Charonia variegata Lamarck, 1816: Unterschied zwischen den Versionen

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==Morphologie und Größe==
==Morphologie und Größe==
[[Datei:200731 Charonia 5.jpg|left|thumb|300px|© Jelena Vidmar Kružić, Mljet 07/2020]]
[[Datei:200731 Charonia 5.jpg|left|thumb|300px|© Jelena Vidmar Kružić, Mljet 07/2020]]
==Gehäuse==
===Gehäuse===
*Das Tritonshorn gehört wie [[Tonna galea Linné, 1758|Tonna galea Linné, 1758 - Große Tonnenschnecke, bačvaš]] zu den größten Schnecken im Mittelmeer.
*Das Tritonshorn gehört wie [[Tonna galea Linné, 1758|Tonna galea Linné, 1758 - Große Tonnenschnecke, bačvaš]] zu den größten Schnecken im Mittelmeer.
*Das Gehäuse ist konisch und hat einen spitzen Apex.
*Das Gehäuse ist konisch und hat einen spitzen Apex.

Version vom 16. August 2020, 18:14 Uhr

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Mljet 07/2020
Danke Jelena Vidmar Kružić für die wunderschönen Bilder


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Atlantisches Tritonshorn, Atlantische Tritonschnecke
  • Kroatisch: tritonova truba, triton
  • Englisch: trumpet triton
  • Französisch: conque
  • Italienisch: tritone atlantico
  • Slowenisch: puž triton
  • Spanisch: tritón del Atlántico
  • Tschechisch tritonka
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Charonia variegata Lamarck, 1816


Namensherkunft

Griechisch Χάρων = Der Fährmann Charon bringt die Verstorbenen mit seinem Boot in die Unterwelt (Hades).

Lateinisch varius = bunt


Schutzstatus

  • Charonia variegata Lamarck, 1816 ist in der IUCN Red List nicht erfasst.
  • Geschützte Tiere in Kroatien: Diese Schnecke ist seit dem 30.01.1979 durch das Kroatische Naturschutzgesetz streng geschützt. Strafe: 4.000 kn
  • Charonia variegata Lamarck, 1816 steht in der UNEP Decision IG.19/12: "Amendments of the list of Annexes II and III of the Protocol concerning Specially Protected Areas and Biological Diversity in the Mediterranean"
  • Sie steht in der Berner Konvention im Annex II of the European Union Habitats Directive und ist in ganz Europa streng geschützt.

Basionym

Triton variegata Lamarck, 1816


Synonyme

  • Charonia tritonis variegata Lamarck, 1816
  • Charonia atlantica E. Bowdich, 1822
  • Triton atlantica Bowditch, 1822
  • Triton nobilis Conrad, 1848
  • Charonia nobilis T. A. Conrad, 1849
  • Triton seguenziae Aradas & Benoit, 1872


Morphologie und Größe

© Jelena Vidmar Kružić, Mljet 07/2020

Gehäuse

  • Das Tritonshorn gehört wie Tonna galea Linné, 1758 - Große Tonnenschnecke, bačvaš zu den größten Schnecken im Mittelmeer.
  • Das Gehäuse ist konisch und hat einen spitzen Apex.
  • Auf den Windungen Reihen von Varices.
  • Die Endwindung nimmt fast die Hälfte des Gehäuses ein. Sie ist aufgebläht.
  • Die Große Mündung ist oval, an der Columella verdickt.
  • Der äußere Mündungsrand ist glatt mit 1-2 Zähnen.
  • Der ausgeprägte Sipho ist leicht gebogen.
  • Die Suturen sind deutlich abgesetzt.
  • Das ovale Operculum besteht aus Horn und ist innen weiß und außen braun.
  • Größe: bis 30 cm
  • Farbe: Die Grundfarbe ist cremeweiß, darauf in Wuchsrichtung gebogene braune bis schwarze Flecken. Mündung hell.

Tie=

  • Das Tier selbst ist kräftig und hat einen langen Fuß.
  • Taenioglosse Radula
  • Farbe: Der Körper ist cremeweiß mit mittelbraunen Flecken, die an ein Leopardenmuster erinnern. Die Fühler sind schwarz-hellgelb geringelt.



Lebensweise, Ernährung

Seeigel
Seesterne
Seegurken
  • Das Tritonshorn fängt das Beutetier mit dem Fuß und durchlöchert dessen Exoskelett mit seinem säurehaltigen Speichel. Dann saugt es den Stachelhäuter aus.


Fortpflanzung, Entwicklung

  • Nach der Begattung legt das Weibchen die Eier in größeren Gelegen ab.
  • Nach wenigen Wochen schlüpfen Verligerlarve, die einige Monate planktonisch leben.
  • Diese lässt sich nach einiger Zeit zu Boden sinken.
  • Es folgt die Metamorphose zum adulten Tier.


Ökologie


Lebensraum

  • Charonia variegata Lamarck, 1816 bevorzugt schlammige oder steinige Böden, oft auch in Posidoniawiesen.
  • Man findet das Tritonshorn in Tiefen von 5 bis 20 Metern.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer, Atlantik
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien - Mlijet

Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Schwefelige Säure
  • Wirkung des Gifts: Lähmt die Beute, löst deren Exoskelett auf
  • Mögliche Erkrankungen beim Menschen: keine bekannt
  • Mögliche Dauerschäden: keine bekannt












Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • UNEP Decision IG.19/12: "Amendments of the list of Annexes II and III of the Protocol concerning Specially Protected Areas and Biological Diversity in the Mediterranean"