Stachys cretica L. ssp. salviifolia (Tenore) Rechinger f., 1937
Stachys cretica L. ssp. salviifolia (Tenore) Rechinger f., 1937 - Kretischer Ziest, kaduljolisti čistac
Auf den hellen Steinen fällt diese Pflanze kaum auf, denn sie wirkt durch ihr dichtes Haarkleid fast weiß. Diese Haare hat sie aber nicht, um sich zu tarnen. Sie schützen sie vor der prallen Sonne und bewahren sie davor, auszutrocknen.
Stachys cretica L. ssp. salviifolia (Tenore) Rechinger f., 1937 - Cretan hedgenettle , kaduljolisti čistac
On the bright stones this plant hardly is noticeable, because she looks almost white with her thick coat. But she does not have that hair to camouflage herself. It protects her from the blazing sun and prevent her from drying out.
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Unterklasse Asteridae Takhtajan, 1967
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Euasteriden I
- Ordnung Lamiales Bromhead, 1843 - Lippenblütlerartige, medićolike
- Unterordnung Lamiineae Bessey in Adams, 1895
- Familie Lamiaceae Jussieu, 1789 - Lippenblütengewächse, usnače
- Unterfamilie Lamioideae Harley, 2003
- Tribus Stachydeae Dumortier, 1827
- Gattung Stachys Linné, 1753 - Ziest, čistac
Trivialnamen
- Deutsch: Kretischer Ziest
- Kroatisch: kaduljolisti čistac, dlakavi čistac
- Englisch: Cretan hedgenettle
- Französisch: épiaire à feuilles de sauge
- Italienisch: betonica con foglie di salvia
- Slowenisch: žajbljevolistni čišljak
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Stachys cretica L. ssp. salviifolia (Tenore) Rechinger f., 1937
Namensherkunft
Griechisch stachys = Getreideähre
Lateinisch cretica = von der Insel Kreta stammend
Lateinisch salviifolia = salbeiblättrig
Basionym
Stachys salviifolia Tenore, 1812
Synonyme
- Eriostomum salviifolium (Ten.) C.Presl, 1826
- Stachys germanica var. boissieri Briqet, 1893
- Stachys germanica subsp. salviifolia (Ten.) Gams, 1927
Schutzstatus
Stachys cretica L. ssp. salviifolia (Tenore) Rechinger f., 1937 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Mehrjährige Pflanze mit unverzweigten Blütenstängeln.
- Aus einer grundständigen Blattrosette treiben die Stängel.
- Die ganze Pflanze ist dicht mit weißen Haaren bedeckt.
- Höhe: bis 80 cm
Die Blüte
- Die Blüten sitzen in Quirlen von bis zu 10 Einzelblüten am oberen Teil des Stängels direkt über einem Laubblatt-Paar.
- Sie sind zygomorph und 5-zählig.
- Die dicht behaarten Kelchblätter sind zu einer Röhre verwachsen.
- Auch die Kronblätter bilden eine lange Kronröhre, an deren vorderem Ende Ober- und Unterlippe entspringen.
- Die Oberlippe ist glatt und bei geöffneter Blüte nach oben gebogen.
- Die Unterlippe ist gewellt und gelappt. 2 größere Lappen bilden die Mitte, an der Seite sitzen zwei kleinere.
- Blütezeit : Mai - Juni
- Durchmesser der Blüte: 3 mm
- Blütenfarbe: rosa
Die Frucht
- Die Früchte sind Klausenfrüchte und sitzen tief in der Kelchröhre.
- Pro Frucht gibt es 4 schwarze Einzelfrüchte
- Reifezeit: Juli
Blatt und Stängel
- Die Blätter stehen kreuzgegenständig wobei es immer 2 Hauptblätter und mehrere Nebenblätter gibt.
- Sie sind länglich lanzettförmig, ihr Rand ist glatt. In der Form ähneln sie Salvia officinalis Linné, 1753 -Salbei, ljekovita kadulja .
- Die Oberfläche ist dicht mit weißen Haaren besetzt. Diese Trichome sind Drüsenhaare.
Ökologie
Stachys cretica L. ssp. salviifolia (Tenore) Rechinger f., 1937 ist Nahrungspflanze für folgende Insekten aus der Familie Aphididae Latreille, 1802 - Röhrenblattläuse, lisne uši
- ✔ Aphis stachydis Mordvilko, 1929: die Läuse indizieren in den Blättern (der Rand rollt sich ein) und hauptsächlich in den Blüten Gallen.
- ✔ Cryptomyzus korschelti Börner, 1938 und
- ✔ Cryptomyzus (Cryptomyzus) ribis Linné, 1758 - Johannisbeer-Blasenlaus, ribizova lisna uš. Diese Läuse haben als primäre Nahrungspflanze Ribes rubrum Linné, 1753 - Ribisel, crveni ribiz, als sekundäre verschiedene Stachys-Arten.
- Stachys cretica L. ssp. salviifolia (Tenore) Rechinger f., 1937 ist Raupenfutterpflanze für folgende Vertreter der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri:
Lebensraum
- Dieser Ziest liebt trockene, sonnige Standorte und ist kalkliebend.
- Man findet ihn sowohl auf freiem Gelände als auch in der Nähe von Trockenmauern oder an Straßenrändern.
- Stachys cretica L. ssp. salviifolia (Tenore) Rechinger f., 1937 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
- ✔ F6.273 Eastern Salvia and Stachys garrigues
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Italien, Istrien, Dalmatien, Bosnien, Albanien, Griecheland und Türkei
- Weitere Vorkommen: als Zierpflanze in verschiedenen Ländern Europas
- Fundort: Kroatien - Vir
Nutzung
- Als Heilpflanze: Alle Ziestarten sind reich an ätherischen Ölen und besitzen verschiedene Arten von Drüsenhaaren. Die wichtigsten Öle sind Germacren-D, Beta-Bourbonen, sowie Limonen und Beta-Pinen. Letztere sind für den Duft verantwortlich. Weiters bildet die Pflanze Flavonoide, Terpenoide und Phenolsäuren. Eingesetzt wurden die Inhaltsstoffe gegen Wunden und Geschwüre, aber auch bei Krämpfen und Menstruationsbeschwerden.
- Germacren-D, das unter anderem auch in Lamium purpureum Linné, 1753 - Purpurrote Taubnessel, grimizna mrtva kopriv und Solidago gigantea Aiton, 1789 - Riesen-Goldrute, velika zlatnica nachgewiesen wurde, hat eine antibakterielle Wirkung.
- Als Zierpflanze: Dieser Ziest ist vor allem in England beliebt.
Weitere Arten der Gattung
- ✔ Stachys cretica Linné, 1753 - Kretischer Ziest, Kretski čistac
- ✔ Stachys cretica subsp. cassia (Boiss.) Rech.f. 1941 wächst in Süddalmatien - Geschützte Pflanze: dieser Ziest ist in Kroatien streng geschützt.
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Bladmineerders
- Crvena Knijga
- Natura 2000 HR
- EPPO
- European Environment Agency EUNIS
- EUNIS Factsheet F6.273 Eastern Salvia and Stachys garrigues
- Flora Croatica Database
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- Pijani Tvor
- The Plant list
- Wikispecies
- Claudia Giuliani, Roberto Maria Pellegrino, Bruno Tirillini, Laura Maleci Bini 2009: Composition of Essential Oils from Leaves and Flowers of Stachys germanica subsp salviifolia (Ten.) Gams (Labiatae) and Related Secretory Structures. Natural product communications 4(6):831-4
- Kroatiens Fauna und Flora
- Kroatiens Flora
- Systematik Flora
- Klasse Magnoliopsida
- Unterklasse Asteridae
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Euasteriden I
- Ordnung Lamiales
- Familie Lamiaceae
- Unterfamilie Lamioideae
- Tribus Stachydeae
- Gattung Stachys
- Heilpflanzen
- Invasive Pflanzen
- Blütenfarbe pink
- Blütenfarbe weiß
- Zierpflanze
- EUNIS
- EUNIS Habitat