Rhagoletis cerasi Linné, 1758
Rhagoletis cerasi Linné, 1758 - Europäische Kirsch-Fruchtfliege , trešnjina muha
Die Fliege selbst sieht ja hübsch aus, aber sie ist der größte Feind der Kirschplantagen. Ihre Larven entwickeln sich in den Früchten und schädigen sie. Und da ein Weibchen bis zu 150 Eier legen kann, ist die gesamte Ernte eines Baumes schnell vernichtet.
Beheimatet war sie ursprünglich in Südeuropa, ist aber mittlerweile in ganz Europa zu finden. Ihre Lieblingsfrüchte sind Süßkirschen, sie verschmäht aber auch Weichseln, also Sauerkirschen nicht. Und so tummeln sie sich auch in der Zadarska županija in den Plantagen der Maraska-Kirsche.
Rhagoletis cerasi Linné, 1758 - European cherry fruit fly, trešnjina muha
The fly itself looks pretty, but it is the greatest enemy od cherry plantations. Their larvae develop in the fruits and damage them. And since a female can lay up to 150 eggs, the entire harvest of a tree quickly is destroyed.
It was originally located in Southern Europe, but can now be found all over Europe. It’s favorite fruits are sweet cherries, but she also does not despise sour cherries. And so they occur in the Zadarska županija in the plantations of the Marasca cherry.
Systematik
- Stamm Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer, člankonošci
- Überklasse Hexapoda Latreille, 1825 – Sechsfüßer, šestonošci
- Klasse Insecta Linné, 1758 - Insekten, kukci
- Unterklasse Pterygota Gegenbaur, 1878 – Fluginsekten, krilaši
- Infraklasse Neoptera Martynov, 1923 - Neuflügler, novokrilaši
- Ordnung Diptera Linné, 1758 – Zweiflügler, dvokrilci
- Unterordnung Brachycera Schiner, 1862 - Fliegen, kratkoticalci
- Infraordnung Muscomorpha Sharp, 1894
- Überfamilie Tephritoidea
- Familie Tephritidae Newman, 1834 - Bohrfliegen, voćne muhe
- Gattung Rhagoletis Loew, 1862
Trivialnamen
- Deutsch: Europäische Kirsch-Fruchtfliege
- Kroatisch: trešnjina muha
- Englisch: European cherry fruit fly
- Französisch: mouche des cerises
- Italienisch: mosca delle ciliege
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: mosca de la cereza
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Rhagoletis cerasi Linné, 1758
Namensherkunft
Lateinisch cerasum, -i = Kirsche
Schutzstatus
Rhagoletis cerasi Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
Musca cerasi Linné, 1758
Synonyme
- Urophora liturata Robineau-Desvoidy 1830
- Urophora cerasorum Dufour 1845
- Trypeta signata Meigen 1826
- Rhagoletis obsoleta Hering 1936
- Rhagoletis fasciata Rohdendorf 1961
Morphologie und Größe
Habitus
- Das zweite Flügelpaar ist zu Halteren, den Schwingkölbchen, reduziert.
- Kleine, etwas pummelige Fliege
- Große, grünlich-gold glänzende Augen
- Beine dicht mit kurzen Borsten besetzt
- Scutum und Abdomen spärlich mit großen Borsten besetzt
- Größe:
- ♀ bis 4 mm
- ♂ bis 5,3 mm
- Farbe: Körper, Scutum, Beine und Antennen schwarz. Scutellum, der vordere Teil des Kopfes und ein Teil der Brust gelb. Flügel transparent mit einer kleinen und 3 breiten schwarzen Querbinden wobei die letzte V-förmig ist.
Lebensweise, Ernährung
- Die Larven sind monophag 1. Grades, ernähren sich von Arten der Gattung Prunus Linné, 1753 - Steinobstgewächse, šljiva aus der Familie Rosaceae Juisseu, 1789 - Rosengewächse, ružatice. Es werden zwar auch Arten aus der Familie Familie Caprifoliaceae Jussieu, 1789 - Geißblattgewächse, kozokrvnice diskutiert, das ist aber noch nicht nachgewiesen.
- Nahrungspflanzen der Larven:
- ✔ Prunus avium (L.) Linné, 1755 - Vogel-Kirsche, trešnja ist die bevorzugte Frucht.
- ✔ Prunus cerasus Linné, 1753 - Weichsel, višnja und die verwandte
- ✔ Prunus cerasus var. marasca (Host) Visiani, 1852 – Maraska-Kirsche
- ✔ Prunus domestica Linné, 1753 - Zwetschke, šljiva
- ✔ Prunus mahaleb Linné, 1753 - Steinweichsel, rašeljka
- Nahrungspflanze Imago: Es ist nicht bekannt, ob die Fliege in ihrem kurzen Leben überhaupt noch Nahrung zu sich nimmt.
- Hauptaktivität: Mai
Fortpflanzung, Entwicklung
- Diese Fliege ist univoltin, es gibt pro Jahr eine Generation
- Das Weibchen legt 1-2 Eier auf die Frucht in der Nähe des Stängels. Insgesamt kann es bis zu 150 Eier legen.
- Die Larve dringt in die Kirsche ein und arbeitet sich bis zum Kern vor.
- Nach 3 Häutungen hat sie eine Größe von etwa 5 mm erreicht. Die ist weiß und beinlos.
- Durch ihre Fraßtätigkeit wird das Fruchtfleisch nach und nach faul und die Larve gelangt leicht nach außen.
- Sie lässt sich auf den Boden fallen und gräbt sich bis zu 13 cm tief ein.
- Dort verpuppt sie sich und überwintert.
Ökologie
Die Larven können von folgenden Tieren parasitiert werden:
- ✔ Cyrtogaster vulgaris Walker 1833 aus der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci, die Larve dieser Schlupfwepe ernährt sich von Fliegenlarven.
Lebensraum
Da diese Bohrfliege eng an die Nahrungspflanzen der Larven gebunden ist, findet man sie auch ausschließlich dort.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeerraum, südliches Mitteleuropa
- Weitere Vorkommen: in den USA invasiv
- Fundort: Wien Floridsdorf
Weiterführende Literatur und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- BugGuide
- EPPO Global Database
- Encyclopedia of Life EoL
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Invasive.org
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- Plant Parasites of Europe
- Wiki Species
- S. Perko 1985: Rezultati Trogodišni promatranja leta muhe trešnjarice (Rhagoletis Cerasi 1.) u voćnjaku višnje maraske kod Splita. Agronomski glasnik : Glasilo Hrvatskog agronomskog društva, Vol. 47 No. 5-6, 1985
- Professor Jos. Mik 1889: Zur Biologie von Rhagoletis cerasi L., nebst einigen Bemerkungen über die Larven und Pnparien der Trypetiden und über die Fühler der Musciden-Larven. Wiener Entomologische Zeitung, XVII. Jahrg., X. Heft (31. December 1898).