Cacyreus marshalli Butler, 1897

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Otok Vir 10/2024

Cacyreus marshalli Butler, 1897 - Pelargonien-Bläuling, pelargonijin plavac

Dieser Schmetterling kommt ursprünglich aus S-Afrika und fand mit Zierpflanzen (Pelargonien) den Weg nach Europa. 2009 wurde er in Mali Lošinj nachgewiesen und breitet sich immer weiter aus. Der Schmetterling ist oben braun, die Flügelunterseiten sind markant gemustert. Am Hinterrand der Flügel sitzt ein kleiner Zipfel.

Die Raupen ernähren sich von verschiedenen Storchschnabelgewächsen und können ganze Zuchten zum Absterben bringen. Die Imagines trinken Nektar aus verschiedenen Blüten.


Cacyreus marshalli Butler, 1897 - pelargonijin plavac, common geranium bronze

This butterfly originates from South Africa and found its way to Europe via ornamental plants (pelargoniums). It was first recorded in Mali Lošinj in 2009 and is continuing to spread. The wingtops of the butterfly is brown, the undersides are distinctively patterned. A small tail sits at the rear edge of the wings.

The caterpillars feed on various geraniums and can cause entire plant breedings to die. The adults drink nectar from various flowers.



Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Pelargonien-Bläuling, Pelargonien-Wanderbläuling
  • Kroatisch: pelargonijin plavac
  • Englisch: common geranium bronze
  • Französisch: brun des pélargoniums, lycène des géraniums
  • Italienisch: licenide dei gerani
  • Slowenisch: pelargonijev bakrenċek
  • Spanisch: taladro del Geranio
  • Tschechisch modrásek muškátový
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Cacyreus marshalli Butler, 1897

Namensherkunft

Lateinisch marshallii = zu Ehren des Entomologen Sir Guy Anstruther Knox Marshall

Schutzstatus

  • Cacyreus marshalli Butler, 1897 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
  • Cacyreus marshalli Butler, 1897 ist in der IUCN Red List mit dem Status LC aufgeführt. Das gilt nur für S-Afrika.
  • Invasives Tier: Ursprünglich in Südafrika beheimatet hat sich dieser Schmetterling mit Zierpflanzen in ganz Europa verbreitet. In Südeuropa überwintert er.

Basionym

Cacyreus marshalli Butler, 1897

Synonyme

Es sind keine Synonyme von Cacyreus marshalli Butler, 1897 bekannt.

Morphologie und Größe

Habitus Falter

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  • Mittelgroßer Bläuling mit kräftigem Muster auf den Flügelunterseiten.
  • Am Hinterflügel jeweils ein Zipfel.
  • Antennenenden keulig verdickt.
  • Flügelspannweite:
♀ bis 26 mm
♂ bis 23 mm
  • Farbe: Oberseite dunkelbraun, entlang der Ränder weiße Fransenreihe. Unterseite mit markantem Muster in verschiedenen Brauntönen. Antennen schwarz-weiß geringelt.






Habitus Raupe

  • Die Raupe ist kräftig.
  • Ihr ganzer Körper ist stark behaart.
  • Größe: bis 13 mm
  • Farbe: Grün mit zwei schmalen Längsstreifen auf der Oberseite. Farbe von rosa bis hellorange.

Habitus Puppe

  • Die Puppe ist relativ klein.
  • Größe: 9 mm
  • Farbe: Braun bis schwarz.
  • Verpuppungstyp

Lebensweise, Ernährung

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Sie frisst an Blättern und Stängeln, kann auch im Blütenstängel leben.

Geranium dissectum Linné, 1755 - Schlitzzblättriger Storchenschnabel, rascjepkana iglica
✔ Geranium dalmaticum (Beck) Rech.f. , 1934
Geranium molle Linné, 1753 - Weicher Storchschnabel, mekana iglica
✔ Geranium pratense Linné, 1753
Geranium robertianum Linné, 1753 – Ruprechtskraut, smrdljiva iglica
✔ Pelargonium grandiflorum Willdenow, 1800
  • Feeding type:
  • Hauptaktivität: Den ganzen Sommer aktiv


Fortpflanzung, Entwicklung

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  • Im Sommer bringen die Schmetterlinge mehrere Generationen hervor.
  • Die Eier werden einzeln auf die Raupenfutterpflanze gelegt.
  • Die Raupen leben ausschließlich dort.
  • Die Puppe wird entweder an der Pflanze festgeheftet oder im Boden vergraben.







Ökologie

Die Larven können von folgenden Tieren parasitiert werden:

✔ Aplomya confinis Fallén, 1820 aus der Familie Tachinidae Robineau-Desvoidy 1830 - Raupenfliegen, gusjeničarke ist ein Parasitoid verschiedener Bläulinge und wurde auch in der Raupe dieses Falters gefunden.

Lebensraum

Man findet diesen Falter meistens in urbanisierten Zonen in denen ihre Futter- und unsere Zierpflanzen häufig sind. Diese Exemplare habe ich allerdings in Strandnähe gefunden. Ein Gebiet, in dem zahlreiche Vertreter der Familie Geraniaceae Jussieu, 1789 - Storchschnabelgewächse, ždralovnice zu finden sind.












Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Süd-Afrika
  • Weitere Vorkommen: 1978 erstmals in England auf importierten Pelargonien gefunden, 1988 auf Mallorca. 2009 das erste Vorkommen in Kroatien in Mali Lošinj.
  • Fundort: Kroatien - Otok Vir











Links, Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • Mladen Kučinić, Marko Randić, Iva Mihoci, Ivona Burić 2014: Contribution to knowledge of the distribution of the Geranium Bronze Cacyreus marshalli (Butler, 1898) (Lepidoptera, Lycaenidae) in Croatia with note on ecology and ethology. Entomol. Croat. 2014, Vol. 18. Num 1–2: 49–57
  • Mladen Kučinić et al 2013: Can spreading of the Geranium Bronze Cacyreus marshalli (Butler, 1898) (Insecta, Lepidoptera, Lycaenidae) in Croatia be assigned to climate change? PERIODICUMBIOLOGORUM VOL. 115, No 3, 429–433, 2013