Helleborus purpurascens Waldstein & Kitaibel, 1802: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:HellebPurpur TH 120319 97.jpg |right|thumb|350px| Bayern – Thalmassing 03/2012]]
[[Datei:HellebPurpur TH 120319 97.jpg |right|thumb|350px|Kultivar, Bayern – Thalmassing 03/2012]]




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*'''Klasse''' Magnoliopsida Brongniart, 1843
*'''Klasse''' Magnoliopsida Brongniart, 1843
*'''Gruppe''' Eudikotyledonen
*'''Gruppe''' Eudikotyledonen
*'''Ordnung''' [[Ordnung Ranunculales Dumortier, 1829|Ranunculales Dumortier, 1829 – Hahnenfußartige, žabnjaci]]
*'''Ordnung''' [[Ordnung Ranunculales Dumortier, 1829|Ranunculales Dumortier, 1829 – Hahnenfußartige, žabnjakolike]]
*'''Familie''' [[Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 - Hahnenfußgewächse|Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače]]
*'''Familie''' [[Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 - Hahnenfußgewächse|Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjači]]
*'''Unterfamilie''' Ranunculoideae Arnott, 1832
*'''Unterfamilie''' Ranunculoideae Arnott, 1832
*'''Tribus''' Helleboreae de Candolle, 1817
*'''Tribus''' Helleboreae de Candolle, 1817
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===''Die Blüte''===
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[[Datei:HellebPurpur TH 120319 98.jpg|left|thumb|200px|Blüte, Bayern – Thalmassing 03/2012]]  
[[Datei:HellebPurpur TH 120319 98.jpg|left|thumb|200px|Blüte, Bayern – Thalmassing 03/2012]]  
*Die großen Blüten stehen endständig.  
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* Im Frühjahr treibt die Pflanze zuerst die Blütenstängel, später die Blätter.
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*Sie haben zahlreiche Kronblätter und 5 Kelchblätter, die nach dem Verblühen stehen bleiben.
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*Die Früchte sind mehrteilige Balgfrüchte.
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==Ökologie==
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* Im Frühling sind die Blüten erste Nahrungsquelle für viele Insekten: Bestäuber sind verschiedene Vertreter der [[Ordnung Hymenoptera Linné, 1758|Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci]], vor allem Bienen und Hummeln. Aber auch verschiedene [[Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 - Schmetterlinge|Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri]] besuchen ihn gerne.
* Im Frühling sind die Blüten erste Nahrungsquelle für viele Insekten: Bestäuber sind verschiedene Vertreter der [[Ordnung Hymenoptera Linné, 1758|'''Hymenoptera Linné, 1758''' - Hautflügler, opnokrilci]], vor allem Bienen und Hummeln. Aber auch verschiedene [[Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 - Schmetterlinge|'''Lepidoptera Linné, 1758''' – Schmetterlinge, leptiri]] besuchen ihn gerne.
* Sie ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:  
 
::✔ G1.A4 - Ravine and slope woodland: Kühle Wälder mit unterschiedlich hohem Baumbestand aus Ahorn, Linde und Esche.
 
::✔ G1.A1 - Quercus - Fraxinus - Carpinus betulus woodland on eutrophic and mesotrophic soils: Mitteleuropäische und osteuropäische Wälder, in der v.a. die Hainbuche wächst.
* Sie ist Charakterart folgender [[EUNIS-Habitate|<span style="color:darkgreen">'''EUNIS-Habitate:'''</span>]]
::✔ '''G1.A4''' - Ravine and slope woodland: Kühle Wälder mit unterschiedlich hohem Baumbestand aus Ahorn, Linde und Esche.
::✔ '''G1.A1''' - Quercus - Fraxinus - Carpinus betulus woodland on eutrophic and mesotrophic soils: Mitteleuropäische und osteuropäische Wälder, in der v.a. die Hainbuche wächst.


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==Lebensraum==
==Lebensraum==
Schattige, feuchte Habitate oder Wälder. Kalkliebend.
Schattige, feuchte Habitate oder Wälder. Kalkliebend.
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*[https://species.wikimedia.org/wiki/Helleborus_purpurascens Wikispecies]  
*[https://species.wikimedia.org/wiki/Helleborus_purpurascens Wikispecies]  


'''Joop H.J. Schaminée et al.:''' Vegetation analysis and distribution maps for EUNIS habitats – Task 1 & 2, 24.01.2015
*'''Joop H.J. Schaminée et al.:''' Vegetation analysis and distribution maps for EUNIS habitats – Task 1 & 2, 24.01.2015





Aktuelle Version vom 19. Dezember 2023, 14:10 Uhr

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Kultivar, Bayern – Thalmassing 03/2012



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Purpur-Nieswurz, Osteuropäische Lenzrose
  • Kroatisch: crvenkasti kukurijek
  • Englisch: xxx
  • Französisch: xxx
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Helleborus purpurascens Waldstein & Kitaibel, 1802


Namensherkunft


Basionym

Helleborus purpurascens Waldstein & Kitaibel, 1802


Synonyme

  • Helleborus baumgartenii Kováts, 1890


Schutzstatus

Helleborus purpurascens Waldstein & Kitaibel, 1802 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Bayern – Thalmassing 03/2012
  • Kleinbleibende Christrose mit endständigen Blüten.
  • Nicht immergrün
  • Höhe: bis 20 cm











Die Blüte

Blüte, Bayern – Thalmassing 03/2012
  • Die großen Blüten stehen in einer endständigen Zyme.
  • Im Frühjahr treibt die Pflanze zuerst die Blütenstängel, später die Blätter.
  • Sie haben zahlreiche Kronblätter und 5 Kelchblätter, die nach dem Verblühen stehen bleiben.
  • Die Kelchblätter sind rund und glattrandig.
  • Zahlreiche Staubgefäße umgeben die mehrzipfelige Narbe.
  • Blütezeit : Jänner bis April
  • Durchmesser der Blüte: 20 mm
  • Blütenfarbe: weinrot bis purpurn








Die Frucht

  • Die Früchte sind mehrteilige Balgfrüchte.
  • Die Segmente sind gekantet, die langen Narben bleiben erhalten.
  • Jedes Segment enthält zahlreiche, kleine Samen
  • Reifezeit: Mai-Juni




Blatt und Stängel

  • Die langgestielten Blätter sind grundständig. Sie ziehen im Herbst ein.
  • Sie sind mehrfach geteilt.
  • Die Teilblätter sind grün, ihre Oberfläche ist matt. Vor allem bei Zuchtformen kann der Rand rot sein.
  • Die einzelnen Teilblätter sind gezähnt.
  • Die Blütenstängel sind bis auf die Hochblätter unter der Blüte kahl.


Ökologie


G1.A4 - Ravine and slope woodland: Kühle Wälder mit unterschiedlich hohem Baumbestand aus Ahorn, Linde und Esche.
G1.A1 - Quercus - Fraxinus - Carpinus betulus woodland on eutrophic and mesotrophic soils: Mitteleuropäische und osteuropäische Wälder, in der v.a. die Hainbuche wächst.


Lebensraum

Schattige, feuchte Habitate oder Wälder. Kalkliebend.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Von den Karpaten über die Ukraine, Polen und Ungarn bis Kroatien, Bosnien und Serbien.
  • Vorkommen: Als Zierpflanze weltweit.
  • Fundort: Bayern – Thalmassing 03/2012 in einem Garten


Nutzung

Zierpflanze: Auch von dieser Art gibt es mittlerweile Züchtungen, sie sich Gärten höchster Beliebtheit erfreuen.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Blätter und Stängel enthalten Protoanemonin und Ranuculin. In den Wurzeln finden sich verschiedene Saponine und das Glykosid Hellebrigenin.
  • Wirkung des Gifts: Auf der Haut Reizung, es können Blasen entstehen.
  • Mögliche Erkrankungen: Bei oraler Aufnahme kommt es zu starken Vergiftungen mit Brechreiz, Durchfall, Kolik. Das Hellebrigenin hat ähnliche Eigenschaften wie Digitalis und kann den Herzkreislauf völlig aus der Bahn bringen.
  • Mögliche Dauerschäden: Im schlimmsten Fall kann durch eine Atemlähmung der Tod eintreten.





Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj



  • Joop H.J. Schaminée et al.: Vegetation analysis and distribution maps for EUNIS habitats – Task 1 & 2, 24.01.2015