ulica Branimirova
Blickt man am Ende nach links, sieht man die Crkva Sv. Križa, 09/2010
Geht man rechts in die Ulica Glagoljaša kommt man zum Eselstor, 06/2010





Die Straße führt direkt zum Historischen Museum:


Der Platz vor dem Historischen Museum, 02/2015
Das Historische Museum auf dem Trg Kraljevac, 04/2011
Die Schule in der Ulica Župana Godečaja 04/2011





In jeder Gasse, an jedem Haus, in jedem Garten gibt es etwas zu sehen. Hier eine kleine Galerie:








Die Sehenswürdigkeiten der Königsstadt Nin

Sehenswertes außerhalb der Altstadt

  • Die Solana mit dem Salzmuseum
  • Crkva Sv. Nikole
  • Otok Zečevo
  • Vrsi








Veranstaltungen in der Königsstadt Nin

Links und Literatur

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