Helleborus multifidus Visiani, 1829
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Eudikotyledonen
- Ordnung Ranunculales Dumortier, 1829 – Hahnenfußartige, žabnjaci
- Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
- Unterfamilie Ranunculoideae Arnott, 1832
- Tribus Helleboreae de Candolle, 1817
- Gattung Helleborus Linné, 1753 - Nieswurz, lučec
Trivialnamen
- Deutsch: Vielspaltige Nieswurz, Vielblütige Nieswurz, Karst-Nieswurz
- Kroatisch: krški kukurijek
- Englisch: early green hellebore, ferny hellebore
- Französisch: xxx
- Italienisch: elleboro a foglie multifide
- Slowenisch: deljenolistni teloh
- Spanisch: xxx
- Tschechisch čemeřice, čemerica
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Helleborus multifidus Visiani, 1829
Namensherkunft
Griechisch hellein = töten
Griechisch bora' = Essen
Lateinisch multifidus = sehr zuverlässig
Trivialname Nieswurz = ein Pulver aus der Wurzel reizt die Schleimhäute und löst einen Niesreiz aus.
Basionym
Helleborus multifidus Visiani, 1829
Synonyme
- Helleborus angustifolius Host, 1831
- Helleborus intermedius Host, 1831
- Helleborus multifidus subsp. intermedius Martinis, 1973
- Helleborus bocconei subsp. multifidus (Vis.) Soldano & F.Conti, 2005
Schutzstatus
- Helleborus multifidus Visiani, 1829 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
- Natura 2000 in Kroatien: in der Liste der national wichtigen Arten nicht aufgeführt.
- Laut dem Ministerium für Kultur darf die Helleborus multifidus Visiani, 1829 nur gewerblich gesammelt werden, wenn eine offizielle Erlaubnis erteilt wurde: Artikel 62, Absatz 3 des Naturschutzgesetzes.
- Quelle: MINISTARSTVO KULTURE
Morphologie und Größe
Habitus
- Diese mehrjährige, krautige Pflanze hat bodenständige Blätter und mehrere Blütenstängel.
- Die Laubblätter überragen die Blüten deutlich.
- Höhe: bis 30 cm
Die Blüte
- Die Blüten stehen endständig zu 2en oder 3en, sie nicken.
- Die Kronblätter sind winzig und um die Staubgefäße angeordnet.
- Die 5 Kelchblätter sind sehr groß, wirken wie Kronblätter. Sie bleiben nach dem Verblühen stehen.
- Die mehrzipfelige Narbe wird von vielen Staubgefäßen umkränzt.
- Unter jeder Blüte sitzt ein schmales, dreiteiliges Hochblatt.
- Blütezeit : März bis April
- Durchmesser der Blüte: 40 mm
- Blütenfarbe: grün
Die Frucht
- Die Früchte sind mehrteilige Balgfrüchte.
- Die Segmente sind gekantet, die langen Narben bleiben erhalten.
- Jedes Segment enthält zahlreiche, kleine Samen
- Reifezeit: April – Mai
Blatt und Stängel
- Die langgestielten Blätter sind grundständig.
- Sie sind in viele schmale Teilblätter geteilt.
- Sie sind dunkelgrün und ledrig.
- Die einzelnen Teilblätter sind sehr schmal und tief gezähnt.
- Die Blütenstängel sind bis auf die Hochblätter unter der Blüte kahl.
Ökologie
- Der Pilz Urocystis floccosa (Wallroth) D.M. Henderson, 1955 kann dicke Blattnerven oder den Stängel befallen.
- Helleborus multifidus Visiani, 1829 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
- ✔ T3-6612 - Illyrian serpentine Pinus nigra forests
Lebensraum
Steinige, zeitweise schattige Wiesen, kalkliebend.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Es ist ein illyrisch-balkanisches Florenelement, wobei regional 4 Unterarten unterschieden werden.
- Weitere Vorkommen: In Europa und Amerika als Zierpflanze
- Fundort: Kroatien - Muškovci
Nutzung
- Als Zierpflanze: Von der Nominatform und den Unterarten werden zahlreiche Kultivare angeboten.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Blätter und Stängel enthalten Protoanemonin und Ranuculin. In den Wurzeln finden sich verschiedene Saponine und das herzwirksame Glykosid Hellebrigenin.
- Wirkung des Gifts: Auf der Haut Reizung, es können Blasen entstehen.
- Mögliche Erkrankungen: Bei oraler Aufnahme kommt es zu starken Vergiftungen mit Brechreiz, Durchfall, Kolik. Das Hellebrigenin hat ähnliche Eigenschaften wie Digitalis und kann den Herzkreislauf völlig aus der Bahn bringen.
- Mögliche Dauerschäden: Im schlimmsten Fall kann durch eine Atemlähmung der Tod eintreten.
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Crvena Knijga
- Natura 2000 HR
- Bladmineerders, NL
- Encyclopedia of Life EoL
- EPPO
- European Environment Agency EUNIS
- EUNIS Factsheet T3-6612 - Illyrian serpentine Pinus nigra forests
- Flora Croatica Database
- Giftpflanzen.ch
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Schede di Botanica
- The Plant list
- Wikispecies
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