Oxythyrea funesta Poda, 1761: Unterschied zwischen den Versionen
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*Am späten Nachmittag fliegt/kriecht er auf den Boden und vergräbt sich über die Nacht. | |||
* Die Larven leben im Erdboden und ernähren sich hauptsächlich von Wurzeln wilder Pflanzen. | |||
*'''Hauptaktivität:''' von Ende März bis Juni | |||
* Die Käfer dringen tief in die Blüte ein, um an den begehrten '''Pollen''' zu kommen. Dadurch sind sie oft über und über mit Pollen bestäubt. Da sie beim Fressen nicht gerade fein umgehen, zerstören sie oft die ganze Blüte. | * Die Käfer dringen tief in die Blüte ein, um an den begehrten '''Pollen''' zu kommen. Dadurch sind sie oft über und über mit Pollen bestäubt. Da sie beim Fressen nicht gerade fein umgehen, zerstören sie oft die ganze Blüte. | ||
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Version vom 10. Mai 2024, 08:26 Uhr
Oxythyrea funesta Poda, 1761 - Trauer-Rosenkäfer, zlatne mare
Ab Ende März bis Anfang April schlüpfen die kleinen Käfer und kriechen hungrig aus ihrem Winterquartier. Ab April findet man sie in vielen Blüten, wo sie sich am Pollen satt fressen. Bei Rosenfreunden sind sie deshalb nicht sehr beliebt, weil sie die Blüten komplett zerrupfen um auch alles zu bekommen.
Die jungen Käfer sind dicht borstig behaart, und wenn sie in der Blüte von Dorycnium hirsutum Seringe, 1825 - Weißer Backenklee, dlakava španska detelja sitzen, dann sehen sie wie kleine Wuschel aus. Im Laufe der kommenden Wochen und Monate verlieren sie ihre Haare, die Cuticula ist dann glänzend schwarz.
Oxythyrea funesta Poda, 1761 - Mediterranean spotted chafer, zlatne mare
From the end of March to the beginning of April the little beetles hatch and hungry crawl out of their wintering grounds. From April you can find them in many flowers, where they feed on pollen. They are not very popular with rose friends because they completely pull off the flowers to get everything.
Young young beetles are covered with light bristles, and when sitting in the blossom of a hairy canary-clover, they look like tousled. This hair they will lose the following weeks and months and the cuticle will be shiny black.
Systematik
- Stamm Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer, člankonošci
- Klasse Insecta Linné, 1758 - Insekten, kukci
- Unterklasse Pterygota Gegenbaur, 1878 – Fluginsekten, krilaši
- Infraklasse Neoptera Martynov, 1923 - Neuflügler, novokrilaši
- Ordnung Coleoptera Linné, 1758 - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci
- Unterordnung Polyphaga Emery, 1886 - Friedkäfer, raznojedi
- Infraordnung Scarabaeiformia Crowson 1960
- Überfamilie Scarabaeoidea Latreille, 1802
- Familie Scarabaeidae Latreille, 1802 - Blatthornkäfer, truležari
- Unterfamilie Cetoniinae Leach, 1815
- Tribus Cetoniini Leach 1815
- Subtribus Leucocelina Kraatz, 1882
- Gattung Oxythyrea Mulsant 1842
Trivialnamen
- Deutsch: Trauer-Rosenkäfer
- Kroatisch: zlatne mare
- Englisch: Mediterranean spotted chafer, white-spottet rose beetle
- Französisch: cétoine grise, drap mortuaire
- Italienisch: cetoniella
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: brunidora, escarabajo del sudario
- Tschechisch zlatohlávek tmavý
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Oxythyrea funesta Poda, 1761
Namensherkunft
- Griechisch oxy = scharf, herb aber auch Sauerstoff verbrauchend
- Thyrea war eine griechische Stadt in der Peloponnes
- Lateinisch funesta = Unheil bringend, traurig, tödlich
Schutzstatus
- Oxythyrea funesta Poda, 1761 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
- In Österreich und Deutschland ist er hoch gefährdet und steht auf der Roten Liste. Dies sehe ich aber als nicht gerechtfertigt, da er hier ein Einwanderer ist.
Basionym
- Scarabaeus funesta Poda, 1761
Synonyme
- Cetonia stictica Linné, 1767
- Scarabaeus sticticus Linné, 1767
Morphologie und Größe
Habitus
- Mittelgroßer, breiter Blattkäfer. Elytren und Halsschild glänzend.
- Junge Käfer sind stark behaart.
- Halsschild mit kleinen Dellen, Elytren gefurcht.
- Größe: bis 40 mm
- Farbe: Die Grundfarbe ist schwarz. Auf den Elytren und der Unterseite zahlreiche, unregelmäßig geformte weiße Tupfen. Auf dem Halsschild zwei Längsreihen aus je 3 feinen weißen Tupfen.
Lebensweise, Ernährung
- Dieser Käfer ist tagaktiv, dann besucht er die Blüten verschiedener Pflanzen.
- Am späten Nachmittag fliegt/kriecht er auf den Boden und vergräbt sich über die Nacht.
- Die Larven leben im Erdboden und ernähren sich hauptsächlich von Wurzeln wilder Pflanzen.
- Hauptaktivität: von Ende März bis Juni
- Die Käfer dringen tief in die Blüte ein, um an den begehrten Pollen zu kommen. Dadurch sind sie oft über und über mit Pollen bestäubt. Da sie beim Fressen nicht gerade fein umgehen, zerstören sie oft die ganze Blüte.
- Es wird häufig angegeben, dass die Käfer fast nur auf Vertretern der Apiaceae Lindley, 1836 - Doldenblüter, štitarke zu finden sind. Ich habe sie auf vielen verschiedenen Pflanzen gefunden.
- Die wichtigsten Nahrungspflanzen der Käfer sind:
- ✔ Alcea rosea Linné, 1753 - Stockrose, ružičasti bijeli sljez
- ✔ Carduus nutans Linné, 1753 - Nickende Distel, badelj
- ✔ Carduus pycnocephalus Linné, 1753 - Knäuelköpfige Distel, sitnoglavičasti stričak
- ✔ Cistus incanus Linné, 1753 - Graubehaarte Zistrose, rdeči brškin
- ✔ Dorycnium hirsutum Seringe, 1825 - Weißer Backenklee, dlakava španska detelja
- ✔ Euphorbia spinosa Linné, 1753 - Dornige Wolfsmilch, trnovita mlječika
- ✔ Leucanthemum vulgare Lamarck, 1778 - Margerite, obična ivančica
- ✔ Onopordum illyricum Linné, 1753 - Illyrische Eselsdistel, ilirski kravačac
- ✔ Ranunculus bulbosus Linné, 1753 - Knolliger Hahnenfuß, lukovičasti žabnjak
- ✔ Rubus ulmifolius Schott, 1818 - Mittelmeer-Brombeere, seoska kupina
- ✔ Rosa agrestis Savi, 1798 - Acker-Rose
- ✔ Rosa canina Linné, 1753 - Hundsrose, pasja, ružadivlja ruža
- ✔ Rosa gallica Linné, 1759 - Essigrose, galska ruža
Auf Leucanthemum vulgare Lamarck, 1778 - Margerite, obična ivančica, Šapjane 05/2020. © Jochen Bierlein
Auf Carduus nutans Linné, 1753 - Nickende Distel, badelj, Vir 05/2010
Auf Carduus nutans Linné, 1753 - Nickende Distel, badelj, Vir 05/2020
Auf Carduus nutans Linné, 1753 - Nickende Distel, badelj, Vir 04/2014
Fortpflanzung, Entwicklung
- Das Weibchen legt die Eier auf den Boden.
- Die Larven kriechen in die Erde und leben dort bis zur Verpuppung. Sie überwintern.
- Im Frühjahr schlüpfen die adulten Käfer und suchen sich eine Pflanze nach Gusto.
- Junge Käfer sind noch dicht behaart, diese Borsten verlieren sie im Laufe der Zeit.
- 2020 sind die Käfer ungewöhnlich klein, der Winter scheint für Larven nicht optimal gelaufen zu sein.
Ökologie
- Da er Blüten und Pollen von Mandarinen- und Orangenbäumen zerstört und damit weniger Früchte angesetzt werden, gilt er als Schädling .
- Da er auch dem Pollen verschiedener Familie Rosaceae Juisseu, 1789 - Rosengewächse, ružatice nicht abgeneigt ist, ist er in Südeuropa auch häufig in Gärten zu finden.
Lebensraum
- Der Trauer-Rosenkäfer ist ein richtiger Sonnenanbeter, er mag es trocken, warm und natürlich sonnig.
- Deshalb sind seine Habitate auch Trockenrasen mit niedrigem Bewuchs. Hier dürfen allerdings seine Wirtspflanzen nicht fehlen.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeerraum, Nordafrika
- Weitere Vorkommen: er wandert Richtung Norden. Mein erster Fund in Deutschland war in Rötz, Oberpfalz – siehe Bilder
- Fundort: Kroatien – Prokike, Vir, Nin
Links und Quellen
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- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
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- Systematik Fauna
- Stamm Arthropoda
- Klasse Insecta
- Unterklasse Pterygota
- Infraklasse Neoptera
- Ordnung Coleoptera
- Unterordnung Polyphaga
- Infraordnung Scarabaeiformia
- Überfamilie Scarabaeoidea
- Familie Scarabaeidae
- Unterfamilie Cetoniinae
- Tribus Cetoniini
- Subtribus Leucocelina
- Gattung Oxythyrea
- Käfer
- Schädlinge