Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 79: | Zeile 79: | ||
==Morphologie und Größe== | ==Morphologie und Größe== | ||
''Habitus'' | ==''Habitus''== | ||
[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 312.jpg|left|thumb|300px|Habitus, Bad Abbach 07/2012]] | [[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 312.jpg|left|thumb|300px|Habitus, Bad Abbach 07/2012]] | ||
[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Röm 131020 5543.jpg|right|thumb|300px|Römersteinbruch St. Maragareten Bgl., 10/2013]] | |||
Die Schwalbenwurz ist eine mehrjährige Pflanze. Ihr Habitus ist aufrecht oder kriechend. | *Die Schwalbenwurz ist eine mehrjährige Pflanze. | ||
*Ihr Habitus ist aufrecht oder kriechend. | |||
'''Höhe''': bis 90 cm | |||
*'''Höhe''': bis 90 cm | |||
Zeile 103: | Zeile 106: | ||
''Die Blüte'' | ==''Die Blüte''== | ||
[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 313.jpg|left|thumb|300px|Blüten, Bad Abbach 07/2012]] | [[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 313.jpg|left|thumb|300px|Blüten, Bad Abbach 07/2012]] | ||
Zeile 130: | Zeile 133: | ||
''Die Frucht'' | ==''Die Frucht''== | ||
Die Frucht ist ähnlich wie bei der Unterart adriatica. | Die Frucht ist ähnlich wie bei der Unterart adriatica. | ||
Zeile 138: | Zeile 141: | ||
''Das Blatt'' | ==''Das Blatt''== | ||
[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Röm 131020 5544.jpg |left|thumb|200px|Römling 10/2013]] | [[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Röm 131020 5544.jpg |left|thumb|200px|Römling 10/2013]] |
Version vom 22. April 2017, 18:23 Uhr
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Untergruppe Asteriden - Asternartige
- Ordnung Gentianales Lindley, 1833 - Enzianartige
- Familie Apocynaceae Jussieu, 1789 - Hundsgiftgewächse, naherice
- Tribus Asclepiadeae (Brown) Duby, 1828
- Gattung Vincetoxicum von Wolf, 1776 - Schwalbenwurz
Trivialnamen
- Deutsch: Weiße Schwalbenwurz
- Kroatisch: lastavičnjak
- Englisch: white swallowwort
- Französisch: dompte-venin officinal
- Italienisch: vincetossico comune
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790
Namensherkunft
Lateinisch vincere = besiegen
Lateinisch toxicum = Gift
Ursprünglich wurde diese Pflanze gegen Bisse giftiger Tiere eingesetzt. Deshalb der Name Besieger des Giftes.
Lateinisch hirundo = Schwalbe, davon ist der deutsche Name abgeleitet. Ob die Frucht an einen Schwalbenschwanz erinnert?
Basionym
xxx
Synonyme
- Cynanchum vincetoxicum (Linné) R. Brown, 1811
- Vincetoxicum vincetoxicum (Linné) H. Karsten, 1883
Schutzstatus
Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 steht nicht unter Schutz.
Morphologie und Größe
Habitus
- Die Schwalbenwurz ist eine mehrjährige Pflanze.
- Ihr Habitus ist aufrecht oder kriechend.
- Höhe: bis 90 cm
Die Blüte
Die weißen Blüten stehen in den Blattachseln in Trugdolden.
Die 5 Kronblätter sind spiralig verdreht. Die Nektarien der Nebenkrone sind mit den Staubbeuteln verbunden.
Die Kelchblätter sind über dem Stängel zu einem kleinen Kelch verwachsen.
Blütezeit ist Juli
Blütenfarbe: weiß, seltener gelblich
Die Frucht
Die Frucht ist ähnlich wie bei der Unterart adriatica.
Das Blatt
Die Blätter stehen gegenständig.
Sie sind gestielt und oval mit breiter Spreite. Die Ränder sind glatt.
Ökologie
Die Schwalbenwurz ist Futterpflanze für die Raupen von Abrostola asclepiadis Denis & Schiffermüller, 1775 - Schwalbenwurz-Höckereule.
Lebensraum
Vincetoxicum bevorzugt Trockenwiesen mit viel Sonneneinstrahlung. Sie ist kalkliebend.
Geografische Verbreitung
- Mitteleuropa
- Österreich, Burgenland, Römling
- Deutschland, Bad Abbach
Nutzung
Vincetoxicum hirundinaria ist in Mitteleuropa eine alte Heilpflanze. Sie wurde bei Vergiftungen eingesetzt oder als Diuretikum.
Die Wurzel wurde als schweisstreibendes Mittel verwendet.
Heute findet man sie noch in homöopathischen Mitteln gegen Erkältung.
Giftigkeit
In allen Teilen der Pflanze aber vor allem in der Wurzel findet man Vincetoxin. Dieses ist in höheren Dosen tödlich giftig, es kommt zum Herzstillstand und zur Lähmung der Atmung.
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj