Daucus carota Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Februar 2017, 23:07 Uhr
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Unterklasse Asteridae Takhtajan, 1967
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Euasteriden II
- Gruppe 2. Untergruppe Asteriden - Asternartige
- Ordnung Apiales Nakai, 1930 - Doldenblütlerartige
- Familie Apiaceae Lindley, 1836 - Doldenblüter, štitarke
- Unterfamilie Apioideae (Drude) Thorne ex Royen, 1983
- Tribus Scandiceae Spreng. in Roem. & Schult., 1820
- Subtribus Daucinae Dumortier, 1827
- Gattung Daucus Linné, 1753
Trivialnamen
- Deutsch: Wilde Möhre
- Kroatisch: mrkva, korenje, kuzmorika
- Englisch: wild carrot, bird's nest, bishop's lace
- Französisch: carotte sauvage
- Italienisch: carota selvatica
- Slowenisch: mrkva obyčajná
- Spanisch: zanahoria
- Tschechisch mrkev obecná
- Ungarisch: vadmurok
Wissenschaftlicher Name
Daucus carota Linné, 1753
Namensherkunft
Basionym
Daucus carota Linné, 1753
Synonyme
- Caucalis carota (L.) Crantz, 1767
- Daucus esculentus Salisbury, 1796
- Daucus brevicaulis Rafinesque, 1838
- Carota sylvestris (Miller) Ruprecht, 1869
Schutzstatus
Daucus carota Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Die Wilde Möhre ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr nur eine Basalrosette hat.
- Im zweiten Jahr wachsen die hohen, mehrfach verzweigten Stängel, an denen die Blütendolden sitzen.
- Der Habitus ist sehr variabel, so gibt es Pflanzen mit relativ glatten Stängeln und Blättern. In der Nähe von Wasser habe ich welche mit einer starken Behaarung gefunden.
- Auch die Größe variiert je nach Habitat. In Wiesen werden sie meist nur so hoch wie das sie umgebende Gras. Solitär stehende Pflanzen können sehr hoch werden.
- Höhe: bis 150 cm
Die Blüte
- Der Blütenstand ist eine Dolde, die wiederum aus kleineren Nebendolden mit zahlreichen, kleinen Blüten besteht.
- Die Dolde ist gewölbt, manchmal fast verkehrt schüsselförmig.
- Die fünf Blütenblätter sind asymmetrisch tief eingeschnitten und haben dadurch zwei Lappen.
- Die Kronblätter an den Randdolden können außen größer sein als innen.
- Der Fruchtknoten ist weiß.
- In der Mitte der Dolde kann eine weinrot gefärbte, sterile Blüte sitzen, die Mohrenblüte. Sie soll Insekten anlocken.
- Jede Dolde und jede Nebendolde ist vor der Blüte von einem Kranz fein gefiederter Hüllblätter umschlossen.
- Beim Aufblühen der Dolde biegen sich diese ganz charakteristisch nach unten.
- Die Hüllblätter der Nebendolden sind länger als die Dolde selbst.
- Blütezeit : Juni bis Oktober
- Durchmesser der Blüte: 5 mm
- Blütenfarbe: weiß
- DaucuCarot Blü3 Gug 140704 4835.jpg Guggenberger See 07/2014
Die Frucht
- Sobald die Blüten anfangen zu reifen, krümmt sich die Dolde nach oben zusammen und die Früchte sitzen geschützt im Inneren.
- Die Frucht ist eine Spaltfrucht, die nach der Reife in zwei Teile zerfällt.
- Sie ist eiförmig und hat 5 Reihen von weißen Stacheln.
- Junge Früchte sind rötlich, mit der Reife werden sie braun.
- Reifezeit: Ab August
Das Blatt
- Die Laubblätter sind tief und mehrfach gefiedert.
- Sie können behaart und unbehaart sein.
- An der Basis sind sie gestielt, dieser Stiel ist verbreitert und sitzen in einer Scheide.
- Die Stängelblätter sitzen wechselständig.
Stängel
- Die kräftigen Stängel wachsen gerade.
- Sie sind markig, außen haben sie Rillen.
- Auch sie können unterschiedlich stark behaart sein.
Ökologie
Die Blütendolde der Wilden Möhre könnte man schon fast als eigenes Habitat betrachten.
- Sie ist Futterpflanze für folgende Insekten:
- ✔ Papilio machaon Linné, 1758 - Schwalbenschwanz, obični lastin rep – hier fressen die Raupen gerne an der Pflanze
- ✔ Autographa gamma Linné, 1758 - Gammaeule, sovica gama
- ✔ Verschiedene Vertreter der Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci wie z.B. Fliegen
- ✔ Man findet aber auch viele Arten der Ordnung Coleoptera Linné, 1758 - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci, die den Pollen fressen
- Wo es Pollenfresser gibt, sind die Räuber nicht weit. Und so kann man in den Blüten oft kleinere Arten aus der Ordnung Araneae Clerck, 1757 - Webspinnen beobachten, die auf Beute warten:
- Die Wilde Möhre ist Charakterart vom EUNIS Habitat E 2.2 - Low and medium altitude hay meadows. Hier ist sie oft vergesellschaftet mit weiteren typischen Wiesenblumen wie Knautia arvensis, Crepis biennis oder Geranium pratense.
Lebensraum
- Ruderalstellen, magere, eher trockene Wiesen sowie an Straßen und Wegen.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Europa und Afrika
- Weitere Vorkommen: nn
- Fundort: Bayern – Thalmassing, Heselbach, Regensburg
Nutzung
Daucus carota Linné, 1753 ist eine alte Heilpflanzen| Heilpflanze]]. Verantwortlich sind die enthaltenen Carotinoide, von denen das Betacarotin das wohl bekannteste ist. Weitere sind Retinol und Lycopin.
Verwendet werden alle Teile der Pflanze – die Blätter als Tee, die Samen einfach so und die Wurzeln getrocknet oder frisch.
Wirkung:
- Wundheilend
- Gegen Würmer im Verdauungstrakt
- Diabetes
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift:
- Wirkung des Gifts:
- Mögliche Erkrankungen:
- Mögliche Dauerschäden:
Links und Literatur
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