Artemisia absinthium Linné, 1753
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Untergruppe Kerneudikotyledonen
- 2. Untergruppe 2. Untergruppe Asteriden - Asternartige
- Euasteriden II
- Ordnung Asterales Lindley, 1833 - Asternartige
- Familie: Asteraceae Bercht. & J.Presl, 1820 - Korbblütler, sucvietke
- Unterfamilie Asteroideae (Cass.) Lindl. in Loud., 1829
- Tribus Anthemideae Cassini, 1819
- Subtribus Artemisiinae Less., 1830
- Gattung Artemisia Linné, 1753
Trivialnamen
- Deutsch: Wermut, Absinth
- Kroatisch: pelin
- Englisch: absinthium, wormwood
- Französisch: grande absinthe
- Italienisch: assenzio vero
- Slowenisch: pravi pelin
- Spanisch: ajenjo
- Tschechisch pelyněk pravý
- Ungarisch: fehér üröm
Wissenschaftlicher Name
Artemisia absinthium Linné, 1753
Namensherkunft
Griechisch Artemisia = die Fürstin Artemisia lebte 500 v.Chr. und bestritt zahlreiche Schlachten.
Basionym
- Artemisia absinthium Linné, 1753
Synonyme
- Absinthium vulgare (L.) Lamarck, 1779
- Artemisia pendula Salisbury, 1796
- Artemisia rhaetica Brügger, 1886
Schutzstatus
Artemisia absinthium Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Mehrjährige Pflanze mit Blattrosette. Aus dieser wachsen die Stängel senkrecht nach oben. Sie sind verzweigt.
- Höhe: bis 75 cm
Die Blüte
- ArteAbs Senj 131209 7091.jpg
Blütenstand, Senj 12/2013
- Die nickenden Blütenköpfchen bestehen aus zahlreichen kleinen Röhrenblüten. Sie öffnen sich zuerst.
- Am Außenrand sitzen rein weibliche Blüten, in der Mitte zwittrige.
- Geschützt wird das Köpfchen durch kurze, gekrümmte Hüllblätter, die stark behaart sind.
- Blütezeit : Oktober bis Dezember
- Durchmesser eines Köpfchens: 10 mm
- Blütenfarbe: gelb
Die Frucht
- Die länglichen Früchte sind Achänen.
- Reifezeit: November bis Februar
Blatt und Stängel
- ArteAbs Bak 130428 1456.jpg
Grundrosette, Bakarac 04/2013
- Die Blätter der Grundrosette sind fiederteilig, die Fiedern sind breit.
- Die Stängelblätter sind ebenfalls fiederteilig, haben aber schmälere Fiedern.
- Unter den Blüten sitzen lange, schmale Blätter.
- Alle Blätter sind dicht weiß behaart.
Ökologie
Xxx
Lebensraum
Ruderalpflanze – sie wächst auf Ödland, in den Ritzen von Beton, an Wiesenrändern
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mediterran
- Neue Vorkommen: In Amerika eingebürgert
- Fundort: Kroatien – Bakarac, Senj, Vir
Nutzung
- Wermut ist ein neben anderen Kräutern ein wichtiger Bestandteil verschiedener Bitterliköre.
- Absinth, eine Schnaps aus Wermut, Fenchel, Anis und weiteren Kräutern, wurde erstmals im 18. Jahrhundert in der Schweiz hergestellt und rasch in ganz Europa populär. Vor allem in Frankreich liebten im ausgehenden 19. Jh. Künstler und Schriftsteller das Getränk, das bis zu 75 Volumenprozente Alkohol enthielt.
- Wegen der starken Nebenwirkungen wurde der Absinth Anfang des 20. Jahrhunderts in vielen Länder verboten. Ab 1991 wurde das Verbot in vielen Ländern wieder aufgehoben, weil die schädliche Wirkung des Thujons nicht nachgewiesen wurde und man die Krankheiten auf den Alkohol zurückführt.
- In Kroatien ist Wermut Hauptbestandteil des Pelinkovac, der heute eine beliebtes Souvenir ist. Mit ca. 30 % Alkohol ist er eher ein Liqueur. Bekannte Hersteller sind Dalmacijavino, Badel und natürlich Zadars Maraska.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Thujon als Bestandteil des ätherischen Öls
- Wirkung des Gifts: es indiziert Schwindel, Benommenheit, Wahnvorstellungen, Bewusstseinsstörungen, Krämpfe
- Mögliche Erkrankungen: Nierenschäden
- Mögliche Dauerschäden: Vergiftung, Schädigung des ZNS, Erblindung
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Red List Croatia
- Wiki Species
- FloraWeb
- The Plant list
- Flora Croatica Database
- Info Flora CH
- Plantea – Priroda I Biljke
- Botanic Gardens Ljubljana
- Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen
- Giftpflanzen
- Heilpflanzen CH
- Znanje
- EFSA
- Outcome of the consultation with Member States and EFSA on the basic substance application for Artemisia absinthium for use in plant protection as fungicide in wheat and as nematicide and insecticide in vegetables, EFSA supporting publication 2014:EN-665
- Anita Aberham, Serhat Sezai Cicek, Peter Schneider, and Hermann Stuppner 2010: Analysis of Sesquiterpene Lactones, Lignans, and Flavonoids in Wormwood (Artemisia absinthium L.) Using High-Performance Liquid Chromatography (HPLC)−Mass Spectrometry, Reversed Phase HPLC, and HPLC−Solid Phase Extraction−Nuclear Magnetic Resonance, J. Agric. Food Chem., 2010, 58 (20), pp 10817–10823
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