12.02.2024 - Monsieur Jugo wurde im Stich gelassen

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12.02.2024 - Monsieur Jugo wurde im Stich gelassen

Das kommt davon. Unser Monsieur Jugo hat wohl in seiner Freizeit im tiefen Süden etwas über die Stränge geschlagen und die eine oder andere – oder alle? - seiner windigen Helferinnen ziemlich verärgert. Da hatte er dann nur noch eine Möglichkeit, nämlich den dezenten Rückzug Richtung Norden.

Das haben die Wetterpropheten ja schon vor einigen Tagen vorhergesagt, und diesmal hatten sie sogar recht. Doch den heftigen Sturm, den er eigentlich mitbringen sollte, den hat er vergessen. Oder er war von seinem Disput mit seinen Helferinnen so geschwächt, dass er gar nicht mehr daran gedacht haben. Und die sind natürlich lieber im Süden geblieben und haben darauf verzichtet, ihn bei seinen stürmischen Unternehmungen zu unterstützen.

So kam es, dass vorgestern Monsieur Jugo nur als blasses Abbild seiner Möglichkeiten hier ankam. Er tat sein Bestes, aber es war nicht besonders viel. Und als ob das nicht peinlich genug war, musste er zwischendurch immer wieder eine Pause einlegen und schickte Böen, die eigentlich Madame Bura vorbehalten waren.

Auch der Regen, den er mitgebracht hatte, hielt sich arg in Grenzen. Zwischendurch kam schon mal ein Schauer vom Himmel, doch die Sonne hat immer wieder Lücken in die Wolkendecke gebohrt und auch diese Kunst von Monsieur Jugo zunichte gemacht. Nur entlang des Velebits hat er es geschafft, eine dichten Vorhang aus Wolken und Nebel zu errichten. Vermutlich sollte Madame Bura nicht sehen, dass er diesmal eher ein schwaches Abbild seiner Möglichkeiten war.

Und so können wir bei moderaten Temperaturen und wenig Wasser von oben unsere Spaziergänge machen und endlich wieder Wilden Spargel pflücken. Denn dem behagt dieses Wetter ganz besonders. Und auch Fridolin, der zum Autobesetzer wurde, genoss das trockene Wetter und die gute Aussicht.