Anemonia sulcata Pennant, 1777: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Anemonia sulcata Pennant, 1777''' - mediterranean snakelocks anemone, smeđa vlasulja | |||
This anemone almost everyone has seen once. She lives in the shallow water because she is depending on direct sun beams for her symbiontic algae. | This anemone almost everyone has seen once. She lives in the shallow water because she is depending on direct sun beams for her symbiontic algae. | ||
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==Systematik== | ==Systematik== | ||
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*'''Klasse''' [[Klasse Anthozoa Ehreberg, 1834|Anthozoa Ehreberg, 1834 - Blumentiere]] | *'''Klasse''' [[Klasse Anthozoa Ehreberg, 1834|Anthozoa Ehreberg, 1834 - Blumentiere, koralji]] | ||
*'''Unterklasse''' Hexacorallia - Sechsstrahlige Blumentiere | *'''Unterklasse''' Hexacorallia - Sechsstrahlige Blumentiere, šesterolovkaši | ||
*'''Ordnung''' Actinaria Hertwig, 1882 - Seeanemonen | *'''Ordnung''' Actinaria Hertwig, 1882 - Seeanemonen | ||
*'''Unterordnung''' Nyantheae Carlgren, 1899 | *'''Unterordnung''' Nyantheae Carlgren, 1899 | ||
*'''Infraordnung''' Thenaria Carlgren, 1899 | *'''Infraordnung''' Thenaria Carlgren, 1899 | ||
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*Anemonia aedulis Risso, 1826 | |||
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'''Farbe''': Tentakel hellgelb bis hellgrün (wenn sie Algen enthalten). Fuß braun. | *Der Körper ist zylindrisch und besitzt eine elastische Außenwand. | ||
*In der Mitte liegt der Gastralraum. | |||
*Oben, rund um die Mündung, sind die Tentakel angeordnet. Sie können zurückgezogen, aber nicht völlig eingezogen werden. | |||
*'''Größe''': bis 10 cm Durchmesser | |||
*'''Farbe''': Tentakel hellgelb bis hellgrün (wenn sie Algen enthalten). Fuß braun. | |||
==Lebensweise, Ernährung== | |||
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==Fortpflanzung, Entwicklung== | |||
Die Gonaden sitzen in der Körperwand. Die reifen Zellen werden in den Gastralraum abgegeben, von dort aus gelangen sie ins freie Wasser. Hier findet die Befruchtung statt. | Die Gonaden sitzen in der Körperwand. Die reifen Zellen werden in den Gastralraum abgegeben, von dort aus gelangen sie ins freie Wasser. Hier findet die Befruchtung statt. | ||
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Diese Tiere zeigen eine faszinierende Lebensweise, die sehr deutlich macht, wie sehr Tiere und Pflanzen voneinander aber auch von ihrer Umwelt abhängig sind. Anemonia lebt im flachen Wasser bis ca. 3 m Tiefe aus einem ganz bestimmten Grund: In ihren Tentakeln leben symbiontische Algen (Xooxantellen) mit dem Namen Symbiodinium, die sie mit Nährstoffen versorgen, die sie selbst nicht synthetisieren kann. Dazu gehören neben Kohlenhydraten (Zucker) auch essentielle Säuren. Sie können aber auch Glucose direkt dem Wasser entnehmen. Im Gegenzug versorgt die Wachsrose ihre Mitbewohner mit organischen Stoffen. Das ist auch der Grund, dass diese Tiere das flache Wasser bevorzugen. Denn hier ist genügend Licht für die Photosynthese. Diese Art der Symbiose findet man übrigens auch bei anderen Meeresbewohnern wie Korallen oder der Riesenmuschel. | Diese Tiere zeigen eine faszinierende Lebensweise, die sehr deutlich macht, wie sehr Tiere und Pflanzen voneinander aber auch von ihrer Umwelt abhängig sind. Anemonia lebt im flachen Wasser bis ca. 3 m Tiefe aus einem ganz bestimmten Grund: In ihren Tentakeln leben symbiontische Algen (Xooxantellen) mit dem Namen Symbiodinium, die sie mit Nährstoffen versorgen, die sie selbst nicht synthetisieren kann. Dazu gehören neben Kohlenhydraten (Zucker) auch essentielle Säuren. Sie können aber auch Glucose direkt dem Wasser entnehmen. Im Gegenzug versorgt die Wachsrose ihre Mitbewohner mit organischen Stoffen. Das ist auch der Grund, dass diese Tiere das flache Wasser bevorzugen. Denn hier ist genügend Licht für die Photosynthese. Diese Art der '''[[Symbiose]]''' findet man übrigens auch bei anderen Meeresbewohnern wie Korallen oder der Riesenmuschel. | ||
Aber nicht nur Algen leben mit ihr, auch verschiedene Crustaceae, die Anemonengrundel und auch Garnelen profitieren von der Wehrhaftigkeit der Tiere: sie sind gegen das Gift immun und können sich da verstecken. Als "Gegenleistung" fällt für die Anemonia sicher das eine oder andere Stück der Beute ab. Ein Beispiel ist die [[Leptomysis mediterranea Sars, 1877|Schwebegarnele]]. | Aber nicht nur Algen leben mit ihr, auch verschiedene Crustaceae, die Anemonengrundel und auch Garnelen profitieren von der Wehrhaftigkeit der Tiere: sie sind gegen das Gift immun und können sich da verstecken. Als "Gegenleistung" fällt für die Anemonia sicher das eine oder andere Stück der Beute ab. Ein Beispiel ist die [[Leptomysis mediterranea Sars, 1877|Schwebegarnele]] oder [[Periclimenes amethysteus Risso, 1827|Periclimenes amethysteus Risso, 1827 - Gebänderte Partner-Garnele, ametistna kozica]]. | ||
Sie ist ihrerseits Nahrung für die [[Epitonium clathrus Linné, 1758|Wendeltreppe]] | Sie ist ihrerseits Nahrung für die [[Epitonium clathrus Linné, 1758|'''Wendeltreppe''']] oder '''Pagellus erythrinus Linné, 1758''' - Rot-Brasse, arbun, einem Fisch aus der Familie Sparidae Rafinesque, 1810 | ||
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*[https://www.gbif.org/species/2256631 Global Diversity Information Facility GBiF] | |||
*[https://inpn.mnhn.fr/espece/cd_nom/7494/tab/taxo?lg=en Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN] | |||
*[http://www.eu-nomen.eu/portal/taxon.php?GUID=urn:lsid:marinespecies.org:taxname:231858 Pan-European Species directories Infrastructure PESI] | |||
*[https://species.wikimedia.org/wiki/Anemonia_sulcata Wiki Species] | |||
*[http://www.marinespecies.org/aphia.php?p=taxdetails&id=231858 World Register of Marine Species] | |||
Aktuelle Version vom 28. Juni 2020, 16:26 Uhr
Anemonia sulcata Pennant, 1777 - Wachsrose, smeđa vlasulja
Diese Wachsrose hat sicher schon jeder einmal gesehen. Sie lebt im flachen Wasser da sie auf Sonnenlicht für ihre symbiontischen Algen angewiesen ist.
Anemonia sulcata Pennant, 1777 - mediterranean snakelocks anemone, smeđa vlasulja
This anemone almost everyone has seen once. She lives in the shallow water because she is depending on direct sun beams for her symbiontic algae.
Systematik
- Stamm Cnidaria Hatschek, 1888 - Blumentiere, žarnjaci
- Klasse Anthozoa Ehreberg, 1834 - Blumentiere, koralji
- Unterklasse Hexacorallia - Sechsstrahlige Blumentiere, šesterolovkaši
- Ordnung Actinaria Hertwig, 1882 - Seeanemonen
- Unterordnung Nyantheae Carlgren, 1899
- Infraordnung Thenaria Carlgren, 1899
- Überfamilie Endomyaria Stephenson, 1921
- Familie Actiniidae Rafinesque, 1815 - Seeanemonenartige crvena moruzgva
- Gattung Anemonia Risso, 1826
Trivialnamen
- Deutsch: Wachsrose
- Kroatisch: smeđa vlasulja, morska anemona
- Englisch: mediterranean snakelocks anemone
- Französisch: anémone de mer verte
- Italienisch: capella die venere
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: anemona de mar, ortiga de mar
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: zöld viaszrózsa
Wissenschaftlicher Name
Anemonia sulcata Pennant, 1777
Im Mittelmeer kommen zwei Wachsrosenarten vor: Anemonia sulcata mit grünlich-gelben Tentakeln und Anemonia viridis mit rosa Spitzen auf den Tentakeln. Nach wie vor wird diskutiert, ob es sich nicht doch nur um eine Art handeln könnte, die in unterschiedlichen Tiefen lebt.
Namensherkunft
Lateinisch sulcare = durchpflügen
Basionym
- Actinia sulcata Pennant, 1777
Synonyme
- Actinia (Entacmaea) cereus Ellis & Solander, 1786
- Actinia phaeochira Schmarda, 1852
- Anemonia aedulis Risso, 1826
- Anemonia flagellifera Drayton, 1846
- Anemonia vagans Risso, 1826
- Entacmaea phaeochira Schmarda, 1852
Schutzstatus
Anemonia sulcata Pennant, 1777 ist in Kroatien nicht geschützt und ist auch nicht in der Roten Liste aufgeführt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Der Körper ist zylindrisch und besitzt eine elastische Außenwand.
- In der Mitte liegt der Gastralraum.
- Oben, rund um die Mündung, sind die Tentakel angeordnet. Sie können zurückgezogen, aber nicht völlig eingezogen werden.
- Größe: bis 10 cm Durchmesser
- Farbe: Tentakel hellgelb bis hellgrün (wenn sie Algen enthalten). Fuß braun.
Lebensweise, Ernährung
Anemonia ist auf vorbeitreibende Nahrung angewiesen, die sie mit Hilfe ihrer Tentakel festhält.
Durch das abgesonderte Nesselgift wird die Beute schnell bewegungsunfähig und kann zur Mundöffnung transportiert werden.
Fortpflanzung, Entwicklung
Die Gonaden sitzen in der Körperwand. Die reifen Zellen werden in den Gastralraum abgegeben, von dort aus gelangen sie ins freie Wasser. Hier findet die Befruchtung statt.
Die Larve ist Bestandteil des Planktons bis sie sich einen geeigneten Platz aussucht und sich niederlässt.
Ökologie
Diese Tiere zeigen eine faszinierende Lebensweise, die sehr deutlich macht, wie sehr Tiere und Pflanzen voneinander aber auch von ihrer Umwelt abhängig sind. Anemonia lebt im flachen Wasser bis ca. 3 m Tiefe aus einem ganz bestimmten Grund: In ihren Tentakeln leben symbiontische Algen (Xooxantellen) mit dem Namen Symbiodinium, die sie mit Nährstoffen versorgen, die sie selbst nicht synthetisieren kann. Dazu gehören neben Kohlenhydraten (Zucker) auch essentielle Säuren. Sie können aber auch Glucose direkt dem Wasser entnehmen. Im Gegenzug versorgt die Wachsrose ihre Mitbewohner mit organischen Stoffen. Das ist auch der Grund, dass diese Tiere das flache Wasser bevorzugen. Denn hier ist genügend Licht für die Photosynthese. Diese Art der Symbiose findet man übrigens auch bei anderen Meeresbewohnern wie Korallen oder der Riesenmuschel.
Aber nicht nur Algen leben mit ihr, auch verschiedene Crustaceae, die Anemonengrundel und auch Garnelen profitieren von der Wehrhaftigkeit der Tiere: sie sind gegen das Gift immun und können sich da verstecken. Als "Gegenleistung" fällt für die Anemonia sicher das eine oder andere Stück der Beute ab. Ein Beispiel ist die Schwebegarnele oder Periclimenes amethysteus Risso, 1827 - Gebänderte Partner-Garnele, ametistna kozica.
Sie ist ihrerseits Nahrung für die Wendeltreppe oder Pagellus erythrinus Linné, 1758 - Rot-Brasse, arbun, einem Fisch aus der Familie Sparidae Rafinesque, 1810
Lebensraum
Flachwasser, zwischen Steinen.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeer, Atlantik
- Vorkommen: Mittelmeer, Atlantik
- Fundort: Vir, Premantura (hier ist sie deutlich häufiger als Anemonia viridis Forskål, 1775).
Nutzung
Von Anemonia sulcata Pennant, 1777 ist keine Nutzung bekannt
Giftigkeit
Es enthält das Toxin ATX II, das kleine Meereslebewesen lähmt aber auch auf die Muskelzwellen von Säugetieren wirkt.
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe