Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Actinidia deliciosa (Chev.) Liang & Ferguson, 1984 Zadar 120519 192.jpg|right|thumb|350px|Blüte der Kiwi Zadar 05/2012]]
 
[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 313.jpg|right|thumb|350px|Blüte Bad Abbach 07/2012]]




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*'''Klasse''' Magnoliopsida Brongniart, 1843
*'''Klasse''' Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
*'''Gruppe''' [[Eudikotyledonen]]
*'''Gruppe''' Eudikotyledonen
*'''Gruppe''' [[Gruppe Asteriden - Asternartige]]
*'''Untergruppe''' Asteriden - Asternartige
*'''Ordnung''' [[Ordnung Gentianales Lindley, 1833 - Enzianartige|Gentianales Lindley, 1833 - Enzianartige]]
*'''Ordnung''' [[Ordnung Gentianales Lindley, 1833|Gentianales Lindley, 1833 - Enzianartige, sirištarolike]]
*'''Familie''' Apocynaceae Jussieu, 1789 - Hundsgiftgewächse
*'''Familie''' [[Familie Apocynaceae Jussieu, 1789|Apocynaceae Jussieu, 1789 - Hundsgiftgewächse, naherice]]
*'''Tribus''' Asclepiadeae (Brown) Duby, 1828
*'''Tribus''' Asclepiadeae (Brown) Duby, 1828
*'''Gattung''' Vincetoxicum von Wolf, 1776 - Schwalbenwurz
*'''Gattung''' Vincetoxicum von Wolf, 1776 - Schwalbenwurz
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==Synonyme==
==Synonyme==


*Actinidia chinensis f. chlorocarpa C.F.Liang, 1982
*Cynanchum vincetoxicum (Linné) R. Brown, 1811


*Actinidia chinensis var. deliciosa (A. Chev.) A. Chev., 1941
*Vincetoxicum vincetoxicum (Linné) H. Karsten, 1883


==Schutzstatus==  
==Schutzstatus==  


Als Kulturpflanze steht Actinidia deliciosa (Chev.) Liang & Ferguson, 1984 nicht unter Schutz und ist auch nicht gefährdet.
Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 steht nicht unter Schutz.


==Morphologie und Größe==
==Morphologie und Größe==


''Habitus''
==''Habitus''==
 


[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 312.jpg|left|thumb|300px|Habitus, Bad Abbach 07/2012]]


[[Datei:Actinidia deliciosa (A.Chev.) C.F.Liang & A.R.Ferguson , 1984, Zadar 120519 190.JPG|left|thumb|300px|Kiwi als Schattenspender Zadar 05/2012]]  
[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Röm 131020 5543.jpg|right|thumb|300px|Römersteinbruch St. Maragareten Bgl., 10/2013]]  


   
   
In geeigneter Umgebung, und die ist im mediterranen Kroatien gegeben, wächst die Kiwi als ausdauernde, rankende Pflanze.
*Die Schwalbenwurz ist eine mehrjährige Pflanze.  
 
Dabei können ihre Stämme und Ranken durchaus große Durchmesser erreichen.
*Ihr Habitus ist aufrecht oder kriechend.  


*'''Höhe''': bis 90 cm
'''Länge''': bis 2 m




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''Die Blüte''
==''Die Blüte''==


[[Datei:Actinidia deliciosa (A.Chev.) C.F.Liang & A.R.Ferguson , 1984, Zadar 120519 191.JPG|left|thumb|300px|Weibliche Blüte Zadar 05/2012]]
[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 313.jpg|left|thumb|300px|Blüten, Bad Abbach 07/2012]]
   
   


Die Blüten sind recht groß und elfenbeinfarben. Die Kronblätter weisen ein intensives Muster auf.
Die weißen Blüten stehen in den Blattachseln in Trugdolden.
   
   
Kiwis sind '''zweihäusig'''. Es gibt Pflanzen mit weiblichen und Pflanzen mit männlichen Blüten.  
Die 5 Kronblätter sind spiralig verdreht. Die Nektarien der Nebenkrone sind mit den Staubbeuteln verbunden.  
   
   
Die Blüten duften unglaublich gut – da ist es nicht verwunderlich, dass sie eifrig von Bienen angeflogen werden.  
Die Kelchblätter sind über dem Stängel zu einem kleinen Kelch verwachsen.
   
   




'''Blütezeit''' ist Mai
'''Blütezeit''' ist Juli


'''Blütenfarbe''': creme
'''Blütenfarbe''': weiß, seltener gelblich




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''Die Frucht''
==''Die Frucht''==


<gallery>
Die Frucht ist ähnlich wie bei der Unterart adriatica.
Actinidia deliciosa (Chev.) Liang & Ferguson, 1984 131105 5862.jpg|Längsschnitt
Actinidia deliciosa (Chev.) Liang & Ferguson, 1984 Pfaff 120131 308.jpg|Frucht


</gallery>






Die große Frucht ist eine '''Beere'''. Im Inneren liegen zahlreiche Samen sicher im Fruchtfleisch eingebettet - zumindest, bis wir sie essen.
Die Haut ist robust, fast ledrig. Feine und kräftigere Haare überziehen sie.


==''Das Blatt''==


[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Röm 131020 5544.jpg |left|thumb|200px|Römling 10/2013]]






''Das Blatt''
[[Datei:Actinidia deliciosa (Chev.) Liang & Ferguson, 1984 Zadar 120519 193.jpg|left|thumb|200px|Zadar 05/2012]]
   
   
Die großen und fleischigen '''Blätter''' sind gestielt. Ihre Unterseite und der Blattstiel sind dicht behaart.  
Die Blätter stehen gegenständig.
Sie sind gestielt und oval mit breiter Spreite. Die Ränder sind glatt.  
   
   
Ihr Umriss ist rund mit einer kleinen Spitze. Sie stehen wechselständig an der Ranke.




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''Ranke und Stamm''


[[Datei:Actinidia deliciosa (Chev.) Liang & Ferguson, 1984 Zadar 120519 194.jpg|left|thumb|200px|Zadar 05/2012]]




Die Kiwipflanze wächst ähnlich wie eine '''Liane''', wobei der Hauptstamm mit dem Alter ziemlich dick werden kann. Die Rinde ist bei diesen dann weiß rissig.


<br />


==Ökologie==




Die Schwalbenwurz ist Futterpflanze für die Raupen von Abrostola asclepiadis Denis & Schiffermüller, 1775 - Schwalbenwurz-Höckereule.






==Lebensraum==






<br />
Vincetoxicum bevorzugt Trockenwiesen mit viel Sonneneinstrahlung. Sie ist kalkliebend.


==Ökologie==
==Geografische Verbreitung==




Die Kiwi wirde gerne von Bienen besucht.
*Mitteleuropa


==Geografische Verbreitung==
*'''Österreich''', Burgenland, Römling


 
*Deutschland, Bad Abbach
*Ursprünglich aus '''Asien''' stammend wird sie mittlerweile weltweit angebaut. Mitte der 80er gab es Anstrengungen, im '''Neretva-Delta''' Kiwiplantagen zu machen.
 
*Kroatien, otok [[Vir]], [[Zadar]]


==Nutzung==
==Nutzung==


Die Frucht ist essbar.   
Vincetoxicum hirundinaria ist in Mitteleuropa eine alte [[Heilpflanzen|<span style="color:GREEN">'''Heilpflanze'''</span>]]. Sie wurde bei '''Vergiftungen''' eingesetzt oder als Diuretikum.
Die '''Wurzel''' wurde als schweisstreibendes Mittel verwendet.  
   
Heute findet man sie noch in homöopathischen Mitteln gegen '''Erkältung'''.


==[[Giftpflanzen|<span style="color:red">Giftigkeit</span>]]==


Der hohe Gehalt an Vitamin C macht sie zu wahren Erkältungskillern.  
*Das enthaltene Gift: '''Vincetoxin''' ist in allen Teilen der Pflanze aber vor allem in der Wurzel enthalten.


*Wirkung des Gifts: Bei höherer Dosierung kann es zum Herzstillstand und zur Lähmung der Atmung kommen.


==Schädlinge==
*Mögliche Dauerschäden: In hohe Dosis letal.
 
Die Kiwi wird höchstens von Blattläusen besucht, die bei starkem Auftreten Schäden verursachen können.


==Links und Quellen==
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




==Links und Literatur==


*'''Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora:''' [[http://kroatiens-fauna-und-flora.org/index.php?title=Kroatiens_Fauna_und_Flora:Richtlinien]]
*'''[https://www.facebook.com/KroatienMollusca Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles]'''
*'''[https://web.facebook.com/Plavi-muzej-i-Plavi-Kafe-u-Ninu-1351706491521541/ Plavi muzej i plavi kafe ]'''


© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




*[https://www.facebook.com/KroatienMollusca Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles]


*[http://www.dzzp.hr/dokumenti_upload/20100309/dzzp201003090919380.pdf Red List Croatia]
*[http://hirc.botanic.hr/fcd/CrvenaKnjiga/ Crvena Knijga]


*[http://hirc.botanic.hr/fcd/Search.aspx Flora Croatica Database]
*[http://hirc.botanic.hr/fcd/Search.aspx Flora Croatica Database]
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[[Category:Ordnung Gentianales]]
[[Category:Ordnung Gentianales]]
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2020, 06:40 Uhr

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Blüte Bad Abbach 07/2012



Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Weiße Schwalbenwurz
  • Kroatisch: lastavičnjak
  • Englisch: white swallowwort
  • Französisch: dompte-venin officinal
  • Italienisch: vincetossico comune
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790

Namensherkunft

Lateinisch vincere = besiegen

Lateinisch toxicum = Gift

Ursprünglich wurde diese Pflanze gegen Bisse giftiger Tiere eingesetzt. Deshalb der Name Besieger des Giftes.

Lateinisch hirundo = Schwalbe, davon ist der deutsche Name abgeleitet. Ob die Frucht an einen Schwalbenschwanz erinnert?

Basionym

xxx

Synonyme

  • Cynanchum vincetoxicum (Linné) R. Brown, 1811
  • Vincetoxicum vincetoxicum (Linné) H. Karsten, 1883

Schutzstatus

Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 steht nicht unter Schutz.

Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Bad Abbach 07/2012
Römersteinbruch St. Maragareten Bgl., 10/2013


  • Die Schwalbenwurz ist eine mehrjährige Pflanze.
  • Ihr Habitus ist aufrecht oder kriechend.
  • Höhe: bis 90 cm








Die Blüte

Blüten, Bad Abbach 07/2012


Die weißen Blüten stehen in den Blattachseln in Trugdolden.

Die 5 Kronblätter sind spiralig verdreht. Die Nektarien der Nebenkrone sind mit den Staubbeuteln verbunden.

Die Kelchblätter sind über dem Stängel zu einem kleinen Kelch verwachsen.


Blütezeit ist Juli

Blütenfarbe: weiß, seltener gelblich






Die Frucht

Die Frucht ist ähnlich wie bei der Unterart adriatica.



Das Blatt

Römling 10/2013



Die Blätter stehen gegenständig.

Sie sind gestielt und oval mit breiter Spreite. Die Ränder sind glatt.








Ökologie

Die Schwalbenwurz ist Futterpflanze für die Raupen von Abrostola asclepiadis Denis & Schiffermüller, 1775 - Schwalbenwurz-Höckereule.


Lebensraum

Vincetoxicum bevorzugt Trockenwiesen mit viel Sonneneinstrahlung. Sie ist kalkliebend.

Geografische Verbreitung

  • Mitteleuropa
  • Österreich, Burgenland, Römling
  • Deutschland, Bad Abbach

Nutzung

Vincetoxicum hirundinaria ist in Mitteleuropa eine alte Heilpflanze. Sie wurde bei Vergiftungen eingesetzt oder als Diuretikum.

Die Wurzel wurde als schweisstreibendes Mittel verwendet.

Heute findet man sie noch in homöopathischen Mitteln gegen Erkältung.

Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Vincetoxin ist in allen Teilen der Pflanze aber vor allem in der Wurzel enthalten.
  • Wirkung des Gifts: Bei höherer Dosierung kann es zum Herzstillstand und zur Lähmung der Atmung kommen.
  • Mögliche Dauerschäden: In hohe Dosis letal.

Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj