Cotinus coggygria Scopoli, 1772: Unterschied zwischen den Versionen

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===''Die Frucht''===
===''Die Frucht''===
[[Datei:Cotinus coggygria Scopoli, 1772 WFlo 171014 9607 d.jpg|left|thumb|300px|Wien Floridsdorf 10/2017]]
*Die Früchte sind kleine, ovale '''Steinfrüchte'''.
*Sie stehen an extrem verlängerten Blütenstielen, die stark behaart sind.
*Aber auch die Stiele der unbefruchteten Blüten wachsen in die Länge, und der gesamte Fruchtstand ist dadurch sehr dekorativ.
*'''Reifezeit:''' Mai - Juni


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Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Senj 130525 2216.jpg|Fruchtstände, Senj 05/2013
Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Senj 130525 2217.jpg|Senj 05/2013
Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Senj 130525 2218.jpg|Senj 05/2013
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Die Früchte sind kleine, ovale '''Steinfrüchte'''. Sie stehen an extrem verlängerten Blütenstielen, die stark behaart sind. Aber auch die Stiele der unbefruchteten Blüten wachsen in die Länge, und der gesamte Fruchtstand ist dadurch sehr dekorativ.


'''Reifezeit:''' Mai - Juni


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Cotinus coggygria Scopoli, 1772 WFlo 171014 9607 d.jpg|Wien Floridsdorf 10/2017
Cotinus coggygria Scopoli, 1772 WFlo 171014 9607.JPG|Wien Floridsdorf 10/2017
Cotinus coggygria Scopoli, 1772 WFlo 171014 9606.JPG|Wien Floridsdorf 10/2017
Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Senj 130525 2216.jpg|Fruchtstände, Senj 05/2013
Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Senj 130525 2217.jpg|Senj 05/2013
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Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Gerasd 190514 1055.jpg|Habitus
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Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Gerasd 190514 1058.JPG|Blütenstand
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Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Gerasd 190514 1059.JPG|Blütenstand
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Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Gerasd 190514 1060.JPG|Blütenstand
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Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Wien 170520 7843.JPG|Blütenstand Wien 05/2017
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Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Wien 170520 7844.JPG|Blütenstand Wien 05/2017
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Cotinus coggygria Scopoli, 1772 Gerasd 190514 1057.JPG|
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*'''Vorkommen:''' Weltweit
*'''Vorkommen:''' Weltweit


*'''Fundort:''' Kroatien - Senj; Deutschland - Regensburg Prüfening  
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*[[Heilpflanzen|<span style="color:GREEN">'''Heilpflanze:'''</span>]] Der Perückenstrauch wird seit langem in der Volksmedizin als Heilpflanze verwendet. 2015 wurde o.g. Untersuchung gemacht, deren Ziel es war, die Inhaltsstoffe dieser Pflanze zu isolieren und zu beschreiben. Neben Quercitin und Gallsäure sind vor allem 38 verschiedene Terpene im Öl gefunden worden. Darunter Limonen und Pinen. Auf Grund der Inhaltsstoffe ist diese Pflanze in das Interesse im Kampf gegen Krebs gerückt.  
*[[Heilpflanzen|<span style="color:GREEN">'''Heilpflanze:'''</span>]] Der Perückenstrauch wird seit langem in der Volksmedizin als Heilpflanze verwendet. 2015 wurde o.g. Untersuchung gemacht, deren Ziel es war, die Inhaltsstoffe dieser Pflanze zu isolieren und zu beschreiben. Neben Quercitin und Gallsäure sind vor allem 38 verschiedene Terpene im Öl gefunden worden. Darunter Limonen und Pinen. Auf Grund der Inhaltsstoffe ist diese Pflanze in das Interesse im Kampf gegen Krebs gerückt.  
*Allerdings sind auch negative Reaktionen bis zu Vergiftungen nach der Einnahme als Tee nachgewiesen.
*Im 19. Jahrhundert wurde diese Pflanze als Färbepflanze (Purpur) von Bruška nach Triest gebracht.


:'''Quelle:''' Sanja Matića, Snežana Stanića, Mirjana Mihailović, Desanka Bogojević 2015: Cotinus coggygria Scop.: An overview of its chemical constituents, pharmacological and toxicological potential, Saudi Journal of Biological Sciences Vol. 23, Issue 4, pp 452-161
:'''Quelle:''' Sanja Matića, Snežana Stanića, Mirjana Mihailović, Desanka Bogojević 2015: Cotinus coggygria Scop.: An overview of its chemical constituents, pharmacological and toxicological potential, Saudi Journal of Biological Sciences Vol. 23, Issue 4, pp 452-161

Aktuelle Version vom 22. September 2020, 11:25 Uhr

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Regensburg Prüfening 05/2013



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Perückenstrauch, Fisettholz oder Färbersumach
  • Kroatisch: obična rujevina, šćotan
  • Englisch: european smoketree
  • Französisch: arbre à perruques, sumac des teinturiers
  • Italienisch: sommacco selvatico
  • Slowenisch: navadni ruj
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch ruj vlasatá
  • Ungarisch: sárga cserszömörce


Wissenschaftlicher Name

Cotinus coggygria Scopoli, 1772



Namensherkunft

Xxx


Basionym

  • Rhus cotinus Linné, 1753


Synonyme

  • Cotinus arenarius F.A.Barkley, 1950
  • Cotinus coggygria var. cinereus Engl., 1881
  • Cotinus ellipticus Rafinesque, 1840


Schutzstatus

Cotinus coggygria Scopoli, 1772 ist in Kroatien nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Es handelt sich um einen ausladend wachsenden Strauch mit zahlreichen Verzweigungen.


Höhe: bis 5 Meter



Die Blüte

Regensburg Prüfening 05/2013
  • Die kleinen Blüten sind unbehaart.
  • Sie ist radiär-symmetrisch und besitzt 5 Kronblätter sowie 5 Staubblätter.
  • Die glatten Kelchblätter sind fast so lang wie die Kronblätter
  • Blütezeit : März (Kroatien) - Mai (Deutschland)
  • Blütenfarbe: gelb











Die Frucht

Wien Floridsdorf 10/2017
  • Die Früchte sind kleine, ovale Steinfrüchte.
  • Sie stehen an extrem verlängerten Blütenstielen, die stark behaart sind.
  • Aber auch die Stiele der unbefruchteten Blüten wachsen in die Länge, und der gesamte Fruchtstand ist dadurch sehr dekorativ.
  • Reifezeit: Mai - Juni










Das Blatt


Die grünen Blätter stehen gegenständig. Sie sind ganzrandig und leicht transparent. Es gibt heute Zuchtformen mit roten, grün-roten oder weiß-grünen Blättern. Die Wildform ist aber immer grün.


Kultivare

Der Perückenstrauch ist schon lange ein beliebter Strauch in europäischen Gärten. Entsprechend viele Kultivare gibt es. Dabei wurde auf einen kompakteren Wuchs hingezüchtet. Die Blütenstände sind bei diesen Pflanzen deutlich größer und bestehen aus mehr Blüten. Und auch die Blätter sind größer und teilweise rötlich.

Kultivar in Gerasdorf, 05/2019


Ökologie


Lebensraum

  • Cotinus coggygria Scopoli, 1772 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
F5.3 - Pseudomaquis


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum, Asien
  • Vorkommen: Weltweit
  • Fundort: Kroatien - Senj, Vir; Deutschland - Regensburg Prüfening



Nutzung

  • Cotinus coggygria Scopoli, 1772 wird heute gerne als dekorative Zierpflanze in Gärten gesetzt.
  • Er enthält das für den Menschen ungiftige Quercetin, ein Flavon.
  • Heilpflanze: Der Perückenstrauch wird seit langem in der Volksmedizin als Heilpflanze verwendet. 2015 wurde o.g. Untersuchung gemacht, deren Ziel es war, die Inhaltsstoffe dieser Pflanze zu isolieren und zu beschreiben. Neben Quercitin und Gallsäure sind vor allem 38 verschiedene Terpene im Öl gefunden worden. Darunter Limonen und Pinen. Auf Grund der Inhaltsstoffe ist diese Pflanze in das Interesse im Kampf gegen Krebs gerückt.
  • Allerdings sind auch negative Reaktionen bis zu Vergiftungen nach der Einnahme als Tee nachgewiesen.
  • Im 19. Jahrhundert wurde diese Pflanze als Färbepflanze (Purpur) von Bruška nach Triest gebracht.
Quelle: Sanja Matića, Snežana Stanića, Mirjana Mihailović, Desanka Bogojević 2015: Cotinus coggygria Scop.: An overview of its chemical constituents, pharmacological and toxicological potential, Saudi Journal of Biological Sciences Vol. 23, Issue 4, pp 452-161


Links und Quellen


© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj