Kula Kaštelina in Zaton

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Mai 2012


Winter 2023/2024

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Mit Unterstützung der Stadt Nin wurde der Turm komplett renoviert. Noch steht das Gerüst (25.02.2024), aber ich bin sicher, dass es bis zum Beginn der Saison entfernt wird.

Es scheint so, dass die oberen Steinreihen abgetragen worden sind. Vermutlich waren sie von Wind und Wetter so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie nicht erhalten werden konnten.




Lage des Turms

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Wenn man die Ulica Zatonskih pomoraca Richtung Meer fährt, sieht man auf der rechten Seite den Turm stehen.











Geschichte des Turms

05/2012

Einsam und verlassen steht er heute da, zwischen Wiesen und einem Privatgrundstück. Man kann sich gar nicht vorstellen, dass hier einmal eine große Festung mit drei Wehrtürmen gestanden hat, denn vom Rest der Anlage ist nichts übrig geblieben.

Im 16. und 17. Jahrhundert wurde die gesamte Region von den Osmanen immer wieder heimgesucht und größtenteils auch erobert. Sie plünderten die Dörfer und gingen mit der Bevölkerung nicht zimperlich um. Um diesen Ansturm abzuwehren, haben die Venezianer, die damals das Gebiet regierten, massive Festungen gebaut, Forts an strategisch wichtigen Orten errichtet und die Stadtmauern verstärkt und erhöht. Im Raum Nin wurden damals drei Wachtürmer errichtet, die ständig bemannt waren.

Und so erbaute man auch hier im 16. Jahrhundert ein Fort gegen die Invasion der Türken. 1593 ließ Hanibal Cirysagus eine Festung bauen, die Zaton und das Umland beschützen sollte. Von diesem Kastell ist bis heute nur der zweistöckige Wachturm erhalten, der besichtigt werden kann. Er gehört zu einer Reihe von Befestigungsanlagen, die sich die ganze Adriaküste entlang gezogen haben und bis nach Montenegro reichten.



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Auch die Stadtmauer von Zadar wurde deshalb so mächtig gebaut und ist heute Bestandteil des UNESCO Kulturerbes.


Doch dem Ansturm der Osmanen konnte auch dieses Kastell nicht trotzen, und so ließen die Venezianer Alt-Zaton zerstören, damit es nicht in die Hand der Feinde fiel.


Allerdings, ob nicht doch die Osmanen die Burg geschleift haben oder ob die Venezianer sie gemeinsam mit dem Ort Zaton, von dem heute nur noch die Kirche Crkva Sv. Andrije übrig ist, zerstört haben, ist nicht eindeutig geklärt.







Links und Quellen

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