Carduus nutans Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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*2jährige hochwachsende Distel mit wenigen Verzweigungen
*2jährige hochwachsende Distel mit wenigen Verzweigungen
*Wächst je nach klimatischen Bedingungen ([[Madame Bura|'''Bura''']]) hoch oder niedrig.
*Wächst je nach klimatischen Bedingungen ([[Madame Bura|'''Bura''']]) hoch oder niedrig.
*'''Höhe''': bis  80 cm in Dalmatien, bis 100 cm in Mitteleuropa
*'''Höhe''': bis  80 cm in Dalmatien, bis 100 cm in Mitteleuropa


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CardNu Hab Vir 130428 1349.jpg|'''[[Vir]]''' 04/2013
CardNu Hab Vir 130428 1349.jpg|'''[[Vir]]''' 04/2013
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CardNu Hab Vir 130526 2475.jpg|'''[[Vir]]''' 05/2013
CardNu Hab1 R Zent 120709 289 R Zent|Regensburg 07/2012
CardNu Hab Dugo 110628 25.jpg|Dugopolje 06/2011
CardNu Hab Dugo 110628 25|Dugopolje 06/2011
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Version vom 26. Januar 2019, 13:31 Uhr

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Zygaena filipendulae Linné, 1758, Vir 05/2013



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Nickende Distel, Bisamdistel
  • Kroatisch: badelj, bodičevje, klimavi stričak, poniknuti stričak
  • Englisch: musk thistle, nodding thistle
  • Französisch: chardon penché
  • Italienisch: cardo rosso
  • Slowenisch: kimasti bodak
  • Spanisch: cardilla
  • Tschechisch níní bodlák
  • Ungarisch: bókoló bogáncs


Wissenschaftlicher Name

Carduus nutans Linné, 1753


Namensherkunft

Lateinisch carduus = Distel Lateinisch nutare = nicken, schwanken


Basionym

Carduus nutans Linné, 1753


Synonyme

  • Ascalea nutans (Linné) Hill, 1768
  • Carduus armenus Boissier, 1875
  • Carduus phyllolepis Willkomm, 1891
  • Carduus coloratus Tamamschjan, 1953
  • Carduus schischkinii Tamamschjan, 1953


Schutzstatus

Carduus nutans Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.



Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Dugopolje 06/2011
  • 2jährige hochwachsende Distel mit wenigen Verzweigungen
  • Wächst je nach klimatischen Bedingungen (Bura) hoch oder niedrig.
  • Höhe: bis 80 cm in Dalmatien, bis 100 cm in Mitteleuropa













Die Blüte

Blüte, Vir04/2013
  • Unzählige Röhrenblüten bilden große, halbkugelförmige Blütenköpfe.
  • Die Einzelblüten sind Röhrenblüten mit einer langen Kronröhre.
  • Oben teilt sich die Röhre in fünf fadenförmige Enden, die weit gespreizt sind.
  • Die Narbe ragt hoch heraus, sie ist hellviolett.
  • Die Kelchblätter sind schuppenförmig angeordnet. Sie umschließen die Knospe und öffnen sich dann.
  • Bei den verschiedenen Unterarten können sie unterschiedlich ausgeprägt sein: schmal und kurz, schmal und lang oder breit und lang.
  • Blütezeit : April bis Juli
  • Durchmesser der Blüte: mm
  • Blütenfarbe: rosa


Die Frucht

Frucht, Vrana See 06/2014
  • Die Frucht ist eine Achäne.
  • Der Samen ist braun und länglich-oval sowie flach.
  • Die Oberfläche ist buckelig
  • Der Pappus ist weiß und besteht aus zahlreichen feinen Haaren.
  • Reifezeit: Ab Juni


Blatt und Stängel

Stängel,


Die Unterarten

  • Die Pflanze ist dicht behaart, die Kronblätter sind lang und schmal
  • Die Pflanze ist insgesamt zierlicher, dafür hat sie mehr Triebe. Die Blätter sind kürzer
  • Die Pflanze wächst kräftiger und ist unbehaart. Die Kelchblätter sind lang und breit – fast wie bei

Ökologie

Zygaena filipendulae Linné, 1758, Vir 05/2013

Carduus nutans Linné, 1753 ist Nektar- bzw. Raupenfutterpflanze für folgende Vertreter der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri:

✔ Agonopterix carduella Hübner, 1817
✔ Coleophora trochilella Duponchel, 1843
✔ Cochylis posterana Zeller, 1847
✔ Scrobipalpa acuminatella Sircom, 1850
✔Zygaena filipendulae Linné, 1758
Carpocoris mediterraneus Tamanini, 1958 - Mittelmeer-Baumwanze aus der Familie Pentatomidae Leach, 1815 - Baumwanzen smrdljive stjenice
Carpocoris purpureipennis de Geer, 1773 - Purpur-Baumwanze aus der Familie Pentatomidae Leach, 1815 - Baumwanzen smrdljive stjenice
Larinus (Phyllonomeus) sturnus Schaller, 1873 - Distel-Rüsselkäfer aus der Familie Curculionidae Latreille, 1802 - Rüsselkäfer, skorovača – saugt Säfte, Larvalentwicklung in den Stängeln
Cetonia aurata Linné, 1761 - Gemeiner Rosenkäfer, zlatna mara aus der Familie Scarabaeidae Latreille, 1802 - Blatthornkäfer, truležari – Adulte fressen Nektar und Pollen
Oxythyrea funesta Poda, 1761 - Trauer-Rosenkäfer, zlatne mare aus der Familie Scarabaeidae Latreille, 1802 - Blatthornkäfer, truležari – Adulte fressen Nektar und Pollen
Agapanthia cardui Linné, 1767 - Weißstreifiger Distelbock aus der Familie Familie Cerambycidae Latreille, 1802 - Bockkäfer, strizibube – saugt Säfte, Larvalentwicklung in den Stängeln
Protaetia (Eupotosia) affinis Andersch, 1797 - Ähnlicher Rosenkäfer aus der Familie Scarabaeidae Latreille, 1802 - Blatthornkäfer, truležari – Adulte fressen Nektar und Pollen
Chrysolina (Synerga) coerulans Scriba, 1791 - Himmelblauer Blattkäfer aus der Familie Chrysomelidae Latreille, 1802 - Blattkäfer, zlatnice

Die Larven folgender Vertreter der <Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci minieren in Blättern oder Stängeln von Carduus nutans Linné, 1753:

✔ Pegomya steini Hendel, 1925
Aculepeira ceropegia Walckenaer, 1802 - Eichblatt-Radspinne
Xysticus cristatus Clerck, 1757 - Kamm-Buschkrabbenspinne
  • Carduus nutans Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ S2-4 - Balkan subalpine genistoid scrub

Verbänderung

Bei manchen Pflanzen und auf manchen Standorten kommt es zu spontanen Mutationen in der Sprossachse. Die Pflanze teilt sich unvollständig und es entstehen Mehrlinge, die bei dieser Pflanze eine Einheit bilden. Mehr Informationen über diese Anomalie und weitere Pflanzen findet ihr auf meiner Seite Verbänderung.



Lebensraum

Bad Abbach 07/2012
  • Diese Distel liebt kalkige, sonnige Böden.
  • Man findet sie deshalb in offenen, spärlich bewachsenen Habitaten genauso wie auf Schotterplätzen, an Müllhalden oder als Pionierpflanze auf offenen Böden.




Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa
  • Neue Vorkommen: In Amerika und Neuseeland invasiv
  • Fundort: Kroatien - Nin, Vir, Dugopolje. D – Bad Abbach


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Verwendet werden junge Pflanzen. Die Blätter müssen allerdings von den Stacheln befreit werden, dann können sie als Gemüse zubereitet werden. Und auch das Mark junger Stängel kann gekocht und wie Spargel verwendet werden.
  • Als Heilpflanze: Die Samen sind reich an einem Öl, das vor allem Linolsäure enthält. Dieses wurde vor allem zur Entgiftung der Leber eingesetzt. Ein Tee aus den Blüten soll fiebersenkend und blutreinigend sein. Die Wirkung ist ähnlich wie bei Silybum marianum (L.) Gaertner, 1791 - Mariendistel, obicni oslobod.








Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj