Bribir in Ravni Kotari: Unterschied zwischen den Versionen

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Fährt man vom Ort Richtung Hügel, findet man am Fuße dieses große, im letzten Krieg zerstörte Gebäude.  
Fährt man vom Ort Richtung Hügel, findet man am Fuße dieses große, im letzten Krieg zerstörte Gebäude.  


Es handelt sich hier um die alte Schule, die 1829 unter Kaiser Franz Joseph gebaut wurde. Bis in die späten 1970er Jahre wurden hier Kinder unterrichtet. Damals lebten in Bribir aber auch fast 400 Menschen (heute sind es gerade mal 30).  
Es handelt sich hier um die alte Schule, die 1829 unter '''Kaiser Franz Joseph''' gebaut wurde. Bis in die späten 1970er Jahre wurden hier Kinder unterrichtet. Damals lebten in Bribir aber auch fast 400 Menschen (heute sind es gerade mal 30).  


Während des letzten Krieges wurde das Gebäude ausgebombt und steht seitdem leer.  
Während des letzten Krieges wurde das Gebäude ausgebombt und steht seitdem leer.  


Der Maler Milivoj Bijelić , der aus Bribir stammt, in den letzten Jahren allerdings in Düsseldorf gewohnt hat, hatte die Idee, hier ein Jugend- und Kulturzentrum zu errichten. 2005 gründete er dort einen Verein, der sich um dieses Projekt kümmert. Die erste Entwicklung war vielversprechend. Der Künstler organisierte 2007 in Zagreb eine Ausstellung über dieses Projekt. Die Stadt Skradin vermietete das Gebäude an den Künstler. Außerdem sagten der Kulturminister Biškupić sowie das Ministerium für Meer, Tourismus, Verkehr und Entwicklung ihre Unterstützung zu. 180.000 Kuna kamen so zusammen, und die ersten Renovierungsarbeiten wurden durchgeführt.
 
Der Maler '''Milivoj Bijelić''' , der aus Bribir stammt, in den letzten Jahren allerdings in Düsseldorf gewohnt hat, hatte die Idee, hier ein '''Jugend- und Kulturzentrum''' zu errichten. 2005 gründete er dort einen Verein, der sich um dieses Projekt kümmert. Die erste Entwicklung war vielversprechend. Der Künstler organisierte 2007 in Zagreb eine Ausstellung über dieses Projekt. Die Stadt Skradin vermietete das Gebäude an den Künstler. Außerdem sagten der Kulturminister Biškupić sowie das Ministerium für Meer, Tourismus, Verkehr und Entwicklung ihre Unterstützung zu. 180.000 Kuna kamen so zusammen, und die ersten Renovierungsarbeiten wurden durchgeführt.


Doch dann kam es wie so oft – das Projekt wurde eingestellt.  
Doch dann kam es wie so oft – das Projekt wurde eingestellt.  


Doch Bijelić  gab nicht auf und schaffte es, Skradin und den Serbischen Volksrat an einen Tisch zu bekommen. Es wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, dass die Mittel für die weitere Restaurierung über verschiedene Fonds zusammengetragen werden sollen. Auch das Museum der Stadt Šibenik wurde ins Boot geholt, zeigte sich aber nicht kooperativ.
Doch Bijelić  gab nicht auf und schaffte es, '''Skradin''' und den Serbischen Volksrat an einen Tisch zu bekommen. Es wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, dass die Mittel für die weitere Restaurierung über verschiedene Fonds zusammengetragen werden sollen. Auch das Museum der Stadt Šibenik wurde ins Boot geholt, zeigte sich aber nicht kooperativ.
 
Und nun hat auch die Stadt Skradin, besser gesagt deren Bürgermeister Nediljko Dujić die Zusammenarbeit aufgekündigt. Er führt dafür mehrere Gründe an: keine Baugenehmigung, kein Geld für den Architekten.  
Und nun hat auch die Stadt Skradin, besser gesagt deren Bürgermeister Nediljko Dujić die Zusammenarbeit aufgekündigt. Er führt dafür mehrere Gründe an: keine Baugenehmigung, kein Geld für den Architekten.  


Den kompletten Artikel findet ihr unter „Links und Quellen“.  
Den kompletten Artikel findet ihr unter '''„Links und Quellen“'''.  
 
 
Doch ganz ohne Leben ist das Gebäude auch heute nicht. Den am 06.08. findet jedes Jahr der '''Dan Bribir''' statt, an dem im und um das Gebäude gefeiert wird.
 


Doch ganz ohne Leben ist das Gebäude auch heute nicht. Den am 06.08. findet jedes Jahr der Dan Bribir statt, an dem im und um das Gebäude gefeiert wird.


An der Außenseite des Gebäudes findet man eine Gedenktafel für die Opfer des faschistischen Terrors im 2. Weltkrieg.  
An der Außenseite des Gebäudes findet man eine '''Gedenktafel für die Opfer des faschistischen Terrors''' im 2. Weltkrieg.  


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0 180328 11686.jpg|Der Treppenaufgang
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==Links und Quellen==
==Links und Quellen==

Version vom 29. Juli 2018, 23:27 Uhr

03/2018

Wissenswertes über Bribir in Ravni Kotari

Dieser kleine Ort im Hinterland von Šibenik liegt in einer großen Ebene. Er ist umgeben von Feldern und Plantagen,

Lage von Bribir in Ravni Kotari

Bribir ist ein kleiner Ort südöstlich von Lišane Ostrovičke und etwa 14 km von Skradin entfernt. Zur Zeit der Römer hieß das Dorf Varvaria.

Ort Bribir
Land Kroatien
Postleitzahl 22222
In der Nähe von Skradin
Regierungsbezirk Šibensko-kninska županija
Autokennzeichen ŠI
Vorwahl +385 022
Homepage Keine eigene


Geschichte von Bribir in Ravni Kotari

Auch Bribir blickt auf eine lange Geschichte zurück, die mit den Liburnern begann. Doch die Römer haben dem Ort erst zum Aufschwung verholfen, als sie auf dem benachbarten Hügel ein Munizipium errichteten.

Von 1522-1523 eroberten hier die Türken Skradin und damit auch Bribir. Doch die Einwohner wahren nicht ohne geistlichen Beistand, denn die Brüder aus dem Franziskaner-Kloster Visovac, das auf einer Insel in der Krka steht, besuchten das Dorf.

Im 16. Jahrhundert siedelten sich hier orthodoxe Christen an. Die Aufnahme in die Diözese Skradin erfolgte aber erst im 17. Jahrhundert. In dieser Zeit gehörten auch die Orte Polača und Vukšić zu diesem Bistum. 1829 schließlich kam der Ort zum Erzbistum Šibenik.

Während des 2. Weltkrieges wurde der Ort zerstört, ein Mahnmal für die Opfer des Faschismus ist am Fuß des Hügels zu sehen. Doch mit dem Gebäude, an dem die Gedenktafel befestigt ist, hat es eine besondere Bewandtnis:

Sehenswertes in Bribir in Ravni Kotari

Die alte Schule von Bribir im März 2018

Fährt man vom Ort Richtung Hügel, findet man am Fuße dieses große, im letzten Krieg zerstörte Gebäude.

Es handelt sich hier um die alte Schule, die 1829 unter Kaiser Franz Joseph gebaut wurde. Bis in die späten 1970er Jahre wurden hier Kinder unterrichtet. Damals lebten in Bribir aber auch fast 400 Menschen (heute sind es gerade mal 30).

Während des letzten Krieges wurde das Gebäude ausgebombt und steht seitdem leer.


Der Maler Milivoj Bijelić , der aus Bribir stammt, in den letzten Jahren allerdings in Düsseldorf gewohnt hat, hatte die Idee, hier ein Jugend- und Kulturzentrum zu errichten. 2005 gründete er dort einen Verein, der sich um dieses Projekt kümmert. Die erste Entwicklung war vielversprechend. Der Künstler organisierte 2007 in Zagreb eine Ausstellung über dieses Projekt. Die Stadt Skradin vermietete das Gebäude an den Künstler. Außerdem sagten der Kulturminister Biškupić sowie das Ministerium für Meer, Tourismus, Verkehr und Entwicklung ihre Unterstützung zu. 180.000 Kuna kamen so zusammen, und die ersten Renovierungsarbeiten wurden durchgeführt.

Doch dann kam es wie so oft – das Projekt wurde eingestellt.

Doch Bijelić gab nicht auf und schaffte es, Skradin und den Serbischen Volksrat an einen Tisch zu bekommen. Es wurde eine Vereinbarung unterzeichnet, dass die Mittel für die weitere Restaurierung über verschiedene Fonds zusammengetragen werden sollen. Auch das Museum der Stadt Šibenik wurde ins Boot geholt, zeigte sich aber nicht kooperativ.

Und nun hat auch die Stadt Skradin, besser gesagt deren Bürgermeister Nediljko Dujić die Zusammenarbeit aufgekündigt. Er führt dafür mehrere Gründe an: keine Baugenehmigung, kein Geld für den Architekten.

Den kompletten Artikel findet ihr unter „Links und Quellen“.


Doch ganz ohne Leben ist das Gebäude auch heute nicht. Den am 06.08. findet jedes Jahr der Dan Bribir statt, an dem im und um das Gebäude gefeiert wird.


An der Außenseite des Gebäudes findet man eine Gedenktafel für die Opfer des faschistischen Terrors im 2. Weltkrieg.











Links und Quellen

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