Polygonatum multiflorum (L.) Allioni, 1785
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Monokotyledonen
- Ordnung Asparagales Link, 1829 - Spargelartiage, šparogolike
- Familie Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparogovke
- Unterfamilie Nolinoideae Burnett, 1835
- Gattung Polygonatum, P. Miller 1754 - Salomonssiegel, Salamunov pečat
Trivialnamen
- Deutsch: Salomonssiegel, Vielblütige Weißwurz
- Kroatisch: salamunov pečat, mnogocvjetni Salamunov pečat, mnogocvjetna pokosnica
- Englisch: solomon's seal, Sigillum Sanctae Mariae
- Französisch: sceau de Salomon multiflore
- Italienisch: sigillo di salomone maggiore
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: poligonato, sello de Salomón, suelda blanca
- Tschechisch kokořík mnohokvětý
- Ungarisch: fürtös salamonpecsét
Wissenschaftlicher Name
Polygonatum multiflorum (L.) Allioni, 1785
Namensherkunft
- Lateinisch polygonatum = mit vielen Knoten, bezieht sich auf die Form der Wurzel.
- Lateinisch multiflorum = mit vielen Blüten
Basionym
- Convallaria multiflora Linné, 1753
Synonyme
- Convallaria ambigua Schrank, 1789
- Polygonatum intermedium Dumortier, 1827
- Polygonatum gussonei Parlatore, 1858
- Polygonatum salamonis Montandon, 1868
Schutzstatus
Polygonatum multiflorum (L.) Allioni, 1785 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Mehrjährige Pflanze mit langen, gebogen wachsenden Stängeln – bis 50 cm
- Unterirdisch kriechender Wurzelstock
- Höhe: bis 50 cm
Die Blüte
- Die kleinen Blüten sind glockenförmig und hängen.
- Die Kronblätter sind zu einer langen Blütenröhre verwachsen, nur die unteren Enden sind frei.
- Sie sitzen in kleinen Gruppen auf der Unterseite des Stängels und entspringen den Blattachseln.
- Blütezeit : April bis Mai
- Durchmesser der Blüte: 8 mm
- Blütenfarbe: creme-weiß bis wachs-weiß
Die Frucht
- Die Früchte sind kleine Beeren, die zur Reife blauschwarz werden.
- Die Früchte werden im September reif
Blatt und Stängel
- Der Blütenstängel ist lange und überhängend.
- Die ovalen, parallelnervigen Blätter sitzen versetzt rechts und links am Stängel.
- Dieser ist an den Ansatzstellen zickzack-förmig ausgebuchtet.
- Die Blätter sind mattgrün und haben glatte Ränder.
- Der Stängel ist glänzend und glatt.
Ökologie
- Aus der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci, Familie Tenthredinidae Latreille, 1802 - Echte Blattwespen, ose listarice:
- ✔Phymatocera aterrima Klug, 1816 Salomonssiegel-Blattwespe, Maiglöckchen-Blattwespe: Die Weibchen legen ihre Eier in den Stängel der Pflanze. Die Larven kriechen an die Unterseite der Blätter und fressen schlitzförmige Löcher. Starker Befall kann zum vollständigen Skelettfraß führen.
- Zwei Minierfliegen aus der Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci bilden in den Blättern große, runde Minen:
- ✔Paralleloma vittatum Meigen, 1826 – Salomonssiegel-Minierfliege
- ✔Parallelomma medium Becker, 1894
- Aus der Ordnung Coleoptera Linné, 1758 - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci:
- ✔Lilioceris merdigera Linné, 1758 – Maiglöckchenhähnchen: die Larven ernähren sich von der Weißwurz, aber auch vom Convallaria majalis Linné, 1753 - Maiglöckchen, đurđica und Bärlauch.
Lebensraum
- Die Weißwurz lebt in Wäldern, wobei sie Buchen- oder Eichenwälder bevorzugt. Man findet sie aber auch an Waldsäumen und in Lichtungen. Der Boden soll kalkhaltig sein.
- Polygonatum multiflorum (L.) Allioni, 1785 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:
- ✔ Sie ist eine Zeigerpflanze des Habitats G1.A167 - Sub-Pannonic primrose oak-hornbeam forests. Diese Wälder bevorzugen wärmere Lagen.
- ✔ Außerdem ist sie eine Bewohnerin des Habitats G1.224 - Po Quercus - Fraxinus - Alnus forests. Diese Wälder sind oft Relikte und ziehen sich vor allem entlang der großen Ströme.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Ganz Europa bis Japan
- Weitere Vorkommen: nn
- Fundort: Österreich – Steiermark, Slowenien – Ribnica.
Nutzung
- Heilpflanze: Die getrocknete Wurzel wurde früher bei Frauenleiden verwendet. Auch eine Wirkung bei Diabetes soll erzielt worden sein. Auszüge werden äußerlich bei Prellungen und Hämatomen verwendet.
- Polygonatum multiflorum (L.) Allioni, 1785 wird häufig als Zierpflanze in Gärten verwendet.
- Außerdem wird ein Extrakt der Wurzel in der Kosmetik als hautpflegendes Additiv verwendet – CAS 93165-64-1
Giftigkeit
- Alle Teile dieser Pflanze sind giftig. Die höchste Konzentration findet sich in den Beeren.
- Das enthaltene Gift: verschiedene Saponine, das wichtigste ist Diosgenin.
- Wirkung des Gifts: Bei Überdosierung führt es zu Übelkeit, Übergeben, Durchfall
- Mögliche Erkrankungen: Reizung des Magen-Darm-Traktes
- Mögliche Dauerschäden: Keine bekannt
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
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