Helix pomatia Linné, 1758

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Wien 05/2015



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Weinbergschnecke
  • Kroatisch: veliki vinogradnjak
  • Englisch: Burgundy snail, Roman snail
  • Französisch: gros-blanc, escargot de Bourgogne
  • Italienisch: vignaiola bianca
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: pomatia de hélice
  • Tschechisch hlemýžď zahradní
  • Ungarisch: óriás éticsiga


Wissenschaftlicher Name

Helix pomatia Linné, 1758


Namensherkunft

  • Lateinisch helix = Windung


Schutzstatus


  • Das Kroatische Ministerium hat eine Leitlinie für das kommerzielle Sammeln von Wildtieren und -Pflanzen herausgegeben. Danach müssen die Gehäuse einen Mindestdurchmesser von 34 mm haben. Außerdem ist für das kommerzielle Sammeln eine Genehmigung erforderlich.


Basionym

  • Helix pomatia Linné, 1758


Synonyme

Es sind keine Synonyme bekannt.


Morphologie und Größe

  • Großes, kugeliges Gehäuse mit großer Endwindung.
  • Die Öffnung steht schräg, sie kann durch ein Operculum verschlossen werden.
  • Die Umgänge sind bauchig gerundet, die Naht deutlich eingesenkt. Nabel sichtbar.
  • Der Apex ist leicht erhaben und an der Spitze oft erodiert.
  • Die Gehäuseoberfläche ist von feinen Riefen überzogen, die quer zur Windungsrichtung verlaufen.
  • Der kräftige Fuß ist hell.
  • Diese Schnecken besitzen hochentwickelte Augen, die am Ende der Fühler sitzen. Sie besitzen bereits eine Retina sowie einen Glaskörper und ermöglichen ein Bildsehen.
  • Größe: bis über 50 mm
  • Farbe: Schalle hellbraun mit weißen Marken. Tier hell.



Lebensweise, Ernährung

Schwandorf 03/2014
  • Die Schnecke ist nachtaktiv – in der Dunkelheit sucht sie nach pflanzlicher Nahrung. Morgens kurz nach Sonnenaufgang kehrt sie in ihr Ruhelager zurück.
  • Im Herbst scheidet der Mantel einen kalkhaltigen, weißen Brei aus und transportiert ihn zur Öffnung. Dort verteilt ihn die Schnecke über die gesamte Fläche und es entsteht ein durchlässiges Epiphragma, das das Tier während ihrer Winterruhe schützt.
  • Aber auch im Sommer können die Weinbergschnecken bei extremer Hitze und Trockenheit ihr Gehäuse mit einem Epiphragma verschließen und so diese ungünstige Zeit überdauern.
  • Sie ist Vegetarierin und ernährt sich vor allem von Pflanzen aber auch von Algen.






Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Tiere sind protandrische Zwitter, das bedeutet nach einer männlichen Phase folgt eine weibliche.
  • Weinbergschnecken sind bekannt für ihr langes und intensives Liebesspiel, bei dem das Männchen das Weibchen mit Hilfe seiner „Liebespfeile“ stimuliert.
  • Die Eier werden in den Boden gelegt, nach kurzer Zeit schlüpfen die kleinen Schnecken.



Ökologie

Diese große Schnecke steht auf dem Speiseplan verschiedener Tiere:

  • Vögel, vor allem Drosseln
  • Igel
  • Reptilien


Lebensraum

  • Kalkreiche Böden mit Büschen oder Bäumen, an Waldrändern.
  • Sie benötigt Feuchtigkeit oder feuchte Stellen mit pflanzlichem Bewuchs.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Zentral- und Südosteuropa
  • Weitere Vorkommen: Mittlerweile in ganz Europa, Amerika und Asien heimisch
  • Fundort: Österreich – Wien, Deutschland – Thalmassing, Tiefenbach, Schwandorf


Nutzung durch den Menschen










Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj