Aristolochia clematitis Linné, 1753
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Magnoliids - Magnolienähnliche
- Gattung Aristolochia Linné, 1753 - Osterluzei
Trivialnamen
- Deutsch: Gewöhnliche Osterluzei
- Kroatisch: Žuta vučja stopa
- Englisch: European birthwort
- Französisch: aristoloche clématite, aristoloche commune, pipe
- Italienisch: aristolochia clematite
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: közönséges farkasalma
Wissenschaftlicher Name
Aristolochia clematitis Linné, 1753
Namensherkunft
Bereits Theophrast hat den Namen Aristolochia verwendet.
Griechisch áristos = sehr gut, das Beste
Griechisch locheia = die Geburt
Verwendung als Wehenmittel oder für einen Abort.
Basionym
- xxx
Synonyme
- Aristolochia clematitis f. undulata Priszter, 1972
- Aristolochia infesta Salisbury, 1796
- Aristolochia tenuis Houtt., 1876
Schutzstatus
Aristolochia clematitis Linné, 1753 ist in Kroatien nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
Aristolochia ist eine hochwachsende, eintriebige Pflanze. Sie benutzt gerne andere Pflanzen als Rankhilfe.
Höhe: bis 60 cm
Die Blüte
In den Blattachseln erscheinen die Blüten, die eine ganz spezielle Form haben, um bestäubende Insekten festzuhalten: über die breite Öffnung rutscht das Insekt in eine lange, schmale Blütenröhre und trifft auf die Staubblätter. Den Rückweg nach außen versperren Haare, die nach innen gerichtet sind. Erst wenn die Blüte befruchtet ist, vertrocknen diese und geben das Insekt frei.
Blütezeit : Juni
Blütenfarbe: gelb
Die Frucht
Die Frucht ist eine Kapselfrucht. Sie ist schwarz und beinhaltet viele kleine Samen. Sobald die Hülle aufbricht, werden sie durch den Wind verbreitet.
Reifezeit: Juli
Das Blatt
Die großen, grünen Blätter sind herzförmig und sitzen auf langen Stielen. Am Stiel haben sie eine tiefe Bucht. Ihre Oberfläche ist unbehaart und sie sitzen gegenständig.
Ökologie
Die monophagen Raupen des Osterluzeifalters ernähren sich ausschließlich von dieser Pflanze. Diese sind gegen das Gift immun und bauen es als Abwehr gegen Fressfeinde ein.
Lebensraum
Sie mag schattige bis sonnige Habitate mit einer gewissen Bodenfeuchte.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeerraum
- Vorkommen: Mittelmeerraum, Mitteleuropa (Weinberge)
- Fundort: Kroatien - Bakarac
Nutzung
Aristolochia clematitis Linné, 1753 wird seit der Antike als Heilpflanze verwendet. Damals vor allem gegen Schlangenbisse.
Aber auch gegen Beschwerden wie Unfruchtbarkeit, Tachykardien sowie Menstruationsbeschwerden bzw. für Abreibungen wurde sie verwendet.
Giftigkeit
In den Wurzeln wurde eine 1%ige Konzentration der Aristolochiasäure nachgewiesen, in den Blätter ist die Konzentration geringer. Diese Säure ist cancerogen und schädigt die Nieren. Deshalb sind in Deutschland mittlerweile alle Medikamente, die Aristolochia enthalten, nicht mehr verkehrsfähig.
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe