Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 - Hahnenfußgewächse
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Kennzeichen der Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 in Kroatien
- Weltweit ca. 2.500 Arten
- Habitus: mehrjährige, krautige Pflanzen
- Blüten: die meist radiären Blüten stehen einzeln oder in Rispen. Sie werden von Insekten bestäubt
- Kennzeichen: die Pflanzen enthalten Alkaloid Protoanemonin
- Frucht: Kapselfrucht oder Balgfrucht
- Blatt und Stängel: Die Blätter stehen meist gegenständig und sind häufig geteilt.
- Namensursprung: Lateinisch ranunculus kommt von rana, dem Frosch. Das bezieht sich auf die Form der Blätter
Bezeichnung der Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 in anderen Sprachen
- Englisch: buttercup family
- Französisch: Renonculacées
- Italienisch:
Die Arten der Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 in Kroatien
Unterfamilie Ranunculoideae Arnott, 1832
Tribus Actaeeae
- Gattung Actaea Linné, 1753 - Christophskraut, habulica
- Actaea spicata Linné, 1753
- Fundort: Oberösterreich - Spital am Pyhrn 07/2013
- Deutsch und Kroatisch: Ähriges Christophskraut - klasasta habulica
- Lebensraum: Mittelgebirge, höhere Lagen. Bevorzugt Fichtenwälder mit humosem Boden. Kalkliebend.
- Habitus: Stattliche Pflanze, die bis zu 60 cm hoch werden kann.
- Blätter: Sie sind tief dreizählig gefiedert und besitzen einen langen Stiel.
- Blüte: Zahlreiche Blüten stehen in einer Traube. Die Einzelblüte ist klein, die Kronblätter sind schmal. Die Staubbeutel ragen deutlich heraus.
- Blütezeit: Juni - Juli
- Blütenfarbe: weiß
- Status: Nativ
- Heilpflanze: Es scheint bei Frauenleiden verwendet worden zu sein, galt aber bereits im Mittelalter als giftig.
- Giftpflanze: Die Pflanze enthält das giftige Magnoflorin.
- Gattung Eranthis R. A. Salisbury. 1807 - Winterlinge
Tribus Adonideae Horaninow, 1847
Subtribus Adonidinae A. Gray, 1848
- Gattung Adonis Linné, 1753 - Adonisröschen
- Adonis microcarpa de Candolle, 1817
- Fundort: Poličnik 04/2014
- Deutscher Name Keiner
- Lebensraum: Aufgelassene Äcker, Ruderalflächen
- Habitus: Aufrechte, verzweigte Pflanze
- Blätter: fein gefiedert
- Farbe: Blüte kräftig rot mit schwarzer Mitte
- Vorkommen: Mittelmeerraum
- Status: nativ
- Giftpflanze:
- Gattung Trollius Linné, 1753 - Trollblumen
Tribus Anemoneae de Candolle, 1817
- Gattung Anemone Linné, 1753 - Windröschen
- Anemone hortensis Linné, 1753
- Fundort: Zadar 04/2013
- Deutscher Name Sternanemone
- Lebensraum: Unbewirtschaftete Wiesen mit vielen Steinen
- Habitus: Auf kräftigen, behaarten Stielen sitzen die Blüten einzeln.
- Blätter: Tief geschlitzt
- Blüte: Zahlreiche schmale Kronblätter. Staubblätter blau
- Blütezeit: März - April
- Blütenfarbe: violett
- Status: Endemisch im Mittelmeerraum
- Fundort: Kroatien - Zadar
- Giftpflanze
- Anemone hupehensis Lemoine, 1910
- Fundort: Bayern, Thalmassing 07/2012
- Deutsch und Kroatisch: Herbst-Anemone
- Lebensraum: Gärten und Parks, im Ursprungsland auf Gräbern
- Habitus: Hochgewachsene, mehrjährige Staude mit basalen Laubblättern. Zusätzlich 3 Hochblätter kurz unter den Blütenständen.
- Blätter: Tief gefiederte Laubblätter mit dichter Behaarung.
- Blüte: 5-zählig mit zahlreichen Staubblättern.
- Blütezeit: Juli bis Oktober
- Blütenfarbe: rosa
- Status: Invasiv
- Herkunft: Sie stammt aus China. 1844 brachte der schottische Botaniker Robert Fortune Ableger dieser Pflanze nach England.
- Zierpflanze : In China wurde sie auf Gräbern gepflanzt. In Europa ist sie eine beliebte Gartenpflanze, weil sie bis tief in den Herbst hinein blüht.
- Giftpflanze: Die Herbstanemone ist für Tiere wie Schildkröten giftig. Aber auch für den Menschen sind sie unbekömmlich.
- Heilpflanze: Sie wurde vor allem in der chinesischen Medizin eingesetzt.
- Anemone nemorosa Linné, 1753
- Fundort: Bayern, Steinberger See 03/2012
- Deutsch und Kroatisch: Busch-Windröschen, bijela šumarica
- Lebensraum: Waldränder oder helle Wälder, saurer Boden
- Habitus: Mehrjährige Pflanze, die früh im Jahr ihre Blätter und Blüten treibt.
- Blätter: Basale Laubblätter fehlen im Frühling. Die gefiederten Hochblätter sind fünfteilig. Sie sind behaart.
- Blüte: 5-zählig mit zahlreichen Staubblättern.
- Blütezeit: März bis April
- Blütenfarbe: weiß
- Status: nativ
- Giftpflanze: Das Buschwindröschen enthält das für den Menschen giftige Protoanemonin.
- Heilpflanze: Die Blütenessenz innerlich gegen psychische Störungen und Magenprobleme. Äußerlich angewandt gegen Gelenksrheuma.
- Anemone ranunculoides Linné, 1753
- Fundort: Vratnik 04/2014
- Deutsch und Kroatisch: Gelbes Windröschen, žuta šumarica
- Lebensraum: Feuchte Habitate Wäldern oder unter Büschen
- Habitus: Imposantes Windröschen, das durch seine intensiv gelben Blüten und meist gehäuften Auftreten ins Auge sticht.
- Blätter: Zur Blütezeit sieht man nur die drei tief geschlitzten Hochblätter
- Blüte: 5-zählig mit vielen Staubgefäßen
- Blütezeit: April
- Blütenfarbe: gelb
- Status: Nativ
- Giftpflanze: Alle Teile sind für Mensch und Tier durch ihren Gehalt an Protoanemonin giftig.
- Zierpflanze: Sie wird gerne in Parks oder größeren Gärten ausgewildert.
- Gattung Clematis Linné, 1753 - Waldreben mit 325 Arten
- Gattung Hepatica P. Miller, 1754 - Leberblümchen
Tribus Caltheae J. Presl, 1826=
- Gattung Linné, 1753 - Dotterblumen
Tribus Delphinieae Horaninow, 1847
- Gattung Aconitum Linné, 1753 - Eisenhut mit 300 Arten
- Gattung Consolida S. F. Gray, 1821 - Feldrittersporne
- Gattung Delphinium Linné, 1753 - Rittersporne mit 365 Arten
Tribus Helleboreae de Candolle, 1817
- Gattung Helleborus Linné, 1753 - Nieswurz
Tribus Nigelleae Schröder, 1909
- Gattung Nigella Linné, 1753
Tribus Ranunculeae deCandolle, 1817
- Gattung Ficaria Dillenius ex J. C. Schaeffer, 1760 - Scharbockskraut
- Ficaria verna Hudson, 1762
- Fundort: Murvica 02/2016
- Deutsch und Kroatisch: Frühlings – Scharbockskraut, zlatica
- Lebensraum: Feuchtere Habitate, in Wiesen, unter Laubbäumen
- Habitus: Niedrig wachsende Pflanze, die sich bei guten Bedingungen stark ausbreitet.
- Blätter: Herzförmig bis fast nierenförmig, in Farbe und Umriss sehr variabel.
- Blüte: 8 Kronblätter und zahlreiche Staubblätter
- Blütezeit: Februar – März, in Mitteleuropa etwas später
- Blütenfarbe: gelb
- Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
- Status: Nativ
- Heilpflanze:: Die Blätter enthalten einen hohen Anteil an Vitamin C. Deshalb wurden sie früher als Mittel gegen Skorbut = Scharbock gegessen. Auch heute werden sie noch verzehrt. Sie sollten aber vor der Blüte gesammelt werden.
- Zierpflanze : Vor allem in den USA ist sie eine beliebte Zierpflanze, gilt dort mittlerweile als invasiv.
- Essbare Pflanze: siehe Heilpflanze
- Giftpflanze: Die gesamte Pflanze ist giftig, die höchste Konzentration findet man in den Bubillen und der Wurzel.
- Ficaria verna subsp. calthifolia (Rchb.) Nyman, 1878
- Fundort: Prokike 04/2014
- Deutsch und Kroatisch: Dotterblumen-blättriges Scharbockkraut, zlatica
- Lebensraum: Helle Laubwälder, Halbtrockenrasen
- Habitus: Niedrig wachsende Pflanze, die sich bei guten Bedingungen stark ausbreitet.
- Blätter: Rund und glatt, die Blütenstängel sind blattlos
- Blüte: 8 Kronblätter und zahlreiche Staubblätter; ausschließlich sexuelle Fortpflanzung
- Blütezeit: März - April
- Blütenfarbe: gelb
- Familie: Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
- Status: Nativ
- Giftpflanze: : Ich habe zwar keinen Hinweis auf enthaltene Gifte gefunden, gehe aber davon aus, dass auch dieses Scharbockskraut Protoanemonin enthält.
- Gattung Ranunculus Linné, 1753 - Hahnenfuß mit 600 Arten
- Ranunculus bulbosus Linné, 1753
- Fundort: Privlaka 05/2014
- Deutsch und Kroatisch: Knolliger Hahnenfuß - lukovičasti žabnjak
- Lebensraum: Wiesen mit Grundfeuchte
- Habitus: Langer, geteilter Stängel mit Blüten in verschiedenen Stadien
- Blätter: Dreiteilig, weich und dicht behaart
- Blüte: 5-teilig mit zahlreichen Staubblättern
- Blütezeit: April - Mai
- Blütenfarbe: gelb
- Status: Nativ
- Giftpflanze: Enthält in allen Teilen das schleimhautschädigende Protoanemonin.
Unterfamilie Thalictroideae Rafinesque, 1815
Tribus Isopyreae Schrödinger, 1909
Subtribus Isopyrineae Benth. & Hook. f, 1862
- Gattung Aquilegia Linné, 1753 - Akeleien
- Gattung Thalictrum Linné, 1753 - Wiesenrauten mit 330 Arten
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]