Helleborus multifidus Visiani, 1829

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Muškovci 04/2017



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Vielspaltige Nieswurz, Vielblütige Nieswurz, Karst-Nieswurz
  • Kroatisch: krški kukurijek
  • Englisch: early green hellebore, ferny hellebore
  • Französisch: xxx
  • Italienisch: elleboro a foglie multifide
  • Slowenisch: deljenolistni teloh
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch čemeřice, čemerica
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Helleborus multifidus Visiani, 1829


Namensherkunft

Griechisch hellein = töten Griechisch bora' = Essen Lateinisch multifidus = sehr zuverlässig Trivialname Nieswurz = ein Pulver aus der Wurzel reizt die Schleimhäute und löst einen Niesreiz aus.


Basionym

Helleborus multifidus Visiani, 1829


Synonyme

  • Helleborus angustifolius Host, 1831
  • Helleborus intermedius Host, 1831
  • Helleborus multifidus subsp. intermedius Martinis, 1973
  • Helleborus bocconei subsp. multifidus (Vis.) Soldano & F.Conti, 2005


Schutzstatus

  • Helleborus multifidus Visiani, 1829 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
  • Natura 2000 in Kroatien: in der Liste der national wichtigen Arten nicht aufgeführt.
  • Laut dem Ministerium für Kultur darf die Helleborus multifidus Visiani, 1829 nur gewerblich gesammelt werden, wenn eine offizielle Erlaubnis erteilt wurde: Artikel 62, Absatz 3 des Naturschutzgesetzes.
  • Quelle: MINISTARSTVO KULTURE


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Muškovci 04/2017
  • Diese mehrjährige, krautige Pflanze hat bodenständige Blätter und mehrere Blütenstängel.
  • Die Laubblätter überragen die Blüten deutlich.
  • Höhe: bis 30 cm


Die Blüte

Blüte, Muškovci 04/2017
  • Die Blüten stehen endständig zu 2en oder 3en, sie nicken.
  • Die Kronblätter sind winzig und um die Staubgefäße angeordnet.
  • Die 5 Kelchblätter sind sehr groß, wirken wie Kronblätter. Sie bleiben nach dem Verblühen stehen.
  • Die mehrzipfelige Narbe wird von vielen Staubgefäßen umkränzt.
  • Unter jeder Blüte sitzt ein schmales, dreiteiliges Hochblatt.
  • Blütezeit : März bis April
  • Durchmesser der Blüte: 40 mm
  • Blütenfarbe: grün


Die Frucht

Frucht, Muškovci 04/2017
  • Die Früchte sind mehrteilige Balgfrüchte.
  • Die Segmente sind gekantet, die langen Narben bleiben erhalten.
  • Jedes Segment enthält zahlreiche, kleine Samen
  • Reifezeit: April – Mai


Blatt und Stängel

Blatt, Muškovci 04/2017
Blatt, Muškovci 04/2017
  • Die langgestielten Blätter sind grundständig.
  • Sie sind in viele schmale Teilblätter geteilt.
  • Sie sind dunkelgrün und ledrig.
  • Die einzelnen Teilblätter sind sehr schmal und tief gezähnt.
  • Die Blütenstängel sind bis auf die Hochblätter unter der Blüte kahl.


Ökologie

  • Der Pilz Urocystis floccosa (Wallroth) D.M. Henderson, 1955 kann dicke Blattnerven oder den Stängel befallen.
  • Helleborus multifidus Visiani, 1829 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ T3-6612 - Illyrian serpentine Pinus nigra forests


Lebensraum

Steinige, zeitweise schattige Wiesen, kalkliebend.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Es ist ein illyrisch-balkanisches Florenelement, wobei regional 4 Unterarten unterschieden werden.
  • Weitere Vorkommen: In Europa und Amerika als Zierpflanze
  • Fundort: Kroatien - Muškovci


Nutzung

  • Als Zierpflanze: Von der Nominatform und den Unterarten werden zahlreiche Kultivare angeboten.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Blätter und Stängel enthalten Protoanemonin und Ranuculin. In den Wurzeln finden sich verschiedene Saponine und das herzwirksame Glykosid Hellebrigenin.
  • Wirkung des Gifts: Auf der Haut Reizung, es können Blasen entstehen.
  • Mögliche Erkrankungen: Bei oraler Aufnahme kommt es zu starken Vergiftungen mit Brechreiz, Durchfall, Kolik. Das Hellebrigenin hat ähnliche Eigenschaften wie Digitalis und kann den Herzkreislauf völlig aus der Bahn bringen.
  • Mögliche Dauerschäden: Im schlimmsten Fall kann durch eine Atemlähmung der Tod eintreten.




Links und Quellen

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