Vidikovac Kamenjak
Lage vom Vidikovac Kamenjak
Von Vrana aus fährt man weiter Richtung Süden und kommt dann zu einer Kreuzung (nach links abbiegende Vorfahrt). Dort fährt man gerade aus in die kleine Straße nach Radašinovci bis man nach einigen Kurven den Ein-Haus-Ort Baković erreicht. Vor dem Haus biegt man rechts ab und erreicht die Straße auf den Berg. Mit einer Höhe von 250 Metern ragt er weit über den Vranasee hinaus.
Ort | Radašinovci |
Land | Kroatien |
Postleitzahl | 23422 |
In der Nähe von | Benkovac |
Regierungsbezirk | Zadarska županija |
Autokennzeichen | ZD |
Vorwahl | +385 23 |
Homepage | Info-Center Kamenjak |
Die Straße auf den Kamenjak
Die Straße hoch auf den Kamenjak wurde 1944 von der Jugoslawischen Armee angelegt. Ich habe auch gehört, dass Zwangsarbeiter aus Polen beim Bau eingesetzt wurden.
1995 wurde die Straße von Einwohnern von Polača erneuert und es wurde der Kreuzweg auf der 2,5 km langen Straße mit 14 Stationen errichtet. An jeder Station steht ein Kreuz, das aus Marmor von der Insel Brač gemeißelt wurde. Der Weg hinauf soll den Hügel Golgota symbolisieren, auf dem Jesus gekreuzigt wurde.
Jedes Jahr am Karfreitag findet eine Prozession statt, die den Leidensweg Christi darstellt. Dabei wird das große Holzkreuz, das in der Allerheiligen-Kapelle steht, hinauf getragen.
Parkplätze und Eintritt
Am Ende der Straße sind zwei große Parkplätze, die kostenlos sind. Um den Aussichtspunkt besuchen zu können, muss man Eintritt bezahlen (2019 waren es 20 kn). Für Schwerbehinderte ist der Eintritt frei.
Gedenktafel in Baković, (→ Siehe auch Radašinovci)
Die Allerheiligen-Kapelle auf dem Kamenjak
Mitten auf dem Plateau ist eine 57 Meter tiefe Doline, die einem Schacht ähnelt. Über dieser wurde nach dem 2. Weltkrieg eine kleine Kapelle erbaut. In den folgenden Jahren, als die Partisanenkämpfe tobten, wurden viele Menschen aus den umliegenden Orten (Polača, Raštević, Lisičić, Podgrađa und anderen) ohne Gericht getötet und in diese Grube geworfen. Es sollen bis zu 100 Menschen hier ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Die Pfarrgemeinde von Polača hat 1995 über diesem Massengrab eine Kapelle erbaut. Hauptinitiator war der damalige Bürgermeister Radoslav Bobanoviđ. Am 14.06.1995 wurde die Kapelle durch den Erzbischof von Zadar Marijan Oblak geweiht. Seitdem findet alljährlich am Karfreitag eine Prozession der Soldaten zu dieser Kapelle statt.
Der Platz mit der Kapelle
Das Innere der Kapelle
Das Innere der Kapelle ist sehr einfach gehalten. Die Wände sind aus behauenen Steinen, kleine Fenster erlauben der Sonne, den Raum zu erhellen.
Die Kapelle ist einschiffig, die Apsis liegt genau über dem Massengrab, statt einer steinernen hat sie eine Kuppel aus Glas. Gedenktafeln und Fotografieren dokumentieren die schreckliche Geschichte dieses Ortes.
Links und Quellen
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- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
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