Charonia variegata Lamarck, 1816: Unterschied zwischen den Versionen
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*Das Gehäuse ist konisch und hat einen spitzen Apex. | *Das Gehäuse ist konisch und hat einen spitzen Apex. |
Version vom 16. August 2020, 18:14 Uhr
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Danke Jelena Vidmar Kružić für die wunderschönen Bilder
Systematik
- Stamm Mollusca Cuvier, 1797 - Weichtiere, mekušci
- Klasse Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken, puževi
- Unterklasse Caenogastropoda Cox, 1960 - prednjoškržnjaci
- Ordnung Littorinimorpha Golikov & Starobogatov, 1975
- Überfamilie Tonnoidea Suter, 1913 (1825)
- Familie Charoniidae Powell, 1933
- Gattung Charonia Gistl, 1847
Trivialnamen
- Deutsch: Atlantisches Tritonshorn, Atlantische Tritonschnecke
- Kroatisch: tritonova truba, triton
- Englisch: trumpet triton
- Französisch: conque
- Italienisch: tritone atlantico
- Slowenisch: puž triton
- Spanisch: tritón del Atlántico
- Tschechisch tritonka
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Charonia variegata Lamarck, 1816
Namensherkunft
Griechisch Χάρων = Der Fährmann Charon bringt die Verstorbenen mit seinem Boot in die Unterwelt (Hades).
Lateinisch varius = bunt
Schutzstatus
- Charonia variegata Lamarck, 1816 ist in der IUCN Red List nicht erfasst.
- Geschützte Tiere in Kroatien: Diese Schnecke ist seit dem 30.01.1979 durch das Kroatische Naturschutzgesetz streng geschützt. Strafe: 4.000 kn
- Charonia variegata Lamarck, 1816 steht in der UNEP Decision IG.19/12: "Amendments of the list of Annexes II and III of the Protocol concerning Specially Protected Areas and Biological Diversity in the Mediterranean"
- Sie steht in der Berner Konvention im Annex II of the European Union Habitats Directive und ist in ganz Europa streng geschützt.
Basionym
Triton variegata Lamarck, 1816
Synonyme
- Charonia tritonis variegata Lamarck, 1816
- Charonia atlantica E. Bowdich, 1822
- Triton atlantica Bowditch, 1822
- Triton nobilis Conrad, 1848
- Charonia nobilis T. A. Conrad, 1849
- Triton seguenziae Aradas & Benoit, 1872
Morphologie und Größe
Gehäuse
- Das Tritonshorn gehört wie Tonna galea Linné, 1758 - Große Tonnenschnecke, bačvaš zu den größten Schnecken im Mittelmeer.
- Das Gehäuse ist konisch und hat einen spitzen Apex.
- Auf den Windungen Reihen von Varices.
- Die Endwindung nimmt fast die Hälfte des Gehäuses ein. Sie ist aufgebläht.
- Die Große Mündung ist oval, an der Columella verdickt.
- Der äußere Mündungsrand ist glatt mit 1-2 Zähnen.
- Der ausgeprägte Sipho ist leicht gebogen.
- Die Suturen sind deutlich abgesetzt.
- Das ovale Operculum besteht aus Horn und ist innen weiß und außen braun.
- Größe: bis 30 cm
- Farbe: Die Grundfarbe ist cremeweiß, darauf in Wuchsrichtung gebogene braune bis schwarze Flecken. Mündung hell.
Tie=
- Das Tier selbst ist kräftig und hat einen langen Fuß.
- Taenioglosse Radula
- Farbe: Der Körper ist cremeweiß mit mittelbraunen Flecken, die an ein Leopardenmuster erinnern. Die Fühler sind schwarz-hellgelb geringelt.
Lebensweise, Ernährung
- Charonia variegata Lamarck, 1816 lebt carnivor und ist ein erfolgreicher Jäger. Auch diese Schnecke ist ein Nahrungsspezialist und erbeutet Arten aus dem Stamm Echinodermata Bruguière, 1791 – Stachelhäuter in Kroatien:
- Das Tritonshorn fängt das Beutetier mit dem Fuß und durchlöchert dessen Exoskelett mit seinem säurehaltigen Speichel. Dann saugt es den Stachelhäuter aus.
Fortpflanzung, Entwicklung
- Nach der Begattung legt das Weibchen die Eier in größeren Gelegen ab.
- Nach wenigen Wochen schlüpfen Verligerlarve, die einige Monate planktonisch leben.
- Diese lässt sich nach einiger Zeit zu Boden sinken.
- Es folgt die Metamorphose zum adulten Tier.
Ökologie
- Charonia variegata Lamarck, 1816 ist die einzige Schnecke des invasiven Dornen-Seesterns, bodljikava zvjezdača
- Die Schale ist oft von verschiedenen Epibionten besiedelt. Dazu gehören Kalkalgen, Schwämme wie Cliona celata Grant, 1826 - Bohrschwamm, kamenotočna spužvaoder Ringelwürmer, kolutićavci.
Lebensraum
- Charonia variegata Lamarck, 1816 bevorzugt schlammige oder steinige Böden, oft auch in Posidoniawiesen.
- Man findet das Tritonshorn in Tiefen von 5 bis 20 Metern.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeer, Atlantik
- Weitere Vorkommen: nn
- Fundort: Kroatien - Mlijet
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Schwefelige Säure
- Wirkung des Gifts: Lähmt die Beute, löst deren Exoskelett auf
- Mögliche Erkrankungen beim Menschen: keine bekannt
- Mögliche Dauerschäden: keine bekannt
Weiterführende Literatur und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Données d'Observations pour la Reconnaissance et l'Identification de la faune et la flore Subaquatiques
- Convention on the Conservation of European Wildlife and Natural Habitats
- European Nature Information System EUNIS
- Annex II: strictly protected fauna species
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Marine Species Identification Portal
- Vorschriften über streng geschützte Arten in Kroatien
- Kroatisches Kulturministerium, Strafen bei Vergehen
- Pan-European Species directories Infrastructure PESI
- Strafe bei Entnahme
- Wiki Species
- World Register of Marine Species
- World Wide Mollusc Species Data, Italien
- UNEP Decision IG.19/12: "Amendments of the list of Annexes II and III of the Protocol concerning Specially Protected Areas and Biological Diversity in the Mediterranean"