Bombus terrestris Linné, 1758: Unterschied zwischen den Versionen

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Bom_ter_Hes_120318 142.jpg|Junge Königin auf [[Crocus chrysanthus Herbert, 1843|Balkankrokus]], Heselbach 03/2012
Bom_ter_Hes_120318 141.jpg| Junge Königin auf [[Crocus chrysanthus Herbert, 1843|Balkankrokus]], Heselbach 03/2012
Bom_ter_R_120315 23.jpg|Junge Königin auf Narzisse, 03/2012
Bom_ter_R_120315 24.jpg| Junge Königin auf Narzisse, 03/2012
Bom_ter_R_120402 92.jpg|Regensburg 04/2012
 
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*Große Hummel mit dicht behaartem, schwarzem Körper
*Große Hummel mit dicht behaartem, schwarzem Körper
*Die Flügel sind hell (Unterschied zu B. rupestris)
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:♂ Drohne bis 16 mm
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*'''Farbe''': Körper tiefschwarz, 2 gelbe Binden, davon eine kurz hinter dem Kopf, die zweite auf dem Hinterleib. Letztes Hinterleibssegment weiß bis grau.
*'''Farbe''': Körper tiefschwarz, 2 gelbe Binden, davon eine kurz hinter dem Kopf, die zweite auf dem Hinterleib. Letztes Hinterleibssegment weiß bis grau.
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Bom_ter_Hes_120318 142.jpg|Junge Königin auf [[Crocus chrysanthus Herbert, 1843|Balkankrokus]], Heselbach 03/2012
Bom_ter_Hes_120318 141.jpg| Junge Königin auf [[Crocus chrysanthus Herbert, 1843|Balkankrokus]], Heselbach 03/2012
Bom_ter_R_120315 23.jpg|Junge Königin auf Narzisse, 03/2012
Bom_ter_R_120315 24.jpg| Junge Königin auf Narzisse, 03/2012
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==Lebensweise, Ernährung==
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*Erwachsene Erdhummeln ernähren sich vom Nektar und vom Pollen verschiedener Pflanzen.  
*Erwachsene Erdhummeln ernähren sich vom Nektar und vom Pollen verschiedener Pflanzen.  
*Mit Hilfe ihres kurzen Saugrüssels können sie den Nektar langröhriger Blüten nicht erreichen. Deshalb beißen sie die Blüten an der Basis auf.
*Mit Hilfe ihres kurzen Saugrüssels können sie den Nektar langröhriger Blüten nicht erreichen. Deshalb beißen sie die Blüten an der Basis auf.
*'''Hauptaktivität:''' März - Juli
*'''Hauptaktivität:''' März - Juli




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==Fortpflanzung, Entwicklung==
==Fortpflanzung, Entwicklung==
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*Diese Hummeln brüten in bis  1,5 Metern tiefen Nestern. Diese können von Mäusen oder Maulwürfen stammen.
*Diese Hummeln brüten in bis  1,5 Metern tiefen Nestern. Diese können von Mäusen oder Maulwürfen stammen.
*Als Nester werden u.a. verlassene Mäuse- oder Ameisennester verwendet.
*Als Nester werden u.a. verlassene Mäuse- oder Ameisennester verwendet.
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==Ökologie==
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*Sie sorgen wie die Bienen auch für die Übertragung von Pollen.
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*Sie wird häufig von der [[Bombus (Psithyrus) vestalis) Geoffroy, 1785|Keuschen Kuckuckshummel]] parasitiert.
*Sie wird häufig von der [[Bombus (Psithyrus) vestalis) Geoffroy, 1785|Keuschen Kuckuckshummel]] parasitiert.
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==Lebensraum==
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*Gärten, Wiesen, Felder.  
*Gärten, Wiesen, Felder.  
*In Kroatien vor allem die Macchie mit ihren blühenden [[Bäume und Sträucher|'''Bäumen und Sträuchern''']].
*In Kroatien vor allem die Macchie mit ihren blühenden [[Bäume und Sträucher|'''Bäumen und Sträuchern''']].


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Version vom 12. März 2024, 11:42 Uhr

Navigation
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Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Dunkle Erdhummel
  • Kroatisch: zemni bumbar
  • Englisch: large earth bumblebee, buff-tailed bumblebee
  • Französisch: bourdon terrestre
  • Italienisch: bombo terrestre
  • Slowenisch: temni zemeljski čmrlj
  • Spanisch: abejorro común
  • Tschechisch Čmelák zemní
  • Ungarisch: földi poszméh

Wissenschaftlicher Name

Bombus terrestris Linné, 1758

Namensherkunft

Lateinisch bombus = tiefes Brummen

Lateinisch terra = Erde

Schutzstatus

Bombus terrestris Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

  • Apis terrestris Linné, 1758

Synonyme

Es sind keine Synonyme von Bombus terrestris Linné, 1758 bekannt

Morphologie und Größe

Habitus

  • Große Hummel mit dicht behaartem, schwarzem Körper
  • Die Flügel sind hell (Unterschied zu B. rupestris)
  • Der Kopf ist sehr kurz
  • Kurzer Rüssel
  • Weibliche Tiere besitzen einen Stechapparat
  • Größe:
♀ Arbeiterin bis 17 mm
♀ Königin bis 23 mm
♂ Drohne bis 16 mm
  • Farbe: Körper tiefschwarz, 2 gelbe Binden, davon eine kurz hinter dem Kopf, die zweite auf dem Hinterleib. Letztes Hinterleibssegment weiß bis grau.






Lebensweise, Ernährung

Bombus terrestris Linné, 1758 Vir 240308 7049 d.JPG
  • Erwachsene Erdhummeln ernähren sich vom Nektar und vom Pollen verschiedener Pflanzen.
  • Mit Hilfe ihres kurzen Saugrüssels können sie den Nektar langröhriger Blüten nicht erreichen. Deshalb beißen sie die Blüten an der Basis auf.
  • Hauptaktivität: März - Juli








Fortpflanzung, Entwicklung

Verlassenes Ameisennest, das von Hummeln bewohnt wird. Otok Vir 03/2024 11/2020
  • Diese Hummeln brüten in bis 1,5 Metern tiefen Nestern. Diese können von Mäusen oder Maulwürfen stammen.
  • Als Nester werden u.a. verlassene Mäuse- oder Ameisennester verwendet.
  • Ein Staat lebt nur ein Jahr.
  • Ihre Nester beherbergen bis zu 600 Tiere.
  • Ab März sucht sich die Königin einen geeigneten Bau und beginnt mit der Eiablage. In dieser Zeit ist sie auch auf Blüten zu sehen.
  • Die Eier werden in Kokons gehüllt.
  • Ein paar Wochen später übernehmen Arbeiterinnen das Sammeln.
  • Sie kümmern sich auch um die weiteren Larven.
  • Im Hochsommer schlüpfen die Jungköniginnen, die auch in der Erde eingegraben überwintern.
  • Die alte Königin stirbt.



Ökologie

  • Sie sorgen wie die Bienen auch für die Übertragung von Pollen.
  • Sie wird häufig von der Keuschen Kuckuckshummel parasitiert.


Nutzung durch den Menschen

Solanum lycopersicum Linné, 1753 - Paradeiser, rajčica
Solanum melongena Linné, 1753 - Melanzani, patlidžan
Capsicum annuum Linné, 1753- Paprika, jednogodišnja paprika
Citrullus lanatus ( Thunb.) Matsum. & Nakai, 1916 - Wassermelone, lubenica
✔ Cucumis melo Linné, 1753 - Melone
✔ Cucurbita pepo Linné, 1753 - Kürbis
✔ Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina Linné, 1753 - Zucchini
Hippocrepis emerus (Linné) Lassen, 1989 – Strauch-Kronwicke, grmoliki grašar
Phaseolus coccineus Linné, 1758 - Feuerbohne, šareni grah
Phaseolus vulgaris Linné, 1758 - Buschbohne, obični grah
Rubus fruticosus Linné, 1753 - Brombeere
Rubus idaeus Linné, 1753 - Himbeere



Lebensraum

Macchie, Otok Vir 03/2024








Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Ganz Europa, Teile Asiens, Amerika, Australien
  • Weitere Vorkommen: In Japan invasiv
  • Fundort: Bayern - Heselbach, Kroatien - Otok Vir

Giftigkeit

  • Inhaltsstoff(e): Verschiedene Enzyme
  • Wirkung: Schmerzen, Allergie
  • Mögliche Schäden: Keine bleibenden Schäden









Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj