Polača

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Abendstimmung, 01/2017

Lage von Polača

• Polača ist ein typisches kroatisches Straßendorf mit einer langen Hauptstraße und mehreren Seitenstraßen.
• Es liegt im Hinterland von Zadar, genauer zwischen Biograd na moru und Benkovac.

• Polača ist ein Zusammenschluss mehrerer Gemeinden:

✔ Donja Jagodnja

✔ Gornja Jagodnja mit dem alten, serbischen Friedhof

✔ Kakma

✔ Polača

✔ Ortsteil Prtenjača

Geschichte von Polača

• Die erste Besiedlung gab es bereits in der Bronzezeit. Zeugnis dafür geben steinerne Befestungen, die hier gefunden wurden.

• Erstmals erwähnt wurde das Gebiet um Polača im 11. Jahrhundert als Zentrum der Grafschaft Sidrag. Die Grafschaft Sidrag - Sidraška županija lag zwischen Zadar, Bribir und Skradin im Südosten. Die Herrscher residierten zunächst in Biograd, übersiedelten gegen Ende des 11. Jahrhunderts nach Polača. Es war kulturell immer eng mit Biograd und Vrana verbunden.

• Im 14. Jahrhundert wurde der Name Polača erstmals in einer Urkunde erwähnt, die über die dort stehende Burg berichtet.

• 1528 wurde das Dorf von den Türken vollständig zerstört, die Überlebenden flohen. Die Burg diente bis 1685 den Türken als Sitz. In diesem Jahr wurden sie wieder aus der Gegend vertrieben.

• Die letzte schwere Zerstörung erlebte der Ort im Dezember 1991, die Bevölkerung floh damals an die Küste, kehrte nach dem Krieg aber wieder zurück.

Rundgang durch Polača

Der Ortskern

Auch Polača wurde im letzten Krieg schwer zerstört, und man findet nur mehr vereinzelte alte Steinhäuser.

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  Alte Häuser, 01/2017

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  Die Gemeinde, 01/2017

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  Inschrift am Gebäude der Gemeinde, 01/2017

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  Abendstimmung

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  Ruine in Polača

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Kirche des Hl. Cosmas und Damian - Crkva sv. Kuzmana i Damjana

• 1860 wurde von den Einheimischen die Kirche auf dem dortigen katholischen Friedhof erbaut. Sie wurde aber für das schnell wachsende Dorf zu klein, und so entschloss man sich in den 1980ern, eine größere Kirche zu bauen.
• Der Architekt Tomislav Palek aus Zadar übernahm die Planung, die ortsansässige Familie Zilic spendete das Grundstück und der ebenfalls dort lebende Künstler Ratko Peraić übernahm den Innenausbau.
• Der Grundstein wurde am 30. Jänner 1989 gelegt, die Einweihung fand am 24. September 1989 statt.
• Im Oktober 1991 und kurz vor Weihnachten wurde die von einem serbischen Panzer beschossen. Doch die Kirche überstand den Angriff. Daraufhin wurde sie mit Dynamit endgültig zerstört.

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  Die zerstörte Pfarrkirche, 01/2017

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  Sie bleibt als Mahnmal für die Greueltaten des letzten Krieges stehen.

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  Tafel an der Ruine

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  Die Steine der Treppe sind durch die große Hitze geschmolzen

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Die neue Kirche des Hl. Cosmas und Damian - Crkva sv. Kuzmana i Damjana

• So musste die Gemeinde erneut die Mittel für einen Neubau aufbringen.
• Am 26. Februar 2006 war es so weit, und die neue Kirche, die näher am Zentrum liegt, wurde eingeweiht.

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  Der angebaute Glockenturm steht direkt neben dem Eingang.

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Die Kapelle des Hl. Martin - Kapelica Sv. Martina

Im Ortsteil Prtenjača wurde in den 1960er Jahren eine Kapelle erbaut, die für viele Bewohner in der dunklen Zeit einfacher zu erreichen war als die Pfarrkirche. Auch sie wurde während des Krieges von der serbischen Armee zerstört.

2009 erfolgte die Restaurierung, die von den Bewohnern des Dorfes finanziert wurde. Und so erstrahlt die Kapelle heute wieder in ihrem ursprünglichen Glanz.

Die Kosten der Renovierung betrugen 120.000 Kuna.

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Der serbische Friedhof in Gornja Jagodnja

• Wenn man den serbischen Friedhof betritt, fällt sofort die serbisch-orthodoxe Kirche des Hl. Simeon - Crkva Sv. Simeona Monaha auf.
• Sie wurde 1869 in ihrer heutigen Form erbaut.
• Ursprünglich war sie dem Heiligen Simeon Stolpink geweiht, dem Hl. Šime. Dies wurde Anfang des 20. Jh. geändert, und heute ist sie dem Hl. Simon geweiht.
• Direkt vor dem Eingang zur Kirche findet man die ältesten Gräber, die vermutlich aus dem 14. Jh. stammen.
• Besonders auffallend sind die Verzierungen, die auf Mitglieder des Templerordens hinweisen. Aber auch die klassischen Flechtmuster sind hier zu finden.

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  Die Friedhofskirche Crkva Sv. Simeona Monaha

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  Blick zur Kirche

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  Typisches neueres Grab

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  Holzkreuz

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  Der vermutlich älteste Grabstein

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  Totenkopf auf einem Templergrab

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  Die Zeichen der Templer

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  Das Tor zum neueren Teil

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  Auch die Grabsteine wurden im letzten Krieg beschossen.

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Horse Riding Club Oluja 95

Im Jahr 1996 gründeten Freunde des Pferderennsports diesen Verein. Ab 1997 wurden hier jährlich internationale Galopprennen veranstaltet, Sportler aus aller Welt anzogen. Die Liste der Sponsoren ist lang und der Club und seine Veranstaltungen waren lange Bestandteil des sommerlichen Sportprogramms auf Ravni Kotari. Irgendwann kann dann das Ende, sei es aus Streitigkeiten oder finanziellen Problemen. Heute jedenfalls finden hier keine Rennen mehr statt.

Das Areal der Rennbahn

Brücke zum Eingang

Allgemeine Informationen über Polača

Ort	Polača
Land	Kroatien
Postleitzahl	23423
In der Nähe von	Zadar
Regierungsbezirk	Zadarska županija
Autokennzeichen	ZD
Vorwahl	+385 023
Homepage	Općina Polača
Homepage	Erzdiözese Zadar

Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj

• Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]

• Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles

• Plavi muzej i plavi kafe

• Die beste Seite für Ferienwohnungen, Last-Minute-Angebote und alle Informationen rund um Kroatien

• Erzdiözese Zadar
• Landwirtschaftliche Kooperative Olive & Wein
• tz-benkovac
• Wikipedija
• Horse Riding Club Oluja 95
• Ilija Živković 1995: The Wounded Church in Croatia: The Destruction of the Sacral Heritage of Croatia (1991-1995), Croatian Conference of Bishops, 1996, ISBN 9789536525027